Black SabbathDie Geburtsstunde des Heavy Metal

Die scheinbar Unheil verkündende Glocke auf dem LP-Debüt von Black Sabbath aus dem Jahr 1970 war nicht nur das Intro zu einem Song, sondern läutete gleichzeitig den Beginn eines neuen Genres ein – Heavy Metal! Es folgten Generationen von Musikern, die den Metal inspiriert weiterentwickelten, bereicherten und zu einem weltweiten Phänomen machten.

Wenn Sabbath aus allen Rohren feuerten, was die meiste Zeit über der Fall war, gab es kein schöneres Gefühl. Das war Ozzy, der wie ein Irrer aussah, während er auf seine unnachahmliche Weise sang und klatschte; Tony, der ein weiteres monströses Riff vom Stapel ließ; Bill, der dafür sorgte, dass die Band swingte; und Geezer, der seinen Bass grollen ließ. Vier Sandkastenfreunde aus einem Arbeiterviertel, die einander nahekamen wie Brüder, indem sie etwas taten, wofür sich die meisten Menschen den rechten Arm abhacken würden (es sei denn, sie sind Musiker). Vier Träumer, die von Anfang an abgeschrieben wurden, aber den Kritikern eine lange Nase drehten und Millionen von Fans zum Ausrasten brachten … 

Geezer Butler war der stilprägende Bassist und hauptsächliche Texter der Band um Ozzy Osbourne, Tony Iommi und Bill Ward. In dieser packenden und lang erwarteten Autobiografie erzählt er seine Geschichte – die eines Kindes, das in einem Birmingham voller Bombentrichter aus dem Zweiten Weltkrieg aufwuchs, vom Establishment als „Satansjünger“ verunglimpft wurde und dann die Musikwelt auf den Kopf stellte. Dabei spart er nicht mit Anekdoten und unglaublichen Erinnerungen aus einer Zeit, in der die Musik noch wild und ungezähmt war und der Exzess zum Alltag gehörte. Neben den haarsträubenden Storys und vielen bislang unbekannten Informationen steht Geezer Butlers Text für einen angenehmen und bescheidenen Plauderton, der den Leser abholt und in eine atemberaubende Ära entführt.

oepb-Rezension:

Tony Iommi und Ozzy Osbourne haben begonnen, ihre Autobiographie zu schreiben, nun veröffentlichte auch Geezer Butler seine Memoiren, „Into The Void – Mein bizarres Leben vor, während und nach Black Sabbath“, erschienen im Hannibal-Verlag. Der Bassist gibt auf 288 Seiten seine Sicht auf den Aufstieg und Zerfall der wohl wichtigsten Band in der Geschichte des Heavy Metal wieder, deren Namen er erfunden hat: Black Sabbath.

Wenn man diese Musik mag, insbesondere Rock und Heavy Metal, ist das eine großartige Lektüre, um einen vollständigeren Überblick und besonders Einblick über die Band Black Sabbath zu erhalten.

Into The Void wiederum überzeugt auch mit einem umfangreichen Blick auf die von Armut und Perspektivlosigkeit geprägte Welt der Nachkriegsgeneration, in der die Gruppe aufgewachsen ist. Die junge Band hatte nicht einmal Geld für Drumsticks oder Basssaiten übrig, sollten die eingesetzten Materialien einmal zu Bruch gegangen sein. Autor Geezer Butler erzählt, wie er seine Saiten nachts in kaltes Wasser einlegte, weil es hieß, sie würden so länger halten.

Das Originalmanuskript war laut Interviewaussagen von Butler gut dreimal so lang wie das fertige Werk. Dennoch fehlt es an nicht uns Into The Void bietet bestes Lesevergnügen für alle, die sich auch nur ansatzweise für die Metal-Pioniere interessieren.

INTO THE VOID
Mein bizarres Leben vor, während und nach Black Sabbath
von Geezer Butler
Erschienen bei hannibal
www.hannibal-verlag.de
Format: 21 x 14 cm
288 Seiten, Broschur
ISBN 978-3-85445-768-8
Direkt zu bestellen bitte hier:

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