Zum heutigen Geburtstag;
Vor drei Jahren, im August 2019 wurde Fritz Duras, Ober-Austrianer und leidenschaftlicher Fußball-Fotograf, Opfer einer grausamen Gewalttat. Der Täter wurde inzwischen zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. So sehr die Ursachen zur Tat bis heute unverständlich und im Dunklen bleiben, so sehr vermissen große Teile des Austria-Anhangs auch seine Schnappschüsse und Fotos, die – gerade in Corona-Zeiten – eine große Abwechslung gewesen wären. „Anhand Deiner homepage, die Deine Familie weiter bestehen lässt, wirst Du unvergessen bleiben!“
Nachruf 2019
Wie gestern bekannt wurde, kam der bekannte und beliebte Fußball-Fotograf Fritz Duras ums Leben. Dass der Tod zum Leben gehört ist unausweichlich. Wenn dieser jedoch durch anderweitige Umstände – wie beispielsweise Mord und Totschlag – eintritt, dann macht uns das umso betroffener. Und so, wie es derzeit aussieht, wurde Fritz Duras Opfer einer brutalen und unverständlichen Gewalttat.
Zack, bumm, aus, ein Schlag auf den Kopf und ein über 58-jähriges Leben ist ausgelöscht. Einfach so.
Fritz Duras galt neben Wudle als Ober-Austrianer. Der Gründer des Fanklubs „Austria ´80“ (in Anlehnung an das Jahr 1980) begleitete den FK Austria Wien zu sämtlichen Spielen im In- und Ausland. Und das seit Jahrzehnten. Ebenso seit vielen Jahren war er als Fotograf aktiv. Anhand seiner homepage www.austria80.at ließ er sämtliche Besucher an seinen Reisen teilhaben. Dabei fotografierte er nicht nur Spielszenen, sondern war auch vor den diversen Partien in den jeweiligen Städten stets mit seiner Kamera bewaffnet unterwegs, um nach geeigneten Schnappschüssen und herrlichen Fotomotiven Ausschau zu halten.
Neben seiner unauslöschlichen Liebe zu den Wiener Violetten bereiste er auch sämtliche Fußball-Europameisterschaften und Fußball-Weltmeisterschaften – und das seit 1988! Egal, ob die Österreichische Fußball-Nationalmannschaft mit von der Partie war, oder eben nicht, er trat dabei stets in einem roten österreichischen Nationalteam-Trikot auf.
Fritz Duras galt auch als Vorreiter
Als in Österreich in den 1990er Jahren die sogenannten Fanzines aufkamen, also kleine Zeitschriften und Hefte, von Fans für Fans gestaltet, da verlegte er bereits selbst seit vielen Jahren seine mehrmals im Jahr erschienene Postille AUSTRIA aktuell. Kostenlos und ohne langes Federlesen verteilte er diese kleinen Din A5-Magazine seit 1984 bei den Heimspielen am damaligen Horr-Platz. Bis heute standen seine Kolporteure an den Eingängen zur Generali-Arena parat und brachten die mehrseitigen Informations-Broschüren an den interessierten Fußballfan – kostenlos wohlgemerkt.
Erwähnenswert in jedem Fall ist es auch, dass es Fritz Duras mit seiner Fanklubgründung im Jahre 1980 ein großen Anliegen war, dem AWAK (Austria Wien Anhängerklub von 1970) unterstützend zur Hand zu gehen.
Duras wollte den zahlreichen Jugendlichen und den damals unorganisierten „Fahnenschwingern“ bei der Austria eine fanmäßige Heimat bieten. So bot er auch zu sämtlichen Auswärtsspielen des FAK seine Schlachtenbummlerfahrten an. Der Treffpunkt dazu war – je nach dem – entweder der Wiener Süd- oder der Westbahnhof. Gemeinsam wurde mit den ÖBB oder aber via Bus der Austria hinterher gereist.
Wir lernten uns erstmals und persönlich am 30. Mai 1986 kennen. Die Wiener Austria gastierte zum Saisonfinale im Linzer Stadion gegen den LASK. Unter den 12.500 Besuchern waren damals gut 3./4.000 Austria-Anhänger zugegen, denn mit einem vollen Erfolg in Linz wäre man zum dritten Male en suite Österreichischer Fußballmeister geworden.
Nun, Herbert Prohaska sorgte in der 14. Minute bereits sehr bald für die Entscheidung, der FAK gewann mit 1 : 0 und war somit Fußballmeister 1985/86.
Und Fritz Duras verteilte damals in Linz vor dem Match bereits seine Hefte. Im Zuge dessen liefen wir uns über den Weg, kamen natürlich ins Gespräch und es entwickelte sich daraus ein netter speech unter Fußballfans.
Auch Jahre später war er stets und gerne immer wieder mit Fotos hilfsbereit zur Stelle, wenn es darum ging, einen Austria Wien-Artikel gekonnt zu illustrieren.
Es war ihm ein schlichtes Bedürfnis und Anliegen zugleich, seine Austria stets ins beste Licht gerückt zu wissen. Mit seinen Fotos gelang ihm das immer wieder in hervorragender und allerbester Qualität.
Danke Fritz, für all Dein Tun. Stets im Sinne für den Fußballsport!
HOCH AUSTRIA!
Quelle: Redaktion www.oepb.at
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