Die ÖBB feiern am 1. Oktober 2023 ihren 100. Geburtstag. Aus diesem erfreulichen Anlass blickten die ÖBB gestern, Samstag, den 9. September mit einer Fahrzeugparade auf die Entwicklung der Bahnflotte bis in die Gegenwart. 40 Züge und andere ÖBB-Fahrzeuge wurden dabei gezeigt. Über 1.200 Besucher:innen waren dabei und interessierten sich für ÖBB-Leistungsschau. Die Tickets dazu waren innerhalb weniger Tage ausverkauft.
Den Auftakt machte die „Weltrekordlok“ – sie schafft eine Spitzengeschwindigkeit von 357 km/h. Diesmal fuhr sie im Schritttempo an der Tribüne vorbei und entführte dabei Jung und Alt in die eindrucksvolle Welt der ÖBB. Moderatorin Julia Schütze erzählte allerhand Wissenswertes und Kurioses zu den Fahrzeugen aus Personen-Nah-& Fernverkehr, Instandhaltung, Verschub sowie Güterverkehr.
„Es war mir ein Herzensanliegen, zum 100. Geburtstag der ÖBB eine Zugparade auf die Beine zu stellen. Die letzte ist immerhin 36 Jahre her. Hier lässt sich die gewaltige Entwicklung der Fahrzeuge hautnah und eindrucksvoll zeigen. Von der Dampflok bis zum coolen, innovativen Instandhaltungsfahrzeug wird alles geboten. Danke an alle, die diese schöne Veranstaltung möglich gemacht haben. Die letzten 100 Jahre kennzeichnen einen enormen Fortschritt in Sachen Komfort für unsere Kund:innen. Darüber hinaus sind die ÖBB noch sicherer und schneller geworden. Dieses Tempo gilt es natürlich beizubehalten, vor allem, wenn es darum geht, die Weichen in Richtung Klimawende zu stellen!“, betonte ÖBB CEO Andreas Matthä.
Kuriose Namensgebung im Fuhrpark
„Postkastl“ (siehe bitte Bild 2), „Alpenstaubsauger“ und „Blauer Blitz“ (siehe bitte Bild 3) – was all diese Begriffe gemeinsam haben? Sie alle benennen Fahrzeuge im imposanten Fuhrpark der ÖBB! Die kreativen Namenschöpfer waren oft Mitarbeiter:innen der ÖBB, die den Fahrzeugen Persönlichkeit gaben. So hat das quietschgelbe „Postkastl“ seinen Namen nicht von ungefähr: Dabei handelt es sich um eine Draisine, die Bahnmitarbeiter:innen für Einsätze auf den Gleisen zu Ort und Stelle bringt. Ihre Form erinnert an einen klassischen Briefkasten. Der „Alpenstaubsauger“ wiederum verdankt seinen Namen dem brummenden Fahrtgeräusch, das er von sich gibt. Und der „Blaue Blitz“ stammt aus keinem Comic-Heft, sondern aus dem Personenverkehr der 1950er-Jahre. Der blaue Blitz wurde ursprünglich auf der Schnellverbindung „Vindobona“ (Wien-Ostberlin) eingesetzt und kam noch bis 1997 im Osten Österreichs zum täglichen Einsatz.
Strasshof – Ein besonderer Ort der Bahngeschichte
Der Standort der Veranstaltung spielte dabei eine wichtige Rolle in der Geschichte der Eisenbahn: So wurde auch 1987 die letzte Zugparade dort abgehalten und in unmittelbarer Umgebung steht das Eisenbahnmuseum Strasshof. Damit ein möglichst breiter Querschnitt an Fahrzeugen präsentiert werden kann, haben die ÖBB gemeinsam mit dem Museum die Parade auf die Beine gestellt. Kurator Rupert Gansterer zeigte sich stolz: „Seit drei Monaten arbeiteten 50 ehrenamtliche Mitarbeiter:innen daran, die Fahrzeuge in ihrem einstigen Glanz erstrahlen zu lassen. Wir haben Waggons lackiert und in 24-Stunden-Schichten Dampfloks angeheizt – schon zwei Tage vor der Parade. Es war uns eine Freude, gemeinsam mit den ÖBB an diesem besonderen Projekt mitarbeiten zu dürfen.“
https://eisenbahnmuseum-heizhaus.com/de/
Quelle: ÖBB
Fotos: © Rupert Gansterer / Eisenbahnmuseum Strasshof
Lesen Sie noch mehr über die ÖBB bei uns bitte hier:
ÖBB: Heute. Für morgen. Für uns.
Bereits seit 100 Jahren gestalten die ÖBB die Mobilität in Österreich. Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2022 insgesamt 447 Millionen Fahrgäste und über 88 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 95,5 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen 42.600 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,2 Millionen Reisende und rund 1.230 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.