Wissenschaftlicher Konsens zum Jahreswechsel: Es gibt weder gesunde noch ungesunde Lebensmittel.Foto: © oepb
Wissenschaftlicher Konsens zum Jahreswechsel: Es gibt weder gesunde noch ungesunde Lebensmittel. Foto: © oepb

Obgleich in der Ernährungsforschung bei fast allen essenziellen Fragen Unklarheit herrscht, so liegt seit Sommer doch der entscheidende wissenschaftliche Konsens vor – und zwar bei der „ökotrophologischen Gretchenfrage“ schlechthin:

Gibt es gesunde und ungesunde Lebensmittel!? Nein!

Die sieben großen ernährungswissenschaftlichen D-A-CH-Institutionen vertreten diesbezüglich unisono die gleiche Meinung – und so ist der Konsens von DGE (D), SGE (CH), ÖGE (A), DIfE (D), BZfE (D) sowie VDOE (D) und VEÖ (A) eindeutig einstimmig:

Diese starre Kategorisierung ist weder zeitgemäß noch wissenschaftlich haltbar, kurzum: „Wir brauchen keine Einteilung in gesunde oder ungesunde Lebensmittel.“

[1] Dieser ernährungswissenschaftliche Fachkonsens „sollte in den kommenden 2020er-Jahren vollumfänglich akzeptiert und zum Fundament jedweder Ernährungskommunikation werden“, empfiehlt Diplom-Ökotrophologe Uwe Knop, „Forderungen wie beispielsweise Werbeverbote für ungesunde Lebensmittel sind ein Zeichen von Unkenntnis oder bewusster Ignoranz der wissenschaftlichen Datenlage. Die Jagd auf Phantome kann nun beendet werden.“

Begrüßenswert sei in diesem Kontext auch das klare Statement der Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE), das dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) angehört – Dr. Margareta Büning-Fesel empfiehlt: „Wir sollten wieder unserem Grundgefühl vertrauen, mehr auf den eigenen Körper hören und lernen zu reflektieren, was uns schmeckt und uns wirklich guttut. Dazu brauchen wir keine rigiden Regeln und keine Einteilung in gesunde oder ungesunde Lebensmittel. Entscheidend ist, wie viel ich wovon esse. Der Genuss darf dabei natürlich nicht zu kurz kommen …“

Jüngst untermauerte Büning-Fesel ihre Aussage: „Die  Menschen brauchen keine strikten Ernährungsregeln.“ In diesem Sinne wünscht sich Uwe Knop „in den kommenden neogoldenen Zwanziger Jahren eine liberale Ernährungsaufklärung, die die individuellen Bedürfnisse, Wünsche und Verträglichkeiten des Einzelnen in den Mittelpunkt rückt – und klar macht: Es gibt so viele gesunde Ernährungen wie es Menschen gibt, denn: Jeder Mensch is(s)t anders.“ 

[1] Die folgende Aussagen der „Big 7“ Ernährungsinstitutionen und Ökotrophologieverbände wurden im Juli 2019 erstmals gemeinsam konzertiert in Knops Buch „Dein Körpernavigator“ publiziert.

Quelle: Uwe Knop

Lesen Sie mehr über Uwe Knop bei uns bitte hier;

www.echte-esser.de  

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