Als Höhepunkt des aktuell stattfindenden österreichischen Weingipfels präsentierte der Geschäftsführer Österreich Wein Marketing Willi Klinger heute in Wien das Buch „Wein in Österreich: Die Geschichte“. Ab September 2019 liegt damit erstmals ein wissenschaftlich fundierter, umfassender Band zur Weinbaugeschichte Österreichs von der Urzeit bis in die Gegenwart vor. Auch der Person Friedrich Zweigelt ist dort ein eigenes Kapitel gewidmet.
Erscheinungstermin im September
Über zweieinhalb Jahre Arbeit stecken in dem 700 Seiten umfassenden Buch (englische Version: 500 Seiten), das auf Initiative von Willi Klinger und unter wissenschaftlicher Leitung von a. o. Univ. Prof. (i.R.) Dr. Karl Vocelka entstanden ist. Erscheinen wird es im September im Brandstätter Verlag. „Über 40 Autoren beleuchten in diesem Prachtband die lange und reiche Geschichte des österreichischen Weins in all ihren Facetten: Rebsorten, Kultur- und Kellertechniken, die Rolle des Weins in Religion und Brauchtum, die Entstehung der österreichischen Weinbaugebiete und die erfolgreiche Entwicklung nach 1985 (Stichwort Weinskandal), um nur einige zu nennen. Zum ersten Mal ist durch diesen Band ein fundierter Blick auf den historisch-kulturellen Stellenwert des Weins in Österreich möglich.“, freut sich Klinger.
Thema Zweigelt erstmals wissenschaftlich aufgearbeitet
Auch herausfordernde Themen der heimischen Weinbaugeschichte arbeiteten die Autoren detailliert und mit größtmöglicher wissenschaftlicher Sorgfalt auf. In einem eigenen Kapitel beleuchtet der deutsche Journalist Dr. Daniel Deckers etwa den viel diskutierten Werdegang Friedrich Zweigelts (1888–1964); im Zuge seiner minutiösen Recherchen in diversen Archiven stieß Deckers dabei auf bisher noch nie gesichtetes Material.
„Mit der Präsentation der Zweigelt-Studie von Dr. Daniel Deckers leistet die ÖWM einen wichtigen Beitrag zur historischen Aufarbeitung des Themas und liefert der Weinbaupolitik damit die Grundlage für die weitere Vorgehensweise, die in einem nächsten Schritt definiert werden kann.“, resümiert Klinger.
Österreichs Weinbau nach 1918
Ein weiteres elementares Kapitel des Buchs widmet sich dem Einfluss des Zerfalls der Habsburgermonarchie 1918 und der neuen Grenzziehungen in den Pariser Vorortverträgen 1919 auf den Weinbau. Erarbeitet wurde dieses äußerst komplexe und vielschichtige Thema von Co-Herausgeber Prof. Dr. Vocelka.
Präsentation vor rund 200 internationalen Journalisten
Vorgestellt wurde das Buch heute Vormittag von Willi Klinger zum Auftakt einer großen Konferenz zur österreichischen Weingeschichte. Diese bildet den Höhepunkt des seit 23. Mai 2019 laufenden österreichischen Weingipfels. Unter dem Motto „Terroir-Schnittstellen im Herzen Europas“ bereisen 197 Journalisten aus 39 Ländern auf Einladung der ÖWM dabei die heimischen Weinbaugebiete. Im Fokus steht die Entwicklung der Gebiete an den Staatsgrenzen nach der Grenzziehung 1919 und dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989.
Mehr zu diesem Buch:
Quelle: ÖWM
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