Sikahirsch-Foto: Daniel Zupanc
Sikahirsch-Foto: Daniel Zupanc

Ein braunes Fell mit weißen Punkten und herzige Kulleraugen: Auf den ersten Blick sehen die jüngsten Tierkinder im Wiener Tiergarten Schönbrunn wie „Bambi“ aus. Doch es handelt sich um Vietnam-Sikahirsche, die im Freiland bereits ausgerottet sind.

Ende 2017 ist erstmals eine kleine Gruppe in Schönbrunn eingezogen. Nun kann sich der Tiergarten über doppelten Nachwuchs freuen.

Am 7. und 20. März 2019 sind die zwei Jungtiere, ein Weibchen und ein Männchen, zur Welt gekommen. „Außergewöhnlich bei den Vietnam-Sikahirschen ist, dass nicht nur die Jungtiere dieses hübsch gepunktete Fell haben, sondern auch die Erwachsenen – besonders beim Sommerfell. Es bietet ihnen im Wald eine gute Tarnung.“, erklärt dazu Simone Haderthauer, die zoologische Abteilungsleiterin.

Sikahirsch-Foto: Daniel Zupanc
Sikahirsch-Foto: Daniel Zupanc

Vietnam-Sikahirsche werden nur in wenigen Zoos gehalten. Ihre Zucht wird über ein Erhaltungszuchtprogramm koordiniert. Im Freiland gibt es sie leider nicht mehr. „Wälder in Vietnam wurden großflächig für die Landwirtschaft gerodet. Außerdem wurden die Tiere gejagt. Heute sind sie nur noch in geschützten Wildgehegen in drei Nationalparks in Vietnam zu finden.“

In Schönbrunn leben die Vietnam-Sikahirsche gemeinsam mit Nashörnern, Nilgau- und Hirschziegenantilopen im 6.000 Quadratmeter großen Nashornpark. Simone Haderthauer weiter: „In den ersten Wochen liegen die Jungtiere die meiste Zeit. Im Freiland ist dies eine gute Taktik, sich vor Feinden zu verstecken. Die Mütter kommen vorbei, um sie zu säugen und zu putzen. Mittlerweile sausen die Kleinen schon immer öfter durch die Anlage.“

Quelle: Wiener Tiergarten Schönbrunn

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