Auch heuer haben sich die Experten von QUESTER auf der Cersaie in Bologna umgesehen. Sie holen die aktuellen Fliesentrends nach Österreich. Fazit: Alles wird größer und natürlicher.
Die Cersaie ist die wichtigste internationale Fachausstellung für Keramikfliesen und Badezimmerausstattung und gehört mit einer Ausstellungsfläche von 166.000 m² zu den bedeutendsten Messen der Welt. Einkäufer, Händler, Architekten und Designer aus der ganzen Welt holen sich hier Inspirationen und jede Menge Infos für das kommende Jahr. Auch Martin Strobl, der bei QUESTER für den Flieseneinkauf zuständig ist, besucht hier sämtliche Lieferanten und holt die wichtigsten Trends nach Österreich.
Alles wird weiter größer
Die Tendenz zur Größe hält weiter an. Aber nicht nur die Abmessungen an sich werden laufend größer, sondern auch immer mehr Lieferanten bieten Großformatiges an. Kaum ein namhafter Hersteller, der nicht bis zu 300 cm x 150 cm im Sortiment hat. Martin Strobl: „Besonders auffällig war heuer nicht nur die Größe der Fliesen, sondern vor allem die Vielfalt der Formate!“ Hielten sich bis dato die meisten Produzenten an relativ einheitliche Standards, so unterstreichen sie jetzt ihre Individualität mit völlig unterschiedlichen Abmessungen. Und er fährt fort: „Eigentlich verständlich, denn die gesamte Industrie investiert in die Entwicklung von Designs.“
Cotto: Spannend für Neues, perfekt für Sanierungen
Neu war heuer der eindeutige Trend zu Cotto. Kein Lieferant, der nicht mindestens eine Serie des italienischen Klassikers im Programm hat. Damit einher geht die Wiederbelebung des alten Formates von 30 cm x 30 cm. Dazu der QUESTER-Fachmann: „Cotto eignet sich zum einen für all jene, die ihr neues Heim in natürlichen Farben gestalten wollen. Zum anderen aber lässt es sich mit den quadratischen, kleineren Größen perfekt sanieren – nicht nur bei unseren südlichen Nachbarn, sondern ebenso in unserem klassischen Altbau!“ Für den Verarbeiter sieht er außerdem noch enorme Vorteile im Handling und in der Logistik: „30 cm x 30 cm sind leicht zu stapeln und nicht so sperrig. Das spart einige Fahrten zur Baustelle.“
Vom Boden an die Wand, von innen nach außen
Immer öfter findet die Bodengestaltung ihre Fortsetzung in der daran anschließenden Wand. Das schafft ein ruhiges Bild und die Räume werden dadurch größer, weil sie sich quasi die Wand hochziehen. Für den Verleger ergibt sich daraus der Vorteil, dass er leichter an den Boden anschließen kann und nicht überlegen muss, wie er zwei unterschiedliche Formate am besten zusammenführt. Das Gleiche gilt für Fortführungen im Außenbereich: Zunehmend zieht sich die Bodengestaltung vom Wohnzimmer auf die Terrasse oder den Balkon weiter. So wirken diese beiden Bereiche harmonischer. Aus diesem Grund werden immer mehr Fliesen mit einer Stärke von 2 cm in den gleichen Farben für den Außenbereich produziert.
Holziges
Die zahlreichen Holzinterpretationen bei Fliesen werden hierzulande besonders gefragt sein. Die Formate wachsen nicht nur in die Länge, sondern auch in die Breite. Martin Strobl: „Die Platten sind bis zu 180 cm lang und vor allem aber bis zu 30 cm breit. Damit eignen sie sich auch hervorragend für Stufen – ganz ohne Fugen.“ Und auch das Feeling lässt nichts mehr zu wünschen übrig: Die Oberflächenstruktur fühlt sich tatsächlich an wie Holz und wirkt eher warm als kalt. Mit den Holzfliesen wird der Markt breiter, denn sie stellen eine hervorragende Alternative für öffentliche Räume, wie zum Beispiel Restaurants, dar. Martin Strobl: „Diese Produkte sind hoch belastbar – ohne dass man es ihnen ansieht.“
Corporate Data
Der österreichische Baustoffhändler zählt mit 24 eigenen Standorten sowie einem Fliesenzentrallager und mehr als 50.000 aktiven Kunden in ganz Österreich zu den Großen im Baustoff- und Fliesenhandel. Seit 2005 ist das Unternehmen Teil der international tätigen und börsennotierten CRH-Gruppe mit Sitz in Dublin. Diese zählt mit 3.400 Standorten in 35 Ländern zu den weltweiten Marktführern im Segment Baustoffe.
Bitte beachten Sie auch dieser QUESTER-postings bei uns: