Gold-Torschütze Robert Tambe (rechts) gegen Jens Stryger Larsen (Austria). Im Hintergrund beobachtet Lukas Rotpuller die Szene. Dieser Zweikampf stammt aus der ersten Spielhälfte. Foto: GEPA
Gold-Torschütze Robert Tambe (rechts) gegen Jens Stryger Larsen (Austria). Im Hintergrund beobachtet Lukas Rotpuller die Szene. Dieser Zweikampf stammt aus der ersten Spielhälfte. Foto: GEPA

Die Wiener Austria ist gestern Abend mit einer 0 : 1-Heimniederlage gegen Spartak Trnava in die dritte Qualifikationsrunde der Fußball-Europa-League gestartet. Das entscheidende Tor des Abends erzielte der Kameruner Robert Tambe in einer an Höhepunkten in der zweiten Spielhälfte kärglichen Partie unmittelbar nach Wiederanpfiff (46. Spielminute). Die Veilchen zeigten eine mittelmäßige Leistung und scheiterten an der eigenen schwachen Chancenauswertung. Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag, 4. August 2016, 18 Uhr, in der Slowakei statt. Die Austria müsste gewinnen, um noch in das Play-off einziehen zu können.

3. Qualifikations-Runde / Hinspiel – UEFA Europa League 2016/17 / Donnerstag, 28. Juli 2016, 19 Uhr / Wiener Prater-Ernst Happel-Stadion, 6.835 Besucher, Referee Alexandru Tudor (Rumänien)

Die wieder nur sehr spärlich erschienenen Besucher – gut 2.000 waren aus der Slowakei angereist, von denen sich Teile vor dem Spiel einige sinnlose Rennereien vor den Stadiontoren mit den Wienern und auch der Polizei geliefert hatten – sahen von Beginn an einen offenen Schlagabtausch. Die Austria hatte mehr Ballbesitz und fand auch die besseren Chancen vor. Larry Kayode hatte die erste Möglichkeit, als er den slowakischen Torhüter Adam Jakubech, von der Toroutlinie aus düpieren wollte (7. Minute). Der gute Keeper konnte zur Ecke klären.

Wenig später hätte Kayode die Führung erzielen müssen, nachdem er ein Missverständnis in der Gäste-Hintermannschaft ausgenutzt hatte. Er überspielte den Keeper, brachte den Ball aber aus spitzem Winkel nicht im leeren Tor unter (19. Spielminute). Dann eine gute Aktion der Slowaken in der 25. Minute: ein Querpass von Ivan Schranz konnte in aller höchster Not von Petar Filipovic geklärt werden. Dann wieder der FAK: Zunächst legte Kayode den Ball zu weit an Jakubech vorbei (28. Minute), kurz darauf fälschte er einen Raphael Holzhauser-Schuss gefährlich ab, der nur knapp das Tor verfehlte (29. Minute).

Kurze Zeit später Glück für die Wiener: Spartak Trnava spielte nach der Balleroberungen sehr rasch in die Spitze und brachte die Innenverteidigung der Wiener in die Bredouille. In der 33. Minute verunglückte eine Kopfabwehr von Austria-Keeper Robert Almer, Tambe verfehlte mit einem Volleyschuss das leere Tor aus 20 Metern. Unmittelbar darauf besserte der Austria-Kapitän seinen Fehler wieder aus. Schranz tauchte allein vor ihm auf, aber Almer bewahrte die Veilchen zunächst noch vor einem Rückstand (36. Minute).

Die zweite Halbzeit begann dann sofort mit einer kalten Dusche für die Wiener. Vom Anstoß an ging es für Trnava über den rechten Flügel, von wo aus Schranz mit einer gezielten Hereingabe Tambe gut in Szene setzen konnte. Dieser hatte in weiterer Folge keine Probleme, das so wichtige Auswärtstor für seine Farben zu erzielen (46. Minute). Die violette Innenverteidigung sah dabei nicht gut aus. Filipovic kam einen Schritt zu spät, um den Pass noch abzufangen und Lukas Rotpuller gab lediglich das Begleitservice für Tambe ab.

So offensiv die Wiener in Halbzeit Eins aufgetreten waren, so enttäuschender verlief die Darstellung in Halbzeit Zwei. Lediglich in der 77. Minute fand Kayode die erste nennenswerte Chance nach dem Rückstand vor. Wieder blieb Jakubech der Sieger. Und auch das letzte Duell dieses Abends fand zwischen diesen beiden Akteuren statt. Erneut hieß der Triumphator Adam Jakubech, weil Kayode alleinstehend vergab. Und selbst dem in der Schlussphase eingewechselten Kevin Friesenbichler wollte der wohl verdient gewesene Ausgleich nicht mehr gelingen.

So blieb eine saudumme, weil komplett unnötige Heimniederlage zurück. Die Austria hat nun in der kommenden Woche im Rückspiel noch eine Chance, das 0 : 1 von Wien zu egalisieren, denn sonst wäre das Abenteuer Europapokal nach nur zwei Runden für heuer auch schon wieder Geschichte.

www.fk-austria.at

www.spartak.sk/index.asp?cover=nezobrazit

 

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