Auch, wenn der Wald nun bunter wird und sich langsam aber sicher auf den Winter vorbereitet, die Schäden die beispielsweise der Borkenkäfer anhand eines heißen Sommers anrichtet, sind bei genauerer Betrachtung überall zu erkennen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass landwirtschaftliche Einkommen im Dürrejahr 2018 um 10 Prozent gesunken sind, denn ein vom Borkenkäfer befallenes Nutzholz ist als Schadholz partout nichts mehr wert. Foto: oepb
Auch, wenn der Wald nun bunter wird und sich langsam aber sicher auf den Winter vorbereitet, die Schäden die beispielsweise der Borkenkäfer anhand eines heißen Sommers anrichtet, sind bei genauerer Betrachtung überall zu erkennen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass landwirtschaftliche Einkommen im Dürrejahr 2018 um 10 Prozent gesunken sind, denn ein vom Borkenkäfer befallenes Nutzholz ist als Schadholz partout nichts mehr wert. Foto: oepb

Die Einkommen aus der Land- und Forstwirtschaft sind im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 28.035 Euro je Betrieb gesunken. Verantwortlich dafür ist unter anderen der Dürresommer 2018. Das geht aus dem nun veröffentlichten „Grünen Bericht 2018“ hervor. Der Bericht ist ein Spiegel der Einkommenssituation heimischer Bauernfamilien. „Die Auswirkungen des Klimawandels sind für unsere Bauernfamilien katastrophal. Das kann man nicht schönreden. Der Grüne Bericht belegt ganz klar, dass die Land- und Forstwirte die Hauptbetroffenen des Klimawandels sind!“, nimmt Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser zu den Zahlen im Grünen Bericht Stellung.

Trotz der Sofortmaßnahmen für Bauern, die von Wetterkapriolen und anhaltender Hitze im Sommer 2018 geplagt waren, konnten Ertragsverluste nicht gänzlich abgefedert werden. „Mit einem Trockenheitspaket haben wir den hitzegeplagten Betrieben finanziell unter die Arme greifen können. Direkthilfen und Zinsenzuschüssen in der Höhe von rund 22 Mio. Euro wurden verteilt. Auch bei den Ernte- und Tierversicherungen haben wir einige Hebel angesetzt. Versicherungen sollen das Risiko künftig besser abfedern und die Bauern vor Totalausfällen bewahren. Die Bauern müssen sich klug dem Klima anpassen, die Politik muss vorausschauend Maßnahmen setzen. Fehlende Niederschläge werden aber nicht ersetzt werden können.“, so Strasser weiter.

Klimaveränderung sorgt für stark schwankende Märkte
Haupterwerbsbetriebe verzeichnen dabei ein geringeres, Nebenerwerbsbetriebe ein größeres Defizit. Bergbauern kamen glimpflicher davon, Bio-Betriebe sogar mit einem kleinen Defizit von nur 2 Prozent. „Zurückzuführen ist das Minus auf gestiegene Produktionskosten, preisbedingte Einbußen auf dem Schweinemarkt, sowie Mindererträge im Acker- und Futterbau durch die Dürre und dürrebedingte Schädlinge. Etwa haben sich Rüsselkäfer an den Rüben und Borkenkäfer an unseren langlebigen Waldbeständen vergangen.“, erklärt Strasser. Der Grüne Bericht zeigt auch, dass ein Minus im EU-Budget den Bauernfamilien extrem zusetzen würde. „Kürzungen im Agrarbudget wären eine echte Watschn und müssen daher national ausgeglichen werden.“, so der Bauernbund-Präsident abschließend.

Quelle: Bauernbund

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