„FÜR ÖSTERREICH!“ riefen die jungen Wachtmeister, die ab sofort an ihren Dienststellen ihrer neuen Führungsaufgabe nachkommen werden. Im Bild der Goldenee HUAk-Ehrenring. Foto: © Bundesheer / Zisser

Am 24. Februar 2023 fand in Enns der militärische Festakt zur Ausmusterung der Wachtmeister statt. 348 Soldaten, davon 22 Frauen, haben damit ihre 18-monatige Ausbildung abgeschlossen. Der Festakt für die Berufs- und Milizsoldaten erfolgte im Beisein von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Landtagsabgeordneten Wolfgang Stanek, in Vertretung des Landeshauptmanns von OÖ und des Generalstabschef General Rudolf Striedinger auf dem Stadtplatz von in Enns. Nach einer eineinhalbjährigen Ausbildung übernehmen die ausgemusterten Wachtmeister Verantwortung für die Truppe als Gruppenkommandanten bei Einsätzen im In- und Ausland oder aber, um neue Rekruten des Bundesheers auszubilden.

„Ich gratuliere den Soldatinnen und Soldaten herzlich zum Abschluss und somit zum Dienstgrad ‚Wachtmeister‘, den sie ab heute tragen werden. Die Soldatinnen und Soldaten des Unteroffizierskorps sind die Stützen im täglichen Dienstbetrieb, bei Ausbildungen, Übungen und vor allem bei den nationalen und internationalen Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres. Sie übernehmen ab heute große Verantwortung für ihre Einheit und sind das Vorbild für alle zukünftigen Soldatinnen und Soldaten des Heeres. Ab heute können Sie zeigen und anwenden, was Sie gelernt haben und Führungsstärke beweisen. Ich wünsche Ihnen dabei alles Gute, viel Erfolg und viel Soldatenglück!“, so Verteidigungsministerin Tanner.

Nach dem Festakt wurden die neuen Wachtmeister erstmals als Unteroffiziere von ihren Kommandanten im jeweiligen militärischen Verband begrüßt.

Bundesländer-Zahlen

302 Berufssoldaten und 46 Milizsoldaten musterten im heurigen Jahr als Wachtmeister aus. 105 der Berufs- und Milizsoldaten (davon neun Frauen) stammen aus Niederösterreich, 34 Teilnehmer (davon drei Frauen) kommen aus dem Bundesland Wien und 46 Soldaten, davon fünf Frauen, aus der Steiermark. Gefolgt von den Bundesländern Kärnten mit 39 Teilnehmern (davon eine Frau), Oberösterreich mit 44 Soldaten und 35 Männer und zwei Frauen aus Salzburg. Die restlichen Unteroffiziere stammen aus Tirol mit 24 Soldaten (davon drei Frauen), Burgenland mit 13 Männern sowie Vorarlberg mit 8 Männer und eine Frau.

Als Jahrgangsbester wurde Zugsführer, nunmehriger Wachtmeister Marcel Burger (rechts) ausgezeichnet. Foto: © Bundesheer / Zisser

Der Beste des Jahrganges kommt aus Niederösterreich. Zugsführer Marcel Burger, eingeteilt als Bau-Pionier bei der Stabskompanie und Dienstbetrieb des Militärkommandos Niederösterreich erreichte sieben Auszeichnungen. Bundesministerin Tanner zeichnete diese herausragende Leistung mit der Übergabe des goldenen Ehren-Rings der Heeresunteroffiziersakademie aus

Jahrgangsname: Zugsführer Franz Lippert

Die Absolventinnen und Absolventen der 6. Kaderanwärterausbildung wählten als Jahrgangsnamen Zugsführer Franz Lippert. Dieser Zugsführer war Sappeur (heute: Pionier) im Ersten Weltkrieg und hielt trotz schweren russischen Artilleriefeuers und großer eigener Verluste eine Brücke über die Nida solange offen, bis der letzte österreichische Soldat über diese zurückkehren konnte. Zuvor war diese Brücke durch die Sappeure errichtet worden. Für dieses tapfere und vorbildliche Verhaltenen erhielt Franz Lippert die Goldene Tapferkeitsmedaille im ersten Weltkrieg.

Die Heeresunteroffiziersakademie in Enns ist verantwortlich für die Aus-, Weiter- und Fortbildung der Unteroffiziere des Österreichischen Bundesheeres zu künftigen Führungskräften. Man hat dort seit 1995 mehr als 55.000 Absolventen in 60 Fachbereichen ausgebildet.

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Quelle: Österreichisches Bundesheer / MilKdo OÖ

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