Die ÖBB sind das größte Klimaschutzunternehmen Österreichs und Vorreiter, wenn es um das Thema Artenschutz geht. In Österreich arbeiten im Rahmen des EU-Projekts LIFE Danube Free Sky der Nationalpark Donau-Auen und die ÖBB eng zusammen, um die donauquerende Hochspannungsleitung vogelsicher zu machen. Warum? Die Donau im Bereich des Nationalpark Donau-Auen ist eines der wichtigsten Überwinterungsgebiete für Wasservögel in Österreich. Tausende Enten, Gänse und Möwen kommen jetzt in der kalten Jahreszeit aus dem hohen Norden zu uns.
Fähnchen für den Vogelschutz
Im Herbst herrschen oft schlechte Wetter- und Sichtbedingungen. In der Dämmerung und bei Nebel sind Stromleitungen auch für Vögel schwer zu erkennen. So kollidieren jedes Jahr zahlreiche Vögel mit den flussquerenden Stromleitungen – meist mit tödlichem Ausgang wie die Initiative Danube Free Sky aufgezeigt hat. Die ÖBB haben daraufhin erfolgsversprechende Schutzmaßnahmen gesetzt: Auf der donauquerenden Bahnstromleitung zwischen Schönau und Fischamend wurden Vogelschutzfähnchen montiert. Dieser Flussabschnitt, der im Nationalpark Donau-Auen liegt, ist besonders attraktiv für Wasservögel. Jeden Abend fliegen Scharen von ihnen von der Donau zu den Schlafplätzen in den nahegelegenen Seitenarmen, um sie im Morgengrauen wieder zu verlassen. Gerade rechtzeitig, bevor die vielen „Wintergäste“ aus dem Norden bei uns eintreffen, wurden die Schutzmaßnahmen abgeschlossen . In schwindelerregender Höhe wurden Fähnchen montiert, deren kontrastreiche Lamellen sich im Wind bewegen. Auch bei schlechten Sichtbedingungen können nun Ente, Kormoran & Co dieses potenzielle Hindernis erkennen und der Gefahr ausweichen.
Diese Markierungen machen die Leitung für Vögel besser sichtbar und das Kollisionsrisiko wird damit um bis zu 90% reduziert.
ÖBB und Nationalpark Donau-Auen – Vorreiter im europaweiten Projekt zum Schutz der Vögel an Freileitungen
Das LIFE Danube Free Sky Projekt ist ein einzigartiges Beispiel für die transnationale Zusammenarbeit. Denn im Nationalpark Donau-Auen befinden sich wichtige Zugkorridore, Rastplätze und Überwinterungsgebiete für viele Vogelarten Europas. Während der fünfjährigen Projektlaufzeit arbeiten 15 Partner aus sieben Ländern eng zusammen, um Schutzmaßnahmen für Vögel an Stromleitungen zu entwickeln und umzusetzen. Alle Informationen zu dem EU-Projekt bitte hier: Die ÖBB und der Nationalpark Donau-Auen haben in diesem internationalen Projekt eine Vorreiterrolle eingenommen. Unter fachlicher Begleitung von Birdlife Österreich werden in den nächsten Jahren Vogelschutzmaßnahmen insbesondere an den Oberleitungen der Eisenbahnstrecken in der Region gemeinsam umgesetzt.
Quelle: ÖBB
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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.