Eine Weltmeisterschaft im Händefalten, Shlomo Herzmanskys wundersames Überleben dank Heinrich Himmler und ein wildes nächtliches Durcheinander von Lipizzanern inmitten von Wien. Alles ist möglich, selbst die Abschaffung des Todes kann einen nicht wirklich erstaunen, wenn man in die Erzählwelt von André Heller eintaucht. Er vermischt Anekdotisches mit Autobiographischem, schafft Bilder und Porträts seiner Welt, die die Vergangenheit in die Gegenwart holt und die Ferne in die Nähe.
Über den Autor:
André Heller wurde 1947 in Wien geboren. Er lebt abwechselnd in Wien, Marrakesch und auf Reisen. 2016 ist bei Zsolnay sein Roman „Das Buch vom Süden“ erschienen, 2017 das Buch „Uhren gibt es nicht mehr. Gespräche mit meiner Mutter in ihrem 102. Lebensjahr.“ Im Frühjahr 2020 folgte nun der Erzählungsband „Zum Weinen schön, zum Lachen bitter.“
Das oepb hat sich die Hör-Fassung von „Zum Weinen schön, zum Lachen bitter“ angeeignet und meint dazu:
Die CD legt gleich mit einer wunderbarer Einleitungsmusik von Yehudi Menuhin, „Violin Concerto in E Minor, Op. 62: I. Allegro molto appassionato“ perfekt los.
Kaum jemand pflegt den Umgang mit der Sprache derart stilvoll wie eben André Heller. Man lernt hier einen Menschen kennen, der keine Konflikte scheute und sich auch nie verbog, nur um es anderen recht zu machen.
André Heller ist ein perfekter Menschenbeobachter. Das einstige Enfant terrible hat sich in seinem Leben so unglaublich verwandelt und verändert und ist im Laufe der Jahre ein Mensch geworden. Wer sich für André Heller interessiert, der sollte sich diese Hör-CD von Lübbe Audio unbedingt anhören.
Heller referiert über seine schwere Kindheit im Nachkriegs-Wien, über seine Frauen und seine Projekte. Alles wird in diesem Hörbuch erfasst, ebenso die Liebeserklärungen an Wien und an andere Orte.Und manchmal wird man auch tatsächlich mitgenommen in jenes Paralleluniversum, in und an dem der Universalkünstler, der von Franz Schuh in einem Nachwort beinahe heilig gesprochen wird, seit vielen Jahren unermüdlich arbeitet.
Die Sammlung „Zum Weinen schön, zum Lachen bitter“ fasst Texte aus den Jahren 1969 bis 2003 zusammen – und zwar „ohne Klammern“, wie Franz Schuh in seinem Nachwort schreibt. Gelesen und gesprochen wird auf der CD vom Autor selbst, sowie hauptsächlich vom österreichischen Schauspieler Robert Reinagl, der seit 2000 dem Ensemble des Burgtheaters angehört und vom österreichischen Schriftsteller und Essayist Dr. Franz Schuh.
Wer die einmalige und wunderbare Erzählwelt von André Heller inhaliert, der wird Schillerndes und Wundersames erleben. Dabei vermischt sich Anekdotisches mit Autobiographischem. Bilder und Porträts einer Welt entstehen, die die Vergangenheit in die Gegenwart holen und die Ferne in die Nähe rücken.
Wie besang es André Heller bereits 1976 sehr zeitlos: „Die wahren Abenteuer sind im Kopf, und sind sie nicht im Kopf, so sind sie nirgendwo.“ Und André Heller über sein Werk: „Erzählungen als eine unverlogene Tonaufnahme …“
Nun, dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!
Tauchen Sie ein in ein erlebtes und gelebtes Leben, in Erzählungen gepaart mit Erinnerungen an die einstige Heller Zuckerlfabrik, an Menschen und Momente in Wien – und nicht nur dort – die geschehen, passiert sind und heute nicht mehr existieren. Einfach an Augenblicke, die für die Nachwelt perfekt erhalten geblieben sind.
André Heller – wenn es ihn nicht schon gäbe, man müsste ihn glatt erfinden.
André Heller Zum Weinen schön, zum Lachen bitter Erzählungen aus vielen Jahren Gelesen vom Autor, sowie von Robert Reinagl und Franz Schuh 6 CDs, 409 Minuten, 146 Tracks ISBN 978-3-7857-8130-2 www.luebbe.deDirekt zu bestellen bitte hier;