Eine repräsentative Studie von marketagent, im Auftrag der Zukunftsallianz, zeigt, dass 80% der befragten Österreicher:innen überzeugt sind, dass Klimaschutz notwendig ist, um unsere Zukunft zu sichern. Gleichzeitig fühlen sich 83% der Österreicher:innen von der Politik nicht gehört. Diese Diskrepanz möchte die Zukunftsallianz mit einem „Zukunftsplan der Bevölkerung“ lösen.
Eine im Juni durchgeführte Studie der Zukunftsallianz in Zusammenarbeit mit marketagent zeigt: Über 80% der Österreicher:innen sind überzeugt, dass wir das Klima schützen müssen, um unsere Zukunft zu sichern. Jedoch meinen auch zwei von drei Befragten, dass ein konstruktiver Dialog nicht mehr möglich ist. 25% der Befragten gaben an, häufig mit ihrer Familie bzw. Partner:innen über die Klimakrise zu sprechen, 40% tun das manchmal auch mit Freund:innen und Arbeitskolleg:innen. „Die Österreicher:innen wollen über die Klimakrise und deren Auswirkungen sprechen, doch gleichzeitig scheint der passende und konstruktive Raum zu fehlen“, interpretiert Christian Kdolsky, Sprecher der Zukunftsallianz die Ergebnisse.
83% der Österreicher:innen fühlen sich von der Politik nicht gehört
Besonders auffällig sind die Ergebnisse, wenn es um die Politik geht. Die überwiegende Mehrheit der Österreicher:innen (83%) fühlt sich von den politischen Entscheidungsträger nicht gehört. 77% der Befragten stimmen auch der Aussage zu, dass die Politik zu wenig tut, um ihre Zukunft zu sichern. Die Zukunftsallianz, eine Initiative des Klimavolksbegehrens, setzt hier an. „Wir müssen in den Dialog treten und anfangen, ernste Klimapolitik zu betreiben, wenn wir unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen. Nur in der Zusammenarbeit können wir die Klimakrise bewältigen“, meint Christian Kdolsky.
Lasst uns über die Klimakrise reden
Die Zukunftsallianz hat in Kooperation mit dem Klimabündnis Österreich ein Workshop-Format entwickelt, um mit der lokalen Bevölkerung in Gemeinden über ihre Zukunft zu sprechen. In einigen Gemeinden Österreichs war das Team bereits zu Gast, mit den Fragen: Was sind derzeit zentrale Probleme und Sorgen für Sie, und was braucht es, damit sich das ändert? Die gesammelten Ideen für eine bessere Zukunft werden zu einem „Zukunftsplan der Bevölkerung“ zusammengetragen. „Wir bieten die Gelegenheit, mit Menschen aus dem eigenen Ort zusammenzukommen und über die großen Fragen der Zukunft zu sprechen. Denn um das Morgen lebenswert zu gestalten, brauchen wir weniger verhärtete Fronten und mehr aufeinander Zugehen und Verständnis. Bei unseren Gemeindedialogen sind von der Schülerin bis zum Altbürgermeister alle Generationen dabei“, erläutert Kdolsky. Aber auch online gibt es Möglichkeiten in Interaktion zu treten. Die so gesammelten Ideen für eine bessere Zukunft werden unterstützt von einem wissenschaftlichen Beirat ausgewertet. Dieser „Zukunftsplan der Bevölkerung“ wird dann im Herbst der Politik übergeben. Die breit angelegte Dialogoffensive der Zukunftsallianz bezieht die Bevölkerung, Unternehmen und Partnerorganisationen wie das Rote Kreuz, die Caritas, die Diakonie sowie diverse Glaubensgemeinschaften in Österreich mit ein.