Moderne Lenksysteme, autonome Geräte und deren Anwendung in der Präzisionslandwirtschaft erfordern die Verfügbarkeit eines Korrektur-Signals – Fachbegriff „RTK-Signal“ (Real Time Kinematic-Signal). Viele Jahre war es eine Forderung der Land- und Forstwirtschaft, die Möglichkeiten der modernen Landtechnik durch die Verfügbarkeit eines für alle verfügbaren und leistbaren RTK-Signals voll nützen zu können. Schon kommendes Jahr soll dieses Anliegen nunmehr umgesetzt werden. „Die Verfügbarkeit eines RTK-Signals in ganz Österreich eröffnet eine Weiterentwicklung in Richtung Digitalisierung der Land- und Forstwirtschaft und damit mehr Ressourceneffizienz. Das hilft den Bäuerinnen und Bauern Kosten zu sparen und bringt Verbesserungen im Umweltschutz. Wir begrüßen die rasche Umsetzung dieser Maßnahme durch die zuständigen Bundesministerinnen Elisabeth Köstinger und Margarete Schramböck!“, freut sich Bauernbund-Direktor Mag. Norbert Totschnig über die kostenfreie Nutzung für die bäuerliche Berufsgruppe.
RTK-Signale sind beim Einsatz moderner Landtechnik in der Präzisionslandwirtschaft und für umwelt- und tiergerechte Bewirtschaftungsmethoden erforderlich. Ein einheitliches, herstellerübergreifendes und kostenfreies RTK-Signal mit bundesweiter Netzabdeckung ist gerade bei kleinen Betriebsstrukturen in Österreich ein Vorteil. „Deshalb begrüßen wir die kostenlose Bereitstellung, denn damit wird eine mögliche digitale Kluft innerhalb der bäuerlichen Familienbetriebe abgewendet.“, so Totschnig und führt weiter aus: „Damit unterstützt die Bundesregierung unsere bäuerlichen Familienbetriebe am Weg zur Digitalisierung der Arbeitsbereiche.“
Mit RTK-Signal: Ressourcen sparen und Kosten senken
Schon heute setzen viele Bäuerinnen und Bauern diese bislang kostenpflichtige Technologie in Österreich ein. Landmaschinen mit geeigneter Lenkeinrichtung ermöglicht dieses RTK-Signal eine zentimetergenaue Spurführung. Dieses zentimetergenaue Fahren gilt wiederum als Voraussetzung für weitere Precision-Farming-Technologien im Acker- und Gemüsebau wie automatische Teilbreitenschaltung oder präzise Hacksteuerungen. „Die Fahrer von Landmaschinen werden dadurch entlastet und Betriebsmittel eingespart. Das heißt, dass wir mit der Nutzung dieser Technologie unsere Äcker noch ressourceneffizienter bewirtschaften können als zuvor.“, so Totschnig. Seitens des Landwirtschafts-und Wirtschaftsministeriums wurde angekündigt, das bundeseigene RTK-Signal ab 1. Februar 2021 für land- und forstwirtschaftliche Betriebe freizuschalten. „Diese Maßnahme senkt die laufenden Kosten bei der Anwendung neuer Technologien für die Betriebsführerinnen und Betriebsführer.“, schließt Totschnig.
Quelle: Bauernbund
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