Die Antwort dazu finden Sie hier im neuen Erklärvideo von Molekularbiologen Martin Moder;
Wer würde das nicht wollen: Antikörper gegen eine gefährliche Krankheit zu entwickeln, ohne sich dafür infizieren zu müssen. Wie das geht? Einerseits durch Schutzimpfungen – auch als aktive Immunisierung bekannt. So weit, so bekannt. Weniger bekannt ist das Konzept der passiven Immunisierung, das Molekularbiologe und Science Buster Martin Moder in seinem neuesten Video für den Österreichischen Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) in seiner gewohnt pointierten Art erklärt.
Es handle sich dabei um eine Art „Abkürzung“, für das das Immunsystem keinerlei Arbeit leisten müsse, so Moder. Denn: Das Immunsystem muss keine Antikörper produzieren, sondern erhält bereits fertige Antikörper gespritzt. Sie stammen von jemandem, der bereits einen Immunschutz aufgebaut hat, und werden im Labor künstlich vermehrt. Im Fachjargon werden sie auch als monoklonale Antikörper bezeichnet. Woher dieser Begriff stammt, erfahren besonders wissbegierige Zuschauer ebenfalls im neuen Video.
Wer sich jetzt fragt, warum es aktive und passive Immunisierungen gibt und welche Vor- und Nachteile es bei der jeweiligen Art des Immunschutzes gibt, muss einfach weiter dranbleiben. So viel vorweg: Eine Schutzimpfung benötigt Zeit, bis sie ihre Wirkung entfalten kann und kann daher so gut wie nie therapeutisch eingesetzt werden. Außerdem muss das Immunsystem funktionieren, um überhaupt einen Schutz aufbauen zu können. Vorteil: Der Schutz ist breiter und hält länger. Die passive Immunisierung kann dagegen auch im Krankheitsfall eingesetzt werden, muss aber häufiger verabreicht werden. Die therapeutische Breite ist geringer.
Vorteil: Auch Menschen ohne intaktes Immunsystem können so einen Schutz gegen bestimmte Erkrankungen erhalten.
Quelle: Österreichischer Verband der Impfstoffhersteller
Foto: © Pixabay
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