Blick auf die Wallfahrtskirche Maria Grün im Wiener Prater in der Nähe des Lusthauses. Da die Freudenau dort sehr dünn besiedelt war, in einer Volksschule mit nur einer Klasse unterrichtet wurde, diente "Maria Grün" den Kindern zur religiösen Betreuung. Foto: oepb
Blick auf die Wallfahrtskirche Maria Grün im Wiener Prater in der Nähe des Lusthauses. Da die Freudenau dort sehr dünn besiedelt war, in einer Volksschule mit nur einer Klasse unterrichtet wurde, diente „Maria Grün“ den Kindern zur religiösen Betreuung. Foto: oepb

Vienna Tourism Indicator – VTI“ erwartet Zuwächse für die Wiener Tourismusbranche in den Sommermonaten. Quellmarkt China boomt weiterhin, auch die Ankünfte aus Deutschland, den USA und Saudi Arabien sollen steigen.

2015 freute sich der Tourismus in Wien über Rekordzahlen, (zum Beispiel: ) dieser Trend dürfte sich in der Sommersaison 2016 fortsetzen. Das geht aus der aktuellen Ausgabe des „Vienna Tourism Indicator – VTI“ hervor, der von der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (kurz SKB) halbjährlich herausgegeben und von MindTake Research erstellt wird. „Wien besitzt mittlerweile nicht nur in Europa, sondern auch in Übersee einen hervorragenden Ruf als Destination für Städtereisen.“, erklärt Franz Sattlecker, Geschäftsführer der SKB.

 

n den Sommermonaten lässt es sich auf der Wiener Donauinsel herrlich mit der Seele baumeln. Die so genannte Neue Donau lädt zum Schwimmen und Wasserskifahren ein. Foto: oepb
In den Sommermonaten lässt es sich auf der Wiener Donauinsel herrlich mit der Seele baumeln. Die so genannte Neue Donau lädt zum Schwimmen und Wasserskifahren ein. Foto: oepb

Und er fährt fort: „Wien steht einerseits stellvertretend für Kultur, Musik und Genuss – außerdem handelt es sich um eine sichere Stadt, was angesichts der aktuellen geopolitischen Lage auch ein ausschlaggebendes Argument für die Reiseentscheidung ist.“

Positiver Trend seit 2002: Ankünfte in Wien steigen stetig

Für die Wiener Tourismusbranche geht es seit dem Jahr 2002 kontinuierlich bergauf: So kamen 2015 um 7,9 Prozent mehr Gäste als im Jahr davor. Für die Monate April bis September 2016 zeigen sich die Brancheninsider überwiegend optimistisch und rechnen mit Zuwächsen für den Gesamtmarkt. Bewertet wird mithilfe einer Punkteskala: Die Experten schätzen die Wien-Ankünfte von Besuchern im Vergleich zum vorangegangenen Halbjahr ein. Die VTI-Prognose für die Gesamtankunftszahlen in der Sommersaison 2016 liegt bei 119 Punkten (Schwellenwert = 100 Punkte, unter 100 negative Einschätzung, über 100 positive Einschätzung).

Wien ist natürlich auch bekannt für seine zahlreichen Heurigen. Und wenn zur Wein-Lese im "goldenen" Herbst allerorts der "Sturm" angeboten wird, sind auch hier Touristen gerne gesehen Gäste. Foto: oepb
Wien ist natürlich auch bekannt für seine zahlreichen Heurigen. Und wenn zur Wein-Lese im „goldenen“ Herbst allerorts der „Sturm“ angeboten wird, sind auch hier Touristen gerne gesehen Gäste. Foto: oepb

Neben der Sicherheit der Stadt, dem Ruf als Städtereisen-Destination und der Modernisierung des Stadtbilds wird auch das gute Preis-Leistungsverhältnis als Faktor genannt. Den Expertenmeinungen zufolge werden die Ankünfte in Wien im Zeitraum April 2016 bis September 2016 mit 119 Punkten insgesamt leicht höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres sein.

Wachstumspotenziale außerhalb Europas

Während für die meisten Quellmärkte in Europa auch aufgrund der bereits hohen Besucherzahlen mit gleich bleibenden Besucherzahlen gerechnet wird, sehen Brancheninsider vor allem Potenziale in China, USA, Saudi Arabien, sowie in Indien und Südkorea. Diese Märkte sollen zukünftig eine wachsende Rolle spielen und werden bereits, wie das Beispiel China zeigt, mit erfolgreichen Werbemaßnahmen in den Fokus gestellt.

Aus Anlass "250 Jahre Wiener Prater" im Jahre 2016 sollte auch ein Besuch im Lusthaus nicht fehlen. Das im Zweiten Weltkrieg komplett zerstörte ehemalige Tanz-Etablissement wurde ab 1948 wieder aufgebaut und steht unter Denkmalschutz. Heute befindet sich darin ein Café-Restaurant. Foto: oepb
Aus Anlass „250 Jahre Wiener Prater“ im Jahre 2016 sollte auch ein Besuch im Lusthaus nicht fehlen. Das im Zweiten Weltkrieg komplett zerstörte ehemalige Tanz-Etablissement wurde ab 1948 wieder aufgebaut und steht unter Denkmalschutz. Heute befindet sich darin ein Café-Restaurant. Foto: oepb
Länderprognosen: Deutscher Quellmarkt unbeeindruckt von Flüchtlingssituation

Bei der Betrachtung einzelner Länder ist die Einschätzung für den traditionell sehr wichtigen Quellmarkt Deutschland 114 Punkten am höchsten. Die aktuelle Flüchtlingssituation und etwaige Reiseverzögerungen scheinen hier keine negativen Auswirkungen auf deutsche Gästezahlen zu haben. Ebenfalls Zuwächse erwartet werden aus China (113 Punkte), Japan (106 Punkte) und Zentraleuropa (105 Punkte), während die Ankünfte aus Spanien (99 Punkte) gleich bleibend erwartet werden. Bei Italien (100 Punkte) erwarten die Experten weiterhin stabile Gästezahlen – laut statistischer Analyse im Hinblick auf die Entwicklung der vergangenen Jahre könnte hier aber auch ein Rückgang möglich sein. Der seit 2013 stark rückläufige Trend von Gästezahlen aus Russland (82 Punkte) könnte sich in diesem Sommer etwas einbremsen, hier wird von Expertenseite nur noch mit einem leichten Rückgang gerechnet.

www.wien.info/de

 

 

 

Back to Top