Der Landstraßer Athletik Club 1911 zählt zu den traditionsreichsten Fußballvereinen von Wien. Im Jahre 1911 wurde der Verein als „Athletik Club Training“ vom Fiaker Anton Sandner gegründet, der zuvor 1901 bereits den
Rennweger SV ins Leben gerufen hatte. Anno 1918 nannte sich der Verein in Landstraßer Amateure um.
Die sportlich besten Zeiten erlebte der LAC in den 1930er Jahren, als fußballerische Größen wie beispielsweise Camillo „Karli“ Jerusalem in Erdberg aktiv waren. In dieser Zeit war man in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse aktiv und änderte den Vereinsnamen 1936 in Landstraßer AC. Ebenfalls in den 1930er Jahren eröffnete man seinen eigenen Platz. Dieser befand sich direkt über den unterirdischen Pferdestallungen der „Wurstfabrik Wotraubek“ an der Erdbergstraße. So konnte der Legende nach der Platzwart nach einem Platzregen durch einen Stoß mit einer langen Stange durch die Gewölbedecke die aufgestauten Wassermassen verschwinden lassen.
In den Folgejahren kam es zu Zwangsfusionen mit dem Firmenklub Dämon und dem Sportklub Delka. Später kam auch noch der FC Pfeil hinzu. Man unterhielt neben den Fußballern auch die Sektionen Turnen, Leichtathletik, Kegeln und Boxen. Die Fußballer konnten sich bis zur Einstellung des Betriebes 1945 in der zweiten Liga halten und standen beim Abbruch der letzten Kriegsmeisterschaft auf dem ersten Tabellenplatz.
Nach der Behebung jener, durch den Krieg verursachten, Schäden wurde allerdings Ende 1945 der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Der LAC landete anhand dieser ersten Saison gleich auf dem dritten Platz der zweiten Liga – der bis dato besten Platzierung des Vereins. Lediglich der SC Hochstädt und Hakoah Wien waren damals noch besser platziert als die „Landstraßler“. 1948 gelang dieses Kunststück abermals, damals erneut hinter Hochstädt und dem 1. Schwechater SC. 1948/49 folgte dann der doch überraschende Abstieg aus der zweiten Liga, in die der LAC bis dato nie mehr wieder zurückkehren sollte.
Seit 2010/11 spielt man wieder in der Wiener Stadtliga.