Die heimische Land- und Forstwirtschaft will nicht weiter im Nebel stehen. Die Österreichischen Landwirte - Gott Lob haben wir noch einige davon - sorgen mit ihrer wertvollen Arbeit tagein tagaus dafür, dass die Versorgung Österreichs mit hervorragenden Lebensmitteln für den täglichen Gebrauch mehr als nur gesichert ist. Blick auf ein landwirtschaftliches Anwesen im Bezirk Melk in Niederösterreich. Foto: © oepb
Die heimische Land- und Forstwirtschaft will nicht weiter im Nebel stehen. Die Österreichischen Landwirte – Gott Lob haben wir noch einige davon – sorgen mit ihrer wertvollen Arbeit tagein tagaus dafür, dass die Versorgung Österreichs mit hervorragenden Lebensmitteln für den täglichen Gebrauch mehr als nur gesichert ist. Blick auf ein landwirtschaftliches Anwesen im Bezirk Melk in Niederösterreich. Foto: © oepb

„Langfristige Planbarkeit und Rechtssicherheit sind die dringend notwendigen Grundlagen für eine gut funktionierende, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft. Gerade in der Krise ist es daher vorrangig, diese Grundlagen beizubehalten und so eine flächendeckende, qualitativ hochwertige Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Die geplanten Strategien für „Farm 2 Fork“ und zum Erhalt der Biodiversität enthalten wertvolle Beiträge von uns Land- und Forstwirten für den Green Deal. Doch sie müssen wohlüberlegt und dürfen nicht überstürzt konzipiert und vorgelegt werden. Die Präsentation der Strategien durch die EU-Kommission sollte daher aufgeschoben werden.“, sagt Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament, die die EU-Kommission in einem Brief auffordert, die beiden geplanten EU-Strategien zu verschieben.

„Wir sind alle bestrebt, unser Europa nachhaltig aus der Krise zu führen und diese schwierigen Umstände auch als Chance zu begreifen, effizientere, klimafreundliche Systeme zu schaffen. Nehmen wir uns die Zeit, die wir brauchen, denn eine nachhaltige Landwirtschaftspolitik zum Wohle der Landwirtinnen und Landwirte ist ein wichtiger Baustein für eine krisensichere EU.“, schreibt Schmiedtbauer in dem Brief, der von den ÖVP-Europaabgeordneten mitunterzeichnet wurde.

Um den Weg aus der Krise und hin zu einem krisensicheren Europa der Zukunft gewährleisten zu können, kann unser Anspruch derzeit nur sein, uns Landwirtinnen und Landwirte in Ruhe unserer Arbeit nachgehen zu lassen, weiterhin effektive Marktstützungsmaßnahmen voranzutreiben und die Gemeinsame EU-Agrarpolitik so flexibel wie möglich umzusetzen. Verunsicherungen in Hinblick auf neue EU-Strategien, die Veränderungen der Rahmenbedingungen für eine Land- und Forstwirtschaft in der Krise mit sich bringen könnten, müssen wir vermeiden.“, schließt Schmiedtbauer.

Positives Signal von REWE zur Stabilisierung der Milchmärkte

Der intensive Dialog mit den Handelsketten zeigt bereits Wirkung. Nach der Stabilisierung der Preise für die Rindfleischbranche gibt es seitens des Lebensmitteleinzelhändlers REWE nun auch ein Signal am Milchmarkt. „Wir begrüßen die Ankündigung von REWE, den heimischen Bäuerinnen und Bauern bei der Bewältigung der gemeinsamen Krise entgegenzukommen!“, begrüßt Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser den Vorstoß. „Was es nun braucht, ist ein gemeinsamer und zukunftsträchtiger Pakt mit den Lebensmitteleinzelhändlern, um für die Bäuerinnen und Bauern langfristig Perspektiven zu schaffen.“, so Strasser unisono mit Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger.

Das erklärte Ziel der Bundesregierung ist die Regionalisierung sensibler Wirtschaftsbereiche und damit auch der Lebensmittelerzeugung. Um dieses Ziel zu erreichen werden auch Projekte zur Markstabilisierung und Investitionen in die Lebensmittelproduktion notwendig sein. „Alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette und die Politik sind nun aufgefordert, an der Veränderung unserer Konsumgewohnheiten zu arbeiten. Wer braucht eigentlich noch Lebensmittel, die über Tausende Kilometer zu uns transportiert werden, wenn wir sie in ausreichender Menge in Österreich und Europa zur Verfügung haben? Mit der Preisstabilisierung für österreichische Qualität reagiert der Handel teilweise bereits auf diese Entwicklung hin zu mehr Regionalität. Wir werden aber weiterhin die Frage stellen: Was sind die Lehren aus der Krise? Vorerst freuen wir uns aber über jeden Schritt in die richtige Richtung.“, will Strasser den intensiven Dialog mit den Handelsketten weiterführen.

„Ziel ist es, österreichischen Familienbetrieben eine Perspektive zu bieten. Das funktioniert nur, wenn wir jetzt gemeinsam an einem Strang ziehen, Systeme und Denkmuster umbauen und somit mehr Wertschätzung für österreichische Lebensmittel generieren. Das Rennen um den billigsten Preis bei Lebensmitteln kann und darf nicht die Lehre aus dieser Krise sein.“, so Strasser abschließend.

Quelle: Bauernbund

Lesen Sie noch mehr über die umfangreichen Tätigkeiten des Österreichischen Bauernbundes im steten Dienste für unser aller Versorgung bei uns bitte hier;

www.bauernbund.at

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