Die Badner Bahn erfreut sich immer größeren Zuspruchs. Befeuert von den derzeit extrem hohen Spritpreisen und der Einführung des flächendeckenden Parkpickerls in Wien hat die Lokalbahn im März 2022 1,07 Millionen Passagiere befördert. Gegenüber dem Vormonat Februar war das ein signifikanter Anstieg um mehr als 200.000 Fahrgäste oder 24 Prozent.

Vor diesem Hintergrund erneuert Helga Krismer, Vizebürgermeisterin in der Stadt Baden und Klubobfrau der Grünen im NÖ Landtag, ihre schon mehrfach erhobene Forderung, die Schienen der Badner Bahn bis nach Bad Vöslau zu verlängern: „Ich wäre froh, wenn man endlich eine Machbarkeitsstudie zu diesem richtungsweisenden Projekt durchführt!“

Die rund fünf Kilometer lange Strecke würde ein heute florierendes Einzugsgebiet erschließen mit möglichen Haltestellen beim Milchverarbeiter NÖM, dem Gelände der ehemaligen Martinek-Kaserne sowie im Heurigenort Sooß. Wichtig ist der Vizebürgermeisterin aber auch die möglichst rasche Einführung des Siebeneinhalb-Minuten-Takts auf den bestehenden Gleisen der Badner Bahn zwischen dem Josefsplatz und der Wiener Oper.

Die Badner Bahn im Frühling in der Nähe von Guntramsdorf

Am 14. Februar 1951 ist zum letzten Mal ein Zug der Lokalbahn von Baden nach Bad Vöslau gefahren, dann wurde der Betrieb eingestellt. „Bei einer zeitgemäßen Neuauflage dieses Verkehrsmittels könnte man bestimmt viele Fahrgäste gewinnen“, meint Krismer. Potenzielle Passagiere gäbe es für die wieder auferstandene Straßenbahn genug. „Die Bahn könnte schon vom ersten Tag an eine sehr breite Zielgruppe erschließen“, ist sich Helga Krismer-Huber sicher. Angefangen von vielen Pendlern und Schülern bis zu Touristen.

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Beide Fotos: © Badner Bahn

www.wlb.at

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