Wer einen sicheren Job mit guten Perspektiven sucht, der ist in dieser Branche genau richtig: Denn nicht zuletzt aufgrund der Klimaänderung und des notwendigen schonenden Umgangs mit den Ressourcen haben sich gerade im Wohnbau die Bauweisen geändert.
Daher spielt der Sonnenschutz in ökologisch und ökonomisch sinnvollen Gebäuden eine wesentliche Rolle: Er schützt das Gebäudeinnere vor sommerlicher Überwärmung, verhindert ungewollte Einblicke, lenkt das natürliche Tageslicht im Raum, erweitert den Wohnraum um Terrassen und Gärten und sorgt unter anderem durch einbruchshemmende Produkte für mehr Sicherheit.
Darüber hinaus spart man mit flexiblen Sonnenschutzsystemen jede Menge künstlicher, klimaschädlicher und auch teurer Kühlenergie.
Mit dieser Ausbildung liegen junge Menschen also nicht erst seit Fridays for Future im Trend. Ausgebildete Sonnenschutztechniker finden nicht nur bei den Herstellern selbst, sondern ebenso bei deren Montage- oder Fachhandelsfirmen sowie bei Raumausstattern und in der Fensterindustrie interessante Betätigungsfelder.
Doppelt erfolgreich sind jene Jugendlichen, die die Lehre mit Matura absolvieren oder ihr Fachwissen um einen zusätzlichen Zweig wie Elektrotechnik oder Metalltechnik vertiefen.
Das breite Betätigungsfeld umfasst neben der Produktion und Montage von Markisen, Rollläden, Raffstoren und so weiter auch das Planen, Montieren und die Inbetriebnahme von intelligenten Steuerungen. Desgleichen kommen die Kenntnisse in der Auftragserfassung, im Verkaufsinnendienst, im Verkauf und in der Fachberatung zum Einsatz. Die lehrreiche und vielfältige Ausbildung, in die die heute vielzitierte Digitalisierung bereits vor drei Jahren Einzug gehalten hat, bildet also ein gutes Fundament für eine erfolgreiche Karriere in den unterschiedlichsten Bereichen.
Sonnige Aussichten – gerade auch jetzt
„Wir können gerade in wirtschaftlich besonders schwierigen Zeiten jungen Menschen eine Chance bieten!“, spricht Obmann DI Marko Überegger für den Bundesverband Sonnenschutztechnik. Das betrifft nicht nur die Sonnenschutzsysteme selbst. „Rund zwei von drei Produkten sind heutzutage motorisiert und die meisten davon zusätzlich automatisiert. Zudem hat sich das ‚Smart Home‘ auch in Österreich längst etabliert. Daher ist es von immensem Vorteil, dass die Elektrotechnik einen Teil der Ausbildung darstellt. Damit können wir unsere Produkte selbst elektrisch anschließen und zusätzlich mit intelligenten Steuerungen ausstatten. Das ist wichtig, um den immer höheren Ansprüchen nach Wohn- und Arbeitskomfort, höherer Sicherheit und gesunder Behaglichkeit bei gleichzeitigen Energieeinsparungen zu entsprechen.“
Zukunftsfit in ganz Österreich
Die Betriebe suchen laufend in ganz Österreich nach interessanten Bewerbern, die Lehrlingsentschädigung steigt von ca. € 740,00 im ersten auf bis zu rund € 1.640,00 im vierten und letzten Jahr. Der schulische Teil erfolgt in der Berufsschule für Sonnenschutztechnik in Villach. Allfällige Heim- und Verpflegungskosten für Schüler aus anderen Regionen werden vom Arbeitgeber übernommen. Größere Ausbildungsbetriebe bieten dem Nachwuchs zusätzlich attraktive Vorteile an. Dazu zählen unter anderem Prämien für ausgezeichneten oder guten Erfolg bei Jahreszeugnissen und Lehrabschlussprüfungen, Fahrtkostenzuschüsse, Essenszuschüsse oder auch Lehrlingstage mit gemeinsamen Aktivitäten.
Die Unternehmen liegen damit auf dem richtigen Weg: Rund 50 % der jungen Menschen bleiben ihnen erhalten. Marko Überegger: „Es ist nicht einfach, sich für den richtigen Lehrberuf zu entscheiden. Die persönlichen Interessen spielen dabei eine wesentliche Rolle, aber ebenso natürlich das Gehalt. Wir empfehlen daher den jungen Interessenten, sich an den Schnuppertagen – gerne gemeinsam mit den Eltern – ein ganz genaues Bild zu machen. Nicht nur vom zukünftigen Job, auch vom Betrieb und den Menschen, die dort arbeiten. Schließlich geht man dann jeden Tag dort hin – und dazu ist es wichtig, dass man sich wohl fühlt und Freude an der Arbeit hat.“
Wo es gerade offene Lehrstellen gibt, erfährt man auf den Websites der Mitglieder des BVST. Deren gesammelte Kontaktdaten sind hier zu finden: Oder man hört sich direkt in seiner Region um, denn Sonnenschutzprofis gibt es schließlich in ganz Österreich!
Quelle: ikp
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Über den BVST
Der Bundesverband Sonnenschutztechnik ist der Dachverband der österreichischen Sonnenschutzindustrie. Kooperationspartner sind u. a. klima:aktiv, IBO, ÖGUT, DECA, Bau.Energie.Umwelt.Cluster NÖ und die Plattform Innovative Gebäude Österreich.
Der Verband repräsentiert 20 Mitgliedsbetriebe mit insgesamt über 1.500 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Er sichert mit einer Wertschöpfung von ca. 800 Mio. Euro an die 10.000 heimische Arbeitsplätze vor allem im gewerblichen Bereich.
Der BVST ist Gründungsmitglied des Europäischen Dachverbandes ES-SO (European Solar Shading Organization), zu dem 27 Mitgliedsverbände zählen. Verbandsweit ermöglichen alle mit Sonnenschutz verbundenen Leistungen (bis hin zu Montage und Serviceleistungen) Arbeitsstellen für 400.000 Angestellte und Arbeiter, die einen Gesamtumsatz von ca. 15 Milliarden Euro erwirtschaften.