Wie ein Pfeil am Firmament fühlt sich das Überschalltraining der österreichischen Eurofighter-Piloten an. Foto: © Bundesheer / Simader

In der Zeit vom 25. April bis 6. Mai 2022 trainieren die Eurofighter-Piloten des Österreichischen Bundesheeres Abfangmanöver im Überschallbereich. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8 und 16 Uhr vorgesehen.

„Dieses Training ist ein unverzichtbarer Teil für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung. Ein sicherer Flugbetrieb ist auch bei Einsätzen im Überschallbereich zu gewährleisten und die Flugsicherheit hat höchste Priorität. Die Piloten trainieren unter realen körperlichen Belastungen, die im Simulator nicht dargestellt werden können. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung ist ebenso wesentlicher Zweck des Trainings“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.

Die östereichischen Eurofighter-Piloten trainieren schneller als der Schall. Foto: © Bundesheer / Simader

Maßnahmen zur Reduzierung der Schallausbreitung

Zur Reduzierung der bodennahen Schallausbreitung werden seitens des Bundesheeres folgende Maßnahmen getroffen:

  • Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
  • Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte und die Bundeshauptstadt werden für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen Gebieten jedoch jederzeit erfolgen.
  • Im Zeitraum zwischen 12 und 13 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit.
  • Die Flüge werden in über 12.500 Metern Höhe absolviert, um einen auftretenden Überschallknall am Boden zu minimieren.

Überschallgeschwindigkeit

Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ca. 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut-)Stärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

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Quelle: Österreichisches Bundesheer

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