Im Rahmen der Farm2Fork-Strategie evaluiert die EU-Kommission die Wiederzulassung von tierischem Eiweiß sowie die Neuzulassung von Insektenprotein in der Schweine- und Geflügelfütterung. In der Aussprache im Umweltausschuss des Europaparlaments diese Woche zieht der ÖVP-Europaabgeordnete Alexander Bernhuber klar seine Schlüsse: „Vor 20 Jahren hat uns die BSE-Krise aufgrund der falschen Nutzung von Tiermehlen vor große Herausforderungen gestellt, mit einem strikten Verbot in allen Bereichen wurde damals rasch die richtige Entscheidung getroffen. Aber nun sind wir an einem Punkt angelangt, wo wir wieder über eine sinnvolle Nutzung nachdenken müssen.“
Die EU-Kommission hält in ihrer Stellungnahme fest, dass neben pflanzlichen Eiweißquellen wie Raps- oder Sojaschrot, auch verarbeitete tierische Proteine als hochwertige Eiweißquellen für die Tierernährung geeignet seien. Der Einsatz tierischer Proteine in der Fütterung von Nutztieren erfordere klare Rahmenbedingungen, so die Kommission. Hierzu gehören vorrangig eine eindeutig positive wissenschaftliche Sicherheitsbewertung, passende Analysemethoden und auch Investitionen in Forschung und Entwicklung von Seiten der Europäischen Union.
„Die Möglichkeit der Fütterung von Insekten bietet ein enormes Potential und gemeinsam mit der Wiederzulassung von tierischem Eiweiß würde das einen Rückgang der Sojaimporte aus Drittstaaten zur Folge haben und einen Beitrag zur Europäischen Eiweißversorgung leisten.“, so Alexander Bernhuber abschließend.
Quelle: Bauernbund
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