Fu Bao mit seiner Mutter Yang Yang. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky
Fu Bao mit seiner Mutter Yang Yang. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

Für Fu Bao beginnt in Kürze ein neuer Lebensabschnitt. Am 6. November 2015 wird der mittlerweile rund 55 Kilogramm schwere Panda den Wiener Tiergarten Schönbrunn verlassen und nach China übersiedeln. „Mit über zwei Jahren ist die Zeit reif, dass er seine eigenen Wege geht. Auch im Freiland verlassen Pandas in diesem Alter ihre Mütter oder werden sogar von ihnen vertrieben und müssen sich ein eigenes Revier suchen.“, erklärt dazu die Tiergartendirektorin Dr. Dagmar Schratter.

Mit einem Flugzeug der Austrian Airlines geht es für Fu Bao von Wien nach Amsterdam und dann fliegt er weiter nach Chengdu. Ziel seiner Reise wird die Pandastation Du Jiangyan sein. Hier wird er etwa einen Monat lang in der Quarantänestation bleiben. Seine Reise muss er natürlich nicht alleine antreten. Dagmar Schratter weiter: „Fu Bao wird von unserem Tierarzt Thomas Voracek, von der Zoologin Eveline Dungl und von Renate Haider, einer seiner Pflegerinnen, begleitet.“

 Fu Bao wird von den Pflegern in aller Ruhe auf die weite Reise eingestellt und vorbereitet. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky
Fu Bao wird von den Pflegern in aller Ruhe auf die weite Reise eingestellt und vorbereitet. Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

Um Fu Bao auf die Reise vorzubereiten, steht die Transportkiste bereits in der Anlage. „Wir geben ihm regelmäßig Bambus in die Kiste, damit er sich darin wohlfühlt. In gezielten Trainingseinheiten wird die Kiste auch zugemacht und angehoben, um die Erschütterungen beim Transport zu simulieren. Dadurch ist die Situation nicht neu für ihn.“, so Zoologin Eveline Dungl. Pflegerin Renate Haider wird zwei Wochen in China bleiben, um ihm die Eingewöhnung zu erleichtern.

Fu Bao wurde am 14. August 2013 im Tiergarten Schönbrunn geboren. Für den Zoo war es die dritte erfolgreiche Nachzucht bei den Großen Pandas. Auf natürlichem Weg ist dies sonst noch keinem Zoo in Europa gelungen. Die ersten beiden Pandajungtiere Fu Long, geboren 2007, und Fu Hu, geboren 2010, leben bereits in China. Im Freiland gibt es laut einer aktuellen Zählung des chinesischen Forstamtes nur noch 1.864 Große Pandas.

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