v.l.: Minister Alois Stöger, Bürgermeister Michael Häupl, Bundeskanzler Werner Faymann, Vizebgm. Renate Brauner und ÖBB-Vorstand Christian Kern. Foto: ÖBB/Krischanz
v.l.: Minister Alois Stöger, Bürgermeister Michael Häupl, Bundeskanzler Werner Faymann, Vizebgm. Renate Brauner und ÖBB-Vorstand Christian Kern. Foto: ÖBB/Krischanz

Die ÖBB setzen die Modernisierung ihrer Lehrwerkstätten nun auch in Wien fort. Mit rund 20 Mio. Euro Investition wird im 10. Wiener Gemeindebezirk eine neue, moderne Zentrallehrwerkstätte errichtet, die nach der Fertigstellung Ende 2017, das größte technische Lehrlingsausbildungszentrum Österreichs sein wird. Gestartet wird jetzt mit den Ausschreibungen für den Umbau der rund 10.000 m2 großen Liegenschaft am Hebbelplatz 7, 2016 beginnen dann die Bauarbeiten. Insgesamt bietet die neue ÖBB-Lehrwerkstatt Platz für 700 Lehrlinge und 50 Ausbildner. Auch Nächtigungsmöglichkeiten werden im angeschlossenen Lehrlingsheim zur Verfügung stehen.

Aktuell bilden die ÖBB in 11 Lehrwerkstätten rund 1.800 junge Menschen in 22 Lehrberufen zu hochqualifizierten Facharbeitern aus. Mit der Standortkonzentration der bisher drei Wiener Lehrwerkstätten (Penzing, Innstraße, Floridsdorf) in einer Zentrallehrwerkstatt werden nun die Voraussetzungen geschaffen um die Rolle des Unternehmens als größter technischer Lehrlingsausbildner des Landes weiter auszubauen und Jugendlichen aus ganz Österreich auch in Zukunft attraktive Berufsmöglichkeiten zu bieten.

Vorteile des neuen Standortes
Nachdem an den bestehenden drei Standorten erhebliche Investitionen notwendig gewesen wären, haben sich die ÖBB aus wirtschaftlichen Gründen und auch aus Synergie-Gründen für eine Standortkonzentration entschieden. Dazu wurde im Dezember 2014 eine rund 10.000 m2 große Immobilie erworben. Insgesamt werden für die Errichtung des Ausbildungszentrums mit 700 hochwertigen Ausbildungsplätzen, Werkstätten, Klassenzimmern und Labors rund 20 Mio. Euro investiert. Für die Standortwahl waren sowohl die optimale öffentliche Verkehrsanbindung (U1-Station Troststraße ab 2017), als auch die örtliche Nähe zum neuen Hauptbahnhof Wien ausschlaggebend. Von dort aus können Ausbildungsstätten wie beispielsweise die Gleisbauübungsanlage in St. Pölten rasch mit der Bahn erreicht werden.

 Blick auf die neue ÖBB-Zentralwerkstätte Wien (Modell). Foto: ÖBB/Krischanz
Blick auf die neue ÖBB-Zentralwerkstätte Wien (Modell). Foto: ÖBB/Krischanz

Dazu Werner Faymann, Bundeskanzler: „Mit der Wiener Zentrallehrlingswerkstätte der ÖBB bieten wir insgesamt 700 Jugendlichen die Chance auf einen guten Beruf und einen optimalen Einstieg ins Arbeitsleben. Mit diesem Projekt investieren wir 20 Mio. Euro direkt in unsere Jugend und damit in die Zukunft Österreichs“.

Und Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr, Innovation & Technologie ergänzt: „Damit schaffen die ÖBB nicht nur eine berufliche Perspektive für die Jugendlichen, sie leisten auch einen wesentlichen Beitrag für den Erfolg unseres Wirtschaftsstandorts. Unsere Industrie und unsere Wirtschaft brauchen nicht nur leistungsfähige Verkehrs- und Datennetze, sie brauchen auch gut ausgebildete Arbeitskräfte – insbesondere in technischen Berufen. Mit der neuen Zentrallehrlingswerkstätte setzen Bund, Stadt Wien und ÖBB gemeinsam neue Akzente, um die ausgezeichnete Lehrlingsausbildung weiter zu verbessern.“

