Ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 dürfen sich die Pendler:innen auf der Marchegger Ostbahn freuen: Die Elektrifizierung ermöglicht es, dass auf der Strecke von Wien bis Marchegg (Linie R81) nun vorrangig die mit 100 % grünem Strom betriebenen, barrierefreien ÖBB Cityjets zum Einsatz kommen. WLAN an Bord, eine Klimaanlage und Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h sorgen für ein noch besseres und besonders klimafreundliches Reiseerlebnis und eine Fahrzeitverkürzung von bis zu fünf Minuten.
Judith Engel, ÖBB-Infrastruktur Vorständin, erklärt: „Wir haben auf der Marchegger Ostbahn 37 Kilometer Strecke elektrifiziert. Ich freue mich, dass wir damit das größte Elektrifizierungsprojekt der vergangenen Jahre erfolgreich abgeschlossen haben. Die Pendler:innen in der Region bekommen nun top-ausgestattete Bahnhöfe und einen elektrifizierten Schienenverkehr. Insgesamt also ein unwiderstehliches Angebot auf klimafreundliche Mobilität umzusteigen und in unsere Züge einzusteigen.“
Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko dazu: „Mit den Modernisierungsarbeiten entlang der Marchegger Ostbahn schaffen wir für die Pendler:innen in Niederösterreich eine zukunftsträchtige Verbindung mit in Summe 7 neuen Bahnhöfen sowie Park&Ride und Bike&Ride Anlagen. Die Menschen im Land profitieren dadurch nicht nur von neuer und moderner Infrastruktur, sondern sind jetzt auch schneller und bequemer mit der Bahn unterwegs.“
Unter- und Überführungen sorgen für Verkehrssicherheit
Die Strecke der Marchegger Ostbahn ist zum Großteil zweigleisig ausgebaut und durchgehend elektrifiziert. Zu so einem großen Bauvorhaben gehören aber nicht nur neue Gleise: Auch in die Sicherheit rund um die Bahnstrecke wird kräftig investiert. So wurden alle Eisenbahnkreuzungen auf dem niederösterreichischen Gebiet der Strecke der Marchegger Ostbahn mittlerweile aufgelassen und durch Über- oder Unterführungen ersetzt, was zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen beiträgt.
Sieben Bahnhöfe entlang der Marchegger Ostbahn modernisiert
Pünktlich zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember wurden die letzten Arbeiten an den Bahnhöfen entlang der Marchegger Ostbahn abgeschlossen. Sieben Bahnhöfe erstrahlen nun in neuem Glanz und sind barrierefrei. Die letzten Arbeiten im Bahnhof Schönfeld-Lassee wurden im Oktober abgeschlossen.
Insgesamt 7 Park&Ride und 7 Bike&Ride-Anlagen von Raasdorf bis Marchegg
Alle Bahnhöfe verfügen über Park&Ride- und Bike&Ride-Anlagen. Insgesamt wurden entlang der Marchegger Ostbahn 623 Abstellplätze für PKW, 34 für Motorräder/Mopeds und 251 für Fahrräder errichtet, damit der Umstieg auf den Zug noch leichter fällt. Außerdem bieten die ÖBB an allen Bahnhöfen Familien-, Frauen- und barrierefreie Parkplätze an.
Nächster Meilenstein: Zweigleisiger Vollausbau
Der nächste Meilenstein ist der zweigleisige Vollausbau der Marchegger Ostbahn bis 2025. Dann werden auch noch die Abschnitte von Wien Aspern Nord bis Siebenbrunn-Leopoldsdorf und Schönfeld-Lassee bis Marchegg zweigleisig. Die Bauarbeiten dafür haben Mitte 2022 gestartet und liegen bis dato im Zeitplan.
Quelle: ÖBB
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Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2021 insgesamt 323 Millionen Fahrgäste und über 94 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.