Höchst erfreuliche Jahresbilanz für alle Bahnfahrer: Die Züge der ÖBB waren im vergangenem Jahr einmal mehr besonders pünktlich: Exakt 96,3 Prozent der täglich mehr als 4.300 fahrenden Personenzüge – das sind im Jahr rund 1,6 Millionen ÖBB Züge – waren pünktlich unterwegs. Zum Vergleich: Im Jahr 2009 lag dieser Wert noch bei 91,8 Prozent.
Einzelne Werte waren im vergangenem Jahr besonders erfreulich: Regelmäßig fuhren die Nahverkehrszüge im Österreich-Durchschnitt zu 96,8 Prozent pünktlich. Auch die betrieblich komplexe Teilinbetriebnahme des Wiener Hauptbahnhofs im Dezember 2014 war sehr erfolgreich und stützte die hohen Pünktlichkeitswerte des Gesamtjahres 2015.
Seit 2010 haben die ÖBB die Pünktlichkeit ihrer Züge durch viele Einzelmaßnahmen gesteigert: Die Zahl der technischen Störungen bei Zügen wurde deutlich reduziert, modernere Züge wie Railjets oder Talent und Desiro-Züge werden eingesetzt. Auch die Zuverlässigkeit der Bahnanlagen wie etwa Weichen, Signale und Funksysteme wurde erhöht. Diesen positiven Trend verstärkt die Umstellung auf elektronische Stellwerke und moderne Weichendiagnosesysteme. Insgesamt sind die ÖBB eine der pünktlichsten Bahnen Europas.
Weiterhin eine Herausforderung bleibt die Pünktlichkeit jener Züge, die zumindest eine Teilstