Ein gesundes Kinderfrühstück gibt es nicht. Aber es gibt viele verschiedene gesunde Kinderfrühstücke – das heißt so individuell wie das eigene Kind is(s)t, so individuell sollte idealerweise das Frühstück sein. Vorrausetzung für eine Morgenmahlzeit ist natürlich, dass das Kind bereits früh morgens echten, biologischen Hunger hat und auch wirklich etwas essen möchte. Wenn nicht, dann sollten Sie besser nichts zu Hause servieren, sondern dem Kind etwas Gutes mit in die Schule geben – und zwar das, worauf es sich später richtig freut, wenn der Magen knurrt.
Snacks für Kinder – wie sollten die aussehen?
Ob Mahlzeit oder Snacks – essenziell ist, dass das Kind richtig gerne isst, was serviert wird. Ein guter Snack sollte frisch sein und von hoher Qualität und, wenn regelmäßig aufgetischt, abwechslungsreich. Also sorgen Sie für Frische, Vielfalt und unterschiedliche Geschmäcker in der Snackbox – und geben Sie ruhig immer wieder etwas Neues dazu, das den Geschmacks-Horizont des Kindes fordert. Ausprobieren erweitert das kulinarische Spektrum.
Wie wichtig ist ein Frühstück für die Kleinen?
Ein Frühstück ist eine von vielen Mahlzeiten – folglich nicht mehr oder minder wichtig wie ein gutes und hochwertiges Mittag- oder Abendessen. Wichtig ist hingegen, dass Ihr Kind dann etwas Anständiges zur Hand hat, was ihm schmeckt, wenn der Hunger kommt. Darüber sollten Sie mit Ihrem Kind sprechen, um die individuell-bestmögliche Versorgung entsprechend zu planen. Also Fragen klären, wie: Frühstück – ja oder nein, oder lieber etwas mehr als Pausenbrot mitnehmen und was darf´s denn genau sein. Abwechslung macht Freude. Das Kind muss sich innerlich auf das Essen, die Mahlzeit in der Pause, die Jause, etc. freuen können, dann ist es richtig und wichtig.
Beeinflusst das Frühstück das Körpergewicht von Kindern?
Dazu lässt sich keine wissenschaftlich klare Aussage treffen. Es existieren keine Studien, die Beweise liefern, ob regelmäßiges frühstücken irgendeinen Einfluss auf das Körpergewicht von Kindern hat. Und solche Studien wird es auch niemals geben, weil die Ernährungsforschung zu vielen Limitierungen unterliegt. Lesenswert konkret dazu ist eine aktuelle Analyse der Stiftung Gesundheitswissen.
Gesünder essen durch gemeinsame Mahlzeiten in der Familie?
Auch hier gilt das Gleiche wie zuvor – und zwar das ökotrophologische Universalcredo: Nichts Genaues weiß man nicht. Dazu hat die Stiftung Gesundheitswissen ebenfalls die wissenschaftliche Datenlage analysiert: „Studien liefern aktuell leider keine verlässlichen Antworten auf diese Frage.“
Kochen mit dem Kind – bringt das was?
Rein praktisch betrachtet in Sachen „Küchenlatein“ ist die aktive Einbeziehung des Kindes sowohl in den Einkauf als auch Vor- und Zubereitung sehr zu empfehlen. Dann hier lernen die Kleinen schon früh den Umgang mit den unterschiedlichsten Lebensmitteln und Zubereitungsmöglichkeiten. Voraussetzung ist natürlich, dass es dem Kind Spaß macht, mitzumachen. Lassen Sie die Kinder auch selbst Vorschläge für gemeinsame Mahlzeiten machen, die Sie dann gemeinsam umsetzen. Auch das fördert die kreative Entwicklung und ein gesundes Verhältnis zum Essen.
Foto: © Heike Schuchert from Pixabay
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Quelle: Uwe Knop
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