Die Salzbergwerke sind die Wiege des Salzkammergutes. Seit 7000 Jahren wird die gesamte Region in der Mitte Österreichs vom Abbau des „weißen Goldes“ geprägt. Ab Samstag, 20. April 2013 sind die Salzwelten in Hallstatt und Altaussee wieder für Besucher zugänglich. In den Salzwelten Hallstatt, dem ältesten Salzbergwerk der Welt, wird zugleich eine neue Attraktion eröffnet. Nach der Fahrt mit der Salzbergbahn in das Hallstätter Hochtal können die Gäste mit einem 14 Meter hohen Panoramalift und über die Aussichtsbrücke barrierefrei die neue Aussichtsplattform – 350 Meter über dem Weltkulturerbe-Ort Hallstatt – erreichen. Dort erwartet die Besucher ab Juli 2013 ein beeindruckender Blick über den Hallstättersee. Mit der Veranstaltungsreihe „Hallstatt 7000“ wird ebenfalls ab Juli 2013 gemeinsam mit dem Naturhistorischen Museum Wien ein ganz besonderes Stück Geschichte zugänglich gemacht. Archäologen lassen sich bei den Ausgrabungen in den Gräberfeldern über die Schulter schauen. „Glück auf!“
Bildtext: Die Aussichtsbrücke über das Hallstätter Hochtal zählt ebenso wie der „World Heritage View“ zu den neuen Highlights der Salzwelten Hallstatt. Foto: Salzwelten/Torsten KraftSalzwelten Altaussee
Auch die Salzwelten Altaussee freuen sich ab 20. April 2013 wieder auf ihre Besucher. Als Schaubergwerk der kleinen aber feinen Art begeistert der Altausseer Salzberg immer wieder durch die Schönheit der Salzstollen und die faszinierende Multivisionsshow am Salzsee. Kinder können sich mit dem „Bergmandl“ auf Schatzsuche machen, während Erwachsene einen Einblick in die bewegende Geschichte des Salzbergwerkes bekommen. Als die Nationalsozialisten 1943 erkannten, dass sich der zweite Weltkrieg gegen sie zu wenden drohte, lagerten sie in den Stollen die geraubten Kunstschätze aus ganz Europa ein. Kurz vor Kriegsende ordneten die Nazis die Sprengung der Stollen mit etwa 6.500 Gemälden und zahlreichen Statuen, Münzen, Bibliotheken und wertvollen Einrichtungsgegenständen an. Auf diese Weise wollten sie verhindern, dass die ursprünglich für das geplante Führermuseum in Linz bestimmten Kunstgüter den Alliierten in die Hände fielen. In einer spektakulären Rettungsaktion verhinderten die Arbeiter des Salzbergs diese Sprengung und retteten damit die auf einen Wert von 3,5 Milliarden US-Dollar geschätzten Kunstwerke. Die Geschichte der Rettung wird zurzeit von Hollywoodstar George Clooney verfilmt und kommt voraussichtlich Ende des Jahres in die Kinos.
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