Hunderte Anrufe bei den Ärzten blockieren die Telefonleitungen der Ordinationen. Die Gratisinfluenzaimpfung für Risikogruppen ist in Niederösterreich frühestens kurz vor Weihnachten erhältlich.
Hunderte Anrufe bei den Ärzten blockieren die Telefonleitungen der Ordinationen. Die Gratisinfluenzaimpfung für Risikogruppen ist in Niederösterreich frühestens kurz vor Weihnachten erhältlich.

Nachdem in den letzten Tagen zum Teil irreführende Meldungen über die kostenlose Grippeimpfaktion des Landes Niederösterreich in diversen Medien erschienen sind, stellt der Präsident der NÖ Ärztekammer, Dr. Christoph Reisner, MSc heute klar:

„Das Land NÖ wird nach heutigem Stand frühestens ab Mitte Dezember 80.000 Grippeimpfstoffe zur Verfügung stellen. Diese Impfstoffe müssen dann aber erst abgezählt, verpackt und gekühlt zu den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten geliefert werden. Bis die Impfaktion in den Ordinationen starten kann, wird es im besten Fall kurz vor Weihnachten sein, in manchen Fällen auch Jänner – je nach dem, wann geliefert wird. An der Gratisimpfaktion interessierte Patientinnen und Patienten werden dringend ersucht, nicht vor Dezember in den Ordinationen anzurufen, um Bedarf an der Impfung anzumelden.“

Viele Details noch offen

Vizepräsident und Kurienobmann MR Dr. Dietmar Baumgartner meint dazu: „Nachdem das Land kurzfristig noch 80.000 Impfdosen bestellen konnte, hat man uns ersucht, die Verteilung zu übernehmen, was wir zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten auch zugesagt haben. Zum aktuellen Zeitpunkt sind aber viele Details wie beispielsweise die exakte Zielgruppe oder die Höhe des Impfhonorars noch nicht festgelegt. Fix ist, dass niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie Betriebsärzte erst ab 2. November 2020 ihre Teilnahme und den voraussichtlichen Bedarf über ein elektronisches Abfragetool in der NÖ Ärztekammer anmelden können. Dafür werden diese persönlich angeschrieben und informiert.“

Appell an die Bevölkerung, Telefonleitungen der Ordinationen für Kranke freizuhalten

Seit gestern melden sich sehr viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher bei ihrem Hausarzt und erfragen Details zur Impfaktion bzw. wollen im Idealfall gleich einen Termin für die Gratisgrippeimpfung vereinbaren. „Dafür ist es definitiv zu früh. Nicht einmal wir wissen im Moment, wie viele Impfstoffe jeder Arzt und vor allem wann er sie geliefert bekommt. Wir bitten daher die Bevölkerung zuzuwarten bis der Liefertermin geklärt ist und die Telefonleitungen für kranke Menschen und Notfälle freizuhalten.“, so Reisner abschließend.

Quelle: Ärztekammer für Niederösterreich

Lesen Sie noch mehr über die NÖ-Ärztekammer bei uns bitte hier;

www.arztnoe.at

 

 

 

 

 

 

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