Backpacking oder Bikepacking? Diese Frage stellen sich heute nicht nur leidenschaftliche Radfahrer, sondern auch diejenigen, die Lust auf ein Abenteuer in der Natur haben. Beim Bikepacking dreht es sich nicht nur um die Tour, die man mit dem Fahrrad plant, sondern auch um die Art und Weise, wie man die Strecke zurücklegt. Im Vergleich zur gewöhnlichen Fahrradtour ist man beim Bikepacking „auf sich allein gestellt” und transportiert alles, was man für die Reise benötigt, auf dem Fahrrad. Wir erläutern alle Details, über die man beim Bikepacking Bescheid wissen sollte, und verraten Ihnen, was Sie für die bevorstehende Tour unbedingt in Ihre Taschen packen sollten.

Woher stammt der Bikepacking Trend?

Obwohl man aufgrund des Begriffs annehmen könnte, dass das Bikepacking vom Backpacking abstammt, hat es dennoch einen anderen Ursprung. Der Trend geht auf das sogenannte Self-Supported-Riding zurück, das ursprünglich aus Nordamerika stammt. Was beim Bikepacking ausschlaggebend ist, ist nicht, dass man mit dem Fahrrad unterwegs ist und Gepäck dabei hat. Es zählt vielmehr die Tatsache, dass man die Fahrt allein bewältigen muss. Egal, ob die schönsten Österreich Radwege oder eine Tour durch ganz Europa auf Sie warten, entscheidend ist, dass man gleich mehrere Tage unterwegs ist und alles dabei hat, was man bei Tag und Nacht benötigt. Sicherlich nichts für diejenigen, die hin und wieder eine kurze Strecke mit dem Fahrrad zurücklegen. Bikepacking will gekonnt sein und erfordert eine gewisse Ausdauer. Schließlich muss man bei dem Trendsport nicht nur am Ziel, das man meistens erst nach einer längeren Distanz erreicht, ankommen, sondern muss noch dazu die komplette Ausrüstung transportieren. Damit es überhaupt zum Bikepacking kommen kann, ist eine penible Planung erforderlich.

Was braucht man fürs Bikepacking?

Bei den Vorbereitungen auf die Tour achtet man nicht nur auf die Ausstattung an sich, sondern konzentriert sich auch darauf, diese möglichst vorteilhaft auf dem Fahrrad zu verteilen. Das Gepäck darf den Fahrer auf der Strecke keinesfalls stören und muss sicher befestigt werden. Das Vorhaben gelingt nur, wenn man nur das mitnimmt, was man auch tatsächlich benötigt, und man es schafft, die Ausrüstung so geschickt wie möglich am Fahrrad anzubringen. Zur Grundausstattung gehören folgende Gegenstände:

Fahrrad: Dass man fürs Bikepacking ein Fahrrad benötigt, ist offensichtlich. Die Frage ist nur, für welches Modell man sich entscheidet. Da man beim Fahren zum Großteil auf unebenen Strecken unterwegs ist, eignen sich nur geländegängige Fahrräder.

Taschen: Man benötigt zum Bikepacking nicht nur eine Taschenart, sondern gleich mehrere. Eine wird am Sattel, eine andere am Lenkrad und eine am Fahrradrahmen angebracht. Nur so schafft man es, die Ausrüstung bestmöglich zu verteilen.

Ersatzschläuche: Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, sollte man Ersatzschläuche und Flickzeug dabei haben. So hat man im schlimmsten Fall die Möglichkeit, einen Reifen am Fahrrad zu reparieren.

GPS-Tracker: Da man beim Bikepacking längere Distanzen zurücklegt und neue Routen fährt, ist es empfehlenswert, einen Tracker bei sich zu führen. Auf diese Weise kommt man nicht vom Weg ab. Das Smartphone sollte man nur dafür verwenden, wenn man die Möglichkeit hat, den Akku immer wieder zu laden.

Zelt, Verpflegung, Kleidung: Wie soll das alles auf das Fahrrad passen? Mit der richtigen Ausstattung ist das möglich. Es gibt entsprechende Zelte, die im zusammengefalteten Zustand so klein sind, dass sie kaum Platz auf dem Rad einnehmen.

Warum ist Bikepacking so angesagt?

Beim Bikepacking geht es nicht nur um das Erlebnis im Grünen, sondern auch um die Tatsache, dass man dabei auf sich allein gestellt ist. Viele sehen darin eine Herausforderung, der sie sich stellen möchten. Abenteuer und Fahrradfahren – ein Trend, der sicherlich auch in Zukunft angesagt sein wird.

Beide Fotos: © Patrick Hendry on Unsplash

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