Heute, Freitag, den 23. September 2022 fanden sich weltweit Millionen von Menschen zusammen, um gemeinsam für eine lebensrettende Klimapolitik zu protestieren. Foto: privat

„Die größte Bedrohung der Menschheit ist unserer OÖ-Landesregierung nicht mal einen verbindlichen Klimaschutzplan wert. Während ernsthaft überlegt wird, fossile Infrastruktur zur Förderung von Erdgas mittels Frackings aufzubauen, weigert man sich nach wie vor, endlich Zonen auszuweisen, in denen Windkraftanlagen errichtet werden dürfen.  Es macht mich sehr betroffen, wie offensichtlich die Verantwortlichen hiermit den Ernst der Lage leugnen. Wie lange will die Politik noch mit der Zukunft der jungen Generation spekulieren?“, fragt sich Lea Moser, Aktivistin bei Fridays For Future Linz.

Auch das Thema soziale Gerechtigkeit war diesmal ein zentraler Punkt des Klimastreiks. Teuerungswellen, die vor allem Strom- und Heizungsrechnungen steigen lassen und das Leben vieler Menschen zur absoluten Herausforderung machen, seien das Resultat einer Politik, die auf die Schwächsten der Gesellschaft vergesse, während klimaschädliche Unternehmen von der Krise enorm profitieren. Gleichzeitig zerstören Waldbrände, Hitzewellen, Überschwemmungen und Trockenheit schon heute Existenzen.

„Ich kann die vielen Krisen schon kaum mehr zählen und mit der Klimakatastrophe verschärfen sie sich immer weiter. Während unser Haus brennt, diskutiert die Politik, ob eine Feuerwehr überhaupt sinnvoll ist“, so Jan Aigner, Aktivist bei der Fridays For Future Bewegung in OÖ. Er kritisiert, dass die Pläne zur Eindämmung der Klimakrise, die bereits seit Jahrzehnten existieren, bisher nicht umgesetzt wurden. Je länger mit ernsthaftem Klimaschutz gewartet werde, desto gefährlicher werde sich die globale Situation zuspitzen.

Auch in Linz wurde ab 12 Uhr am Landhausplatz mit 1.500 Teilnehmer*innen gestreikt. Im Zentrum stand dabei die Forderung nach einem raschen Ausstieg aus fossilen Energieträgern, die nicht nur immer teurer werden, sondern auch tagtäglich Menschenleben kosten. Foto: privat

Zeichen der Hoffnung in unbeständigen Zeiten

Gerade aufgrund der globalen Missstände zeigte sich wiederholt deutlich, wie viele Menschen sich sehnlichst eine Veränderung wünschen. „Wir dürfen nicht aufgeben, mutig, laut und fordernd zu sein. Wir schreiben hier und jetzt unsere eigene Geschichte am Weg in eine bessere Zukunft! Lasst uns immer daran denken, dass wir es sind, die die Veränderung in der Hand haben!“, so Lea Moser zum Schluss des Klimastreiks.

Die Veranstaltung verlief friedlich und ohne Zwischenfälle.

Quelle und Fotos: Fridays For Future ist unabhängig und keiner politischen oder sonstigen Organisation zugehörig.

www.fridaysforfuture.at

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