Der Wiener Tiergarten Schönbrunn ist um eine Attraktion reicher: Beim Eingang Neptunbrunnen ist eine Voliere für Schwalbensittiche entstanden. Mit einer Grundfläche von 140 Quadratmetern und einer Höhe von bis zu sieben Metern bietet sie den leuchtend grünen, etwa 15 Zentimeter großen Papageien viel Raum zum Fliegen. Ein Teich mit Wasserlauf lädt zum Baden ein und ist auch für ihre Mitbewohner gedacht, die in wenigen Wochen einziehen werden: Mähnengänse.
Eukalyptusbäume erinnern an ihre Heimat Australien und an Tasmanien, wo sie brüten. Dazu die Tiergartendirektorin Dr. Dagmar Schratter: „Schwalbensittiche sind stark gefährdet. Wir sind gerade dabei, ein Erhaltungszuchtprogramm aufzubauen.“ Die Chemie unter den Vögeln stimmt jedenfalls. „Im Mai sind hinter den Kulissen schon zwei Küken geschlüpft.“
Kaum eingezogen, haben die 24 Schwalbensittiche schon einen prominenten Paten: Staatsopernbariton Clemens Unterreiner. Mit seinen Patentieren verbindet ihn eine große Gemeinsamkeit, denn die Vögel sind besonders sangesfreudig. „Schwalbensittiche werden auch als Pavarottis unter den Vögeln bezeichnet. Sie haben ständig den Schnabel offen und singen. Das passt wahnsinnig gut zu mir!“, freut sich der Wiener Bariton und Papageno der Wiener Staatsoper.
Der große Tierfreund stattete seinen Patentieren bereits einen Besuch ab. Voller Freude stimmt er vor der Voliere die Arie des Papageno aus der Zauberflöte an. Denn wie heißt es dort doch so schön: „Der Vogelfänger bin ich ja, stets lustig heißa hopsasa!“ Spontan dichtete er noch eine Stelle um: „Drum kann ich froh und lustig sein, denn alle Schwalbensittiche sind ja mein!“
Quelle: Wiener Tiergarten Schönbrunn
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