Auch Michael Häupl, Bürgermeister der Stadt Wien ist überzeugt: „Gute Ausbildung ist entscheidend für unseren Arbeitsmarkt und die Gestaltung des Wirtschaftsstandortes. Der öffentliche Bereich und auch Unternehmen wie die ÖBB nehmen dabei eine Vorbildrolle ein um Ausbildung auf höchstem Niveau zu sichern. Alleine die Stadt Wien bildet aktuell 1.200 Lehrlinge zu exzellenten Fachkräften aus. Die neue ÖBB-Lehrwerkstatt am Hebbelplatz ist ein starkes Signal für Wien als Top-Ausbildungsort. In den kommenden Jahren werden zusätzlich 100 Lehrlinge ausgebildet.“

Und Renate Brauner, Vizebürgermeisterin, Finanz- und Wirtschaftsstadrätin der Stadt Wien meint dazu: „Die neue Lehrwerkstätte der ÖBB ist ein Beweis dafür, wie wichtig öffentliche Unternehmen sind: hier werden junge Leute top ausgebildet, hier wird trotz Krise kräftig in den Standort investiert und hier wird engagiert und mit viel Herz geholfen, wenn es notwendig ist.“

 Die Lehrlinge von Heute sind die Fachkräfte von Morgen! Karriere mit Lehre wird von den ÖBB zügig betrieben. Foto: ÖBB/Krischanz
Die Lehrlinge von Heute sind die Fachkräfte von Morgen! Karriere mit Lehre wird von den ÖBB zügig betrieben. Foto: ÖBB/Krischanz

Und last but not least auch Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG, dazu im Wortlaut: „Die besten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Zukunft der Bahn. Mit der Investition in die ÖBB-Lehrlingsausbildungsstätten bauen wir die hohe Ausbildungsqualität von jungen Männen und Frauen für uns und andere heimische Unternehmen weiter aus. Wer einen Lehrabschluss bei den ÖBB hat, ist gefragte Fachkraft mit ausgezeichneten Jobchancen.“

Österreichweite Lehrlingsausbildung der ÖBB – Bewerbungsfristen 2015
Die österreichweite Lehrlingsausbildung der ÖBB mit derzeit rund 1.800 Lehrlingen hat Tradition. Vor allem in den technischen Sparten Metalltechnik – Maschinenbautechnik, Elektrotechnik – Anlagen- Betriebstechnik/ Gebäudetechnik, Mechatronik, Elektronik- Informations- und Telekommunikationstechnik sowie Gleisbautechnik werden schon heute internationale Standards in der Ausbildung geboten.

In Wien werden rund 600 Lehrlinge ausgebildet, das sind 40 Prozent der zukünftigen Nachwuchskräfte. Alleine heuer werden an den drei Wiener Standorten Floridsdorf, Innstraße und Penzing 550 zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedenen Lehrjahren ausgebildet. Ab September 2015 werden die ÖBB wieder 520 neue Lehrlinge in 22 Lehrberufen aufnehmen.

Lehrlingsausbildung für den österreichischen Wirtschaftsstandort
Neben der Ausbildung von Spitzenfachkräften für den Eigenbedarf – rund 80 Prozent der jungen Fachkräfte sollen bis 2020 im Unternehmen übernommen werden – bilden die ÖBB auch Jugendliche zu Facharbeitern aus, die von anderen Unternehmen der heimischen Wirtschaft sehr begehrt sind. Zusätzlich nehmen die ÖBB in zahlreichen Sonderprojekten ihre soziale Verantwortung sehr ernst und geben auch vielen sozial schwächeren und benachteiligten jungen Menschen wie etwa Flüchtlingen oder mit dem Projekt integrative Berufsausbildung für Menschen mit Beeinträchtigungen eine Chance für einen guten Start in das Berufsleben.

ÖBB investieren in Aus- und Weiterbildung
Der demographische Wandel stellt die ÖBB schon heute vor Herausforderungen für die Zukunft des Arbeitsmarktes. Bei Berufsgruppen wie Lokführern, Wagenmeistern, Mechatronikern oder Betriebstechnikern müssen schon heute die Weichen gestellt werden, um zukünftig ausreichend top-ausgebildete Arbeitskräfte im Unternehmen zu haben. Gemäß dem Motto „Nachwuchs aufbauen – Talente fördern“ werden in den nächsten Jahren rund 50 Mio. Euro in Aus- und Weiterbildung investiert. Dazu zählen die Modernisierung und der Neubau von sechs Lehrwerkstätten (Wien, Knittelfeld, Feldkirch, Innsbruck, Attnang-Puchheim, Lehrlingsheim Wien) sowie die Errichtung eines ÖBB-Bildungscampus in dem alle eisenbahnspezifischen Ausbildungen gebündelt werden. Zusätzlich investieren die ÖBB jährlich rund 10 Mio. Euro in Personalentwicklung und die Aus- und Weiterbildung ihrer Führungskräfte.

www.oebb.at

 

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