Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus. Foto: Bauernbund
Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus. Foto: Bauernbund

Die Bioökonomie ist ein Leuchtturmprojekt der österreichweiten Klimastrategie und bietet auch für die Land- und Forstwirtschaft großes Zukunftspotential. In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Bundesminister Norbert Hofer und Bundesminister Heinz Faßmann den Startschuss für die nationale Bioökonomie-Strategie gegeben und auf die ungewöhnlich große Bedeutung nachwachsender Rohstoffe hingewiesen.
Etwa ein Drittel der notwendigen CO2-Reduktionen könnten mit Maßnahmen aus der Bioökonomie erreicht werden, um die Emissionen bis 2030 um 36 Prozent zu senken.

Die Land- und Forstwirtschaft wird dabei eine Schlüsselrolle spielen. Es geht um die Bereitstellung von nachwachsenden Rohstoffen für die Erzeugung von Produkten des täglichen Lebens.“, so Bauernbundpräsident Abg.z.NR DI Georg Strasser. Das übergeordnete Ziel der Bioökonomie-Strategie ist die Dekarbonisierung der Wirtschaft. Einerseits umfasst das Konzept der Bioökonomie Rohstoffquellen aus der Land- und Forstwirtschaft, andererseits die Nutzung biobasierter Rohstoffe wie Lebens- und Futtermittel, Materialien oder Energie. „Unsere Bäuerinnen und Bauern können die Vision einer erdölfreien Zukunft mitgestalten. Der ländliche Raum kann hier an Bedeutung und Arbeitsplätzen dazugewinnen. Wir müssen Potentiale erneuerbarer Ressourcen aus der Land- und Forstwirtschaft besser nutzen sowie neue Tätigkeitsfelder und somit Einkommenschancen für die Bevölkerung im ländlichen Raum schaffen. Es kann ein Gegenkonzept zur immer stärkeren Urbanisierung sein.“, so Bauernbundpräsident Abg.z.NR DI Georg Strasser.

Flächenversiegelung reduzieren
Der Ersatz aller fossilen Materialien durch biobasierte Stoffe würde jedoch einen Flächenbedarf zwischen 0,9 bis 3,8 Millionen Hektar bedeuten. Die land- und forstwirtschaftlich genutzte Fläche Österreichs beträgt rund 7,4 Millionen Hektar. „Es braucht einen breiten Mix an Maßnahmen zur Bereitstellung der biobasierten Rohstoffe bei gleichzeitiger Erhöhung der Effizienz eingesetzter Produkte. Wir sehen hier eine echte Chance, um das aktuelle Wirtschaftssystem auf nachhaltigere Beine zu stellen.“, so Bauernbunddirektor Mag. Norbert Totschnig. Österreich ist in diesem Bereich eines der innovativsten Länder weltweit. Projekte wie das erste Hochhaus aus Holz in Aspern, Bitumen aus Rapsöl oder Alltagsgegenstände wie Kleiderbügel aus biobasiertem Plastik könnten erst der Anfang sein. Derzeit wird intensiv an der österreichischen Bioökonomiestrategie gearbeitet, die bis 2019 fertig gestellt werden soll.

Quelle: Bauernbund

Noch mehr über den Österreichischen Bauernbund lesen Sie bei uns bitte hier;

www.bauernbund.at 

 

 

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