Weihnachten naht mit Riesenschritten. Unter all den Büchern, dem Schmuck, den Geldgeschenken mag manchmal auch ein neuer Mitbewohner zu finden sein – zumeist eine Katze oder ein Hund. „
Aber dieses Geschenk sollte für den Beschenkten nicht zu überraschend sein.“, meint Klaus Krachbüchler, Branchensprecher Zoofachhandel in der Wirtschaftskammer Niederösterreich. „Der niederösterreichische Zoofachhandel achtet darauf, dass keine Impulsverkäufe passieren. Das gekaufte Tier soll in die Lebensumstände seiner neuen Familie passen.“
Und er verstärkt seine Aussage noch: „Geschenke zu besonderen Anlässen, wie Weihnachten, Ostern oder Geburtstagen, werden vom Zoohandel nicht forciert.“
Wenn aber ein Tier schon im Haushalt ist, wird es beschenkt. Klaus Krachbüchler: „Nach Rücksprache mit Kollegen wurde mir versichert, dass gegenüber den Vorjahren kein erhöhter Trend vorliegt, Tiere zu beschenken. Es war immer schon üblich, Hunde und Katzen den einen oder anderen zusätzlichen Snack zu Weihnachten zu kaufen.“ Dafür werden vom Tierbesitzer – je nach dessen persönlichen Möglichkeiten – 3 bis 30 Euro ausgegeben.
Dabei gibt es dann sehr wohl einen Unterschied zwischen Stadt und Land. In der Stadt etwa sind es oft kleine Hunde, die dann zumeist auch kleine Futtersäcke oder kleines Spielzeug erhalten. „Auf dem Land werden mehr Tiergruppen gehalten. Bei Hunden werden dann auch oft größere Gebinde verkauft und die Lagerflächen in Geschäften am Land sind meist größer als in der Stadt.“, erwähnt der Branchensprecher. Fische, Vögel oder Nager und etwaiges Zubehör hingegen würden als Weihnachtsgeschenk kaum eine Rolle spielen, weder in der Stadt noch auf dem Land.
Und wenn etwas gekauft wird, dann immer noch gern im Zoofachhandel, denn dieser überzeuge durch Qualität, Fachberatung, sowie Bestellung von Sonderartikeln und Angebote, die auf das Tier zugeschnitten sind. Insgesamt zeige sich jedoch klar: Mit Angeboten für Haustiere ist das ganze Jahr über Umsatz zu machen. Allerdings würden die typischen Zoohandelsketten oft neue Marktpreise bilden, was einen erheblichen Preisdruck auf den klassischen Zoofachhandel auslösen kann. Großer Druck geht auch vom Lebensmitteleinzelhandel und Diskontern aus. Sie würden mit Lockangeboten arbeiten, die den Marktpreis verändern.