Am 27. November 2020 findet im Rahmen der „European Researcher’s Night“ die Staatsmeisterschaft im „Science Slam“ an der Akademie der Wissenschaften statt. Vom Naturhistorischen Museum Wien / NHM qualifizierten sich zwei Wissenschaftlerinnen für die Teilnahme.
Bei der Länder-Vorausscheidung des Science Slam im November 2019 qualifizierten sich die Textilarchäologin Karina Grömer und die Biologin Andrea Krapf dazu, das Bundesland Wien bei der Österreichischen Staatsmeisterschaft zu vertreten.
Die Teilnahme bietet die Möglichkeit, die hochgradige Forschung des NHM Wien auch in ungewöhnlicher Weise zu präsentieren.
An der Prähistorischen Abteilung des NHM Wien wird unter anderem an Kleidung und Textilien aus längst vergangenen Zeiten geforscht. Aus Textilien hergestellte Kleidungsstücke sind ein wichtiger Teil des menschlichen Lebens – nicht nur heute, sondern bereits seit Tausenden von Jahren.
„Kleidung wird schon seit mindestens 3.500 Jahren gezielt für nonverbale Kommunikation eingesetzt, als Mittel für Repräsentation und Status, aber auch um Zugehörigkeiten sichtbar zu machen, zu einer Gruppe, zu einem Berufsstand, auch zu einem bestimmten Geschlecht oder zu einer Altersgruppe. Die Menschen haben sich quer durch die Geschichte durch ihre Kleidung miteinander identifiziert oder voneinander abgegrenzt. Durch den Blick in historische Tiefen kann man so manches verständlich machen.“, erklärt Karina Grömer vom NHM Wien und freut sich auf den Science Slam.
Bei der Performance wird vorgestellt, wie archäologische Textilforschung funktioniert und wie nach Originalfunden rekonstruierte Schmuckstücke und Gewänder aus der Zeit zwischen 1.500 und 500 v. Chr. in Szene gesetzt werden.
Das NHM Wien ist offizieller Partner der European Researcher’s Night.
Links zur Veranstaltung:
https://researchersnight.eu/european-science-slam/
Aufgrund der aktuellen COVID-19-Maßnahmen wird die Veranstaltung online als Livestream abgehalten.
Quelle: NHM / Naturhistorisches Museum Wien
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