In Kursen des Wiener St. Josef-Krankenhauses finden künftige Väter selbst auf sehr persönliche Fragen zu Geburt und Familienzuwachs die richtigen Antworten.
„Vater zu werden“ ist nicht schwer. Und das kann auch auf „Vater zu sein“ zutreffen. Zumindest dann, wenn sich der stolze Papa auf die Geburt und die ersten Lebenswochen des Nachwuchses richtig vorbereitet. Eine ganz besondere Gelegenheit dazu bieten die Geburtsvorbereitungskurse des Wiener St. Josef-Krankenhauses. Denn werdende Väter finden dort in einer Runde ohne Partnerin und Hebamme Antworten auf sehr persönliche Fragen rund um die Geburt und den Familienzuwachs.
Psychologe Mag. Hannes Wagner, Leiter dieser Kurse, schildert im neuen „Vizenz magazin“ aus seinen bisherigen Erfahrungen: „Es sind Fragen zur Zeit nach der Geburt, über die die Männer sich Gedanken machen. Da geht es etwa um die Beziehung zum Kind, Väterkarenz, Partnerschaft und Sexualität, Work-Life-Balance oder die Schwiegereltern.“ Philipp Gerger-Krejci, der vor kurzem an einem solchen Kurs teilgenommen hat, bringt im „Vinzenz magazin“ den Nutzen auf den Punkt: „Hier erfährt man, wie man der Partnerin beisteht. Es geht vor allem um die psychologische Seite. Da tut dieser Austausch schon sehr gut.“
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Natürlich werden die künftigen Väter im Wiener St. Josef-Krankenhaus auch über die praktischen Seiten ihres neuen Lebensabschnittes informiert. Alles Wissenswerte von Anatomie bis zu Tricks und Handgriffen, die Jungmamas unterstützen, gibt es vor der exklusiven Männerrunde in einem von Hebammen geleiteten Vorbereitungskurs. Er wird gemeinsam mit der Partnerin besucht. Den aufklärenden Exklusivkurs für Neo-Väter finden die Geburtshelferinnen übrigens als gute Sache: „Absolut empfehlenswert“, meint Hebamme Claudia Hajszan.
Die Leber, das Kraftwerk und die Kläranlage unseres Körpers, steht im Mittelpunkt eines weiteren Artikels des Vinzenz magazins. Dieses lebenswichtige Organ hat beeindruckende Fähigkeiten: Wird ein Teil der Leber entfernt, wächst er wieder nach. Diese Erfahrung machte kürzlich eine junge Linzerin. Bei ihr wurde im Zuge einer Gallenblasenentfernung im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz ein Leberzelladenom entdeckt. Das prinzipiell gutartige Gewächs musste operiert werden. An der von Univ.-Prof. Dr. Klaus Emmanuel geleiteten Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie Linzer Krankhaus konnte der Eingriff dank eines neuen Verfahrens per Laparoskopie durchgeführt werden. Fazit: Ein kleiner Einschnitt am Bauchnabel und zwei Fünf-Millimeter-Schnitte reichten bei der Patientin aus, um mehr als ein Achtel der Leber zu entfernen. Mittlerweile sind nicht nur die kleinen Schnitte kaum noch zu sehen, es ist auch das fehlende Stück der Drüse wieder nachgewachsen.
Aber nicht alle Lebererkrankungen lassen sich so problemlos heilen. Im Rahmen dieses Beitrags im „Vinzenz magazin“ erläutert deshalb Hepatologe Doz. Dr. Gerd Bodlaj vom Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien die Bedeutung der richtigen Diagnose und der regelmäßigen Kontrolle bei Lebererkrankungen. Beides erfordert viel Erfahrung, da mehrere Blutparameter, bildgebende Verfahren und das klinische Erscheinungsbild miteinander kombiniert werden müssen. Für eine gezielte Behandlung arbeiten die Experten für Lebererkrankungen des Krankenhausse der Barmherzigen Schwestern Wien interdisziplinär zusammen: „Ein Hepatologe kann nicht alleine arbeiten und alles behandeln. Man braucht in manchen Fällen Chirurgen, um Teile der Leber zu entfernen. Ebenso sind gut ausgebildete Radiologen erforderlich. Diese Zusammenarbeit funktioniert bei uns im Haus außerordentlich gut – zum Wohle der Patienten“, meint Dr. Gerd Bodlaj.
Neben solchen informativen medizinischen Artikeln findet sich im aktuellen „Vinzenz magazin“ auch eine sehr bewegende Geschichte: Der Orthopäde Dr. Christof Radler, Oberarzt an der Abteilung für Kinder- und Jugendorthopädie und Leiter der Spezialambulanz Klumpfuß im orthopädischen Spital Speising, erzählt in einem Interview Details über seinen Einsatz in Mali. Radler reist mehrmals im Jahr nach Westafrika, um mit der Organisation „Doctors for Disabled“ Kinder mit Klumpfuß zu behandeln. Die Hilfe tut Not: Für die 12 Millionen Menschen in Mali gibt es nur fünf Orthopäden, wobei für viele Menschen ein Arztbesuch ohnehin nicht leistbar ist. Er ist Spezialist für die Ponseti-Methode, bei der Gipsverbände über mehrere Wochen die Füße in die richtige Richtung lenken. Sein Einsatz in Mali ist Hilfe zur Selbsthilfe: „Heute werden in der Hauptstadt Bamako 200 Kinder pro Jahr behandelt. Wir haben nicht nur Ärzte geschult, sondern auch Hebammen und Krankenschwestern für das Thema sensibilisiert“, erzählt er. Nun plant der Mediziner vier weitere Zentren: „Weil wir auch Menschen außerhalb der Hauptstadt erreichen wollen“, sagt er. Beim Militärputsch im Frühjahr arbeitete Christof Radl gerade in Mali. Gefahr für sich sah er keine: „Im Endeffekt war der Putsch relativ harmlos. Aber er zog ein Wirtschaftsembargo nach sich und darunter leiden immer die Ärmsten der Armen am meisten“, sagt er über die aufregenden Putsch-Tage – und bittet zugleich um Spenden, damit er in Mali noch besser helfen kann.