Der Nahrungsmittelproduzent Spitz mit Sitz im oberösterreichischen Attnang-Puchheim steigerte im Geschäftsjahr 2012/13 seinen Umsatz um 8 Prozent auf 256 Mio. EUR. Die Mitarbeiterzahl im Jahresschnitt lag bei 640 Personen. Die Umsatzsteigerung ist auf die Einführung neuer innovativer Produkte, eine steigende Kundenzahl und eine Ausweitung des Exportgeschäftes zurückzuführen. Etwas getrübt wurden die Ergebnisse durch die Rohstoffpreiserhöhungen in den letzten 18 Monaten, die nicht zur Gänze auf die Verkaufspreise umgelegt werden konnten.
Bild: Neu im Sortiment: Hugo Sirup und Frizzante Veilchen- & Hibiskusblüten. Foto: Spitz
Innovationspreis für Top-Produkte
Wesentlich zum Unternehmenserfolg beigetragen haben zahlreiche Innovationen aus allen Unternehmensbereichen. So etwa die Cola Knister Waffel, die auf der Internationalen Süßwarenmesse ISM zur Top Innovation gewählt wurde. Aber auch durch neue Frizzante- bzw. Sirupsorten konnte die umfangreiche Produktpalette erfolgreich ausgebaut werden.
Investitionen in der Produktion
Mayonnaise und Saucen werden bei Spitz seit dem letzten Jahr in einer hochmodernen und allen Ansprüchen der Lebensmittelsicherheit entsprechenden Anlage herstellt. Auch im Getränkebereich wurde kräftig investiert. So sorgt eine neue Mikro-Filtrationsanlage bei der Sektproduktion dafür, dass das Traubenaroma besser erhalten bleibt. Durch eine Ultra-Filtrationsanlage bei der Herstellung von Fruchtsaftkonzentrat können zudem blankere und schönere Fruchtsäfte produziert und gleichzeitig Filterhilfsmittel eingespart werden.
In der Division Backwaren wurden die Investitionen in die Toastbrotanlage abgeschlossen. So bietet Spitz seit kurzem ein Premium-Bio-Toastbrot an, das aus frischem, mehrstufig geführtem Sauerteig ohne Konservierungsstoffe hergestellt wird. Durch die höchst qualitative Rezeptur wird ein unverwechselbar-aromatischer Geschmack erzielt und macht das Spitz Toastbrot zum „besten Toastbrot Österreichs“, so Spitz-Geschäftsführer Mag. Josef Mayer.
Export-Wachstum
Der Umsatzzuwachs wurde im Wesentlichen durch Umsätze außerhalb von Österreich, vor allem aus den umliegenden Ländern generiert. „Wir punkten hier trotz durchaus potenter Mitbewerber mit der hohen Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen. Unsere Kunden schätzen unsere breite Produktpalette und die daraus resultierenden Vorteile, wie beispielsweise im Bereich Logistik.“, so der Geschäftsführer. Die Exportquote liegt im Jahresschnitt bei etwa 45 Prozent.
Nachhaltige Unternehmenspolitik
Ein wichtiges Anliegen ist für die S. Spitz GmbH das Thema Nachhaltigkeit. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der österreichische Früchteeinkauf für die Herstellung von Sirupen und Fruchtsäften ausgeweitet. Nachhaltig investiert wird auch in Ausbildungsprogramme, die von Lehrlingsausbildungen, über interne und externe Mitarbeiterschulungen, bis hin zu Projekten zur Qualitäts- und Prozessverbesserung reichen. Die Kreativität der Spitz Ingenieure beweist auch, dass das werkseigene Biokraftwerk neuerdings während der Sommermonate Kälte zur Kühlung erzeugt und so CO2 einspart.
Ausblick: Investition in Spezialitätenbrennerei
„Das Wetter in Österreich und Europa hat den Getränke-Umsatz in den ersten Monaten des Geschäftsjahres nicht unterstützt. Durch unsere innovative Produktpolitik rechnen wir jedoch mit einer weiteren positiven Unternehmensentwicklung.“, fährt Josef Mayer fort. „Dazu beitragen wird auch die für Herbst geplante Inbetriebnahme einer Spezialitätenbrennerei für hochwertige Edelbrände und Spirituosenspezialitäten am Standort Attnang-Puchheim. Kostbare, nur in kleinen Mengen verfügbare Rohstoffe werden dort zu Premium-Spezialitäten verarbeitet.“
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