Bauernbund-Präsident Georg Strasser freut es, dass sich nun auch die Deutsche Agrarministerin Julia Klöckner gegen das umstrittene Mercosur-Handelsabkommen ausspricht. Foto: © Bauernbund
Bauernbund-Präsident Georg Strasser freut es, dass sich nun auch die Deutsche Agrarministerin Julia Klöckner gegen das umstrittene Mercosur-Handelsabkommen ausspricht. Foto: © Bauernbund

„Autos gegen Rindfleisch“ lautet die Devise beim geplanten Abkommen der Europäischen Union mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur. Grund dafür ist, dass die europäische Automobilindustrie besonders stark vom Mercosur-Abkommen profitieren würde – zu Lasten von Europas Bauernfamilien. Trotz der wirtschaftlichen Bedeutung des Automobilsektors in Deutschland hat sich nun auch die deutsche Agrarministerin Julia Klöckner beim EU-Agrarministerrat dem Handelsabkommen gegenüber kritisch ausgesprochen. Julia Klöckner warnt davor, dass dadurch europäische Bauernfamilien mit riesigen Agrarkonzernen aus Südamerika konkurrieren müssten. „Dieser Schwenk ist sehr erfreulich und im Sinne des Österreichischen Bauernbundes!“, so Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI Georg Strasser.

Der Bauernbund kämpft seit Jahren vehement gegen den umstrittenen EU-Mercosur-Deal. Einen ersten Schulterschluss vereinbarte die Bundesregierung im Regierungsprogramm, wo eine „Ablehnung des Mercosur-Handelsabkommens in der derzeitigen Form“ festgehalten wurde. „Ein solcher Vertrag würde fatale Auswirkungen haben. Leittragende würden Europas Bauernfamilien, die Umwelt und der Klimaschutz sein. Stimmen wir also dem Handelsdeal zu, brauchen wir über die Umsetzung des Green Deals in der Land- und Forstwirtschaft in Österreich nicht mehr weiterreden.“, zeigt sich Strasser bestimmt.

Zuerst Regierungsprogramm umsetzen, dann über neue Forderungen reden

„Wir dürfen uns bei der Lebensmittelversorgung nicht in die Abhängigkeit von internationalen Agrarexporteuren aus Übersee begeben. Im Gegenteil: Wir müssen weitere Schritte für eine Stärkung der regionalen Versorgung in Österreich setzen.“, so Strasser weiter. Im Regierungsprogramm wurde auch eine Herkunftskennzeichnung für verarbeitete Produkte und in der Gemeinschaftsverpflegung vereinbart. Der Bauernbund plädiert an den dafür zuständigen Bundesminister Rudi Anschober, endlich erste Schritte zu setzen: „Die Konzepte für eine erfolgreiche Umsetzung liegen bereits am Tisch des dafür verantwortlichen Gesundheitsministeriums. Wir unterstützen ebenfalls den Vorstoß unserer Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, eine EU-weite Lebensmittel-Herkunftskennzeichnung im Rahmen der EU-Strategie ‚Vom Hof auf den Tisch‘ voranzutreiben.“, schließt Strasser.

Quelle: Bauernbund

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