Aus der Bundesliga-Geschichte: Fußball ohne Zuschauer oder vielmehr mit nur sehr wenigen Zuschauern gab es in der Geschichte der Österreichischen Fußball-Bundesliga auch immer schon. Aber daran war nicht der Corona-Virus schuld, sondern einzig und allein die schlechte Leistung der jeweiligen Mannschaft. Als Höhepunkt in Sachen Minuskulisse einer Stadion-Auslastung gilt beispielsweise die Begegnung SK VÖEST Linz gg. Admira/Wacker vom Freitag, 30. März 1984. Das 1 : 1 (1 : 0 Pausenstand) im Linzer Stadion verfolgten damals lediglich 300 Unentwegte. Im Bild von links: Admira/Wacker Keeper Georg Nemeth, VÖEST-Stürmer Gerald Haider, https://www.oepb.at/allerlei/gerald-haider-der-128-tore-mann.html sowie der Ex-Simmeringer Alois Dötzl in Reihen der Südstädter. Quelle und Foto: © oepb
Aus der Bundesliga-Geschichte: Fußball ohne Zuschauer oder vielmehr mit nur sehr wenigen Zuschauern gab es in der Geschichte der Österreichischen Fußball-Bundesliga auch immer schon. Aber daran war nicht der Corona-Virus schuld, sondern einzig und allein die schlechte Leistung der jeweiligen Mannschaft. Als Höhepunkt in Sachen Minuskulisse einer Stadion-Auslastung gilt beispielsweise die Begegnung SK VÖEST Linz gg. Admira/Wacker vom Freitag, 30. März 1984. Das 1 : 1 (1 : 0 Pausenstand) im Linzer Stadion verfolgten damals lediglich 300 Unentwegte. Im Bild von links: Admira/Wacker Keeper Georg Nemeth, VÖEST-Stürmer Gerald Haider, sowie der Ex-Simmeringer Alois Dötzl in Reihen der Südstädter. Quelle und Foto: © oepb

Die Österreichische Bundesregierung hat für den Zeitraum von 3. bis 30. November 2020 neue Maßnahmen angeordnet, die auch die Österreichische Fußball-Bundesliga und ihre Klubs betreffen.

Die Gesundheit steht immer an oberster Stelle und der Österreichischen Fußball-Bundesliga sowie ihren Klubs ist bewusst, dass die Senkung von Neuinfektionen und die damit verbundene Entlastung des Gesundheitssystems höchste Priorität hat.

Dank der Professionalität der Klubs, der guten Zusammenarbeit mit den Ministerien seit März dieses Jahres und dem bis dato tadellos funktionierendem Präventionskonzept kann der Spielbetrieb der tipico Bundesliga und der 2. Liga fortgesetzt werden.

Basierend auf dem Präventionskonzept für den Spielbetrieb haben die Klubs über den gesamten Sommer einen sehr hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand betrieben, um das Stadionerlebnis für alle Besucher so sicher wie möglich zu gestalten – und das mit Erfolg, wie die Zahlen zeigen. Nachdem in den vergangenen Wochen und Monaten die maximale Zuschauerzahl sukzessive von 10.000 bis auf 1.500 reduziert wurde, werden in den kommenden Wochen bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr sämtliche Spiele ohne Zuschauer stattfinden müssen.

In diesem Zusammenhang ist die Fortführung und ausreichende Dotierung des Unterstützungsfonds für den Profimannschaftssport überlebensnotwendig. Jedoch sind unabhängig von aktuellen Einnahmeausfällen wie Ticketing, Gastronomie und Merchandising die langfristigen Folgeschäden noch nicht absehbar. Jeder Tag ohne Zuschauer im Stadion oder mit beschränkten Höchstzahlen stellt die langfristige Verbundenheit der Fans zu ihren Klubs auf eine harte Probe. Fußball lebt von Emotionen und diese können nur in einem frei zugänglichen Stadion voll zur Geltung kommen.

Deshalb hoffen wir, dass die Maßnahmen greifen, sich die Situation bald wieder verbessert und Zuschauer in die Stadien zurückkehren können. Dieses Ziel haben wir bereits heute vor Augen und appellieren deshalb, dass bei zukünftigen Lockerungsmaßnahmen die funktionierenden Konzepte der Klubs miteinbezogen und etwaige Begrenzungen anhand der individuell verfügbaren Stadioninfrastruktur und den Präventionsmaßnahmen der Klubs bemessen werden.

Bis dato sind keine Infektionen durch den Besuch eines Bundesliga-Spiels bekannt und es ist zu keinen Bildungen von Corona-Clustern gekommen. Lediglich nach vier Spielen wurde Contact-Tracing ausgelöst, da jeweils ein Besucher in den Tagen nach einem Spiel positiv getestet wurde und damit bereits beim Spielbesuch positiv gewesen sein könnte. Aufgrund der Sicherheitskonzepte mitsamt personalisierten Tickets können dabei mögliche Kontaktpersonen gezielt und schnell informiert werden sowie gegebenenfalls weitere Rückschlüsse durch die Behörden unkompliziert erfolgen. Insgesamt wurden knapp 3.800 Ordner eingesetzt, die bei der Umsetzung der Präventionskonzepte die Zuschauer begleiten und im Bedarfsfall auf die Maßnahmen hinweisen (dies entspricht bei insgesamt 104.937 Stadionzuschauern einem Verhältnis von einem Ordner pro 28 Besuchern). Die Fans haben sich im Großen und Ganzen durch vorbildliches Handeln und umsichtiges Verhalten ausgezeichnet.

Dies wurde auch laufend von den zuständigen Behörden bestätigt, die mit der Arbeit aller Klubs ausgesprochen zufrieden waren. Diese positive Bilanz ist vor allem den umfangreichen organisatorischen und präventiven Maßnahmen zu verdanken, die die Klubs in den Stadien bereits geleistet haben und stimmt uns für die Zukunft positiv, dass wir für die Rückkehr der Fans in die Stadien bereit sind.

Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer dazu: „Gesundheit erlaubt keine Kompromisse und die Bundesliga und ihre Klubs sind in dieser Hinsicht stets verlässliche Partner. Die finanzielle Unterstützung ist für die Dauer von Beschränkungen überlebensnotwendig. Der Fußball lebt aber von seinen Fans. Für einen mittel- bis langfristigen Fortbestand des Fußballs ist die Bindung zwischen Klub und Fan essenziell und jeder Tag ohne Fans im Stadion schmerzt massiv. Hoffentlich verbessert sich die Situation schnell, damit die Fans wieder Teil des Sports sein können und der Jugend- und Amateurfußball wieder aufgenommen werden kann.” 

Quelle: ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA

www.bundesliga.at

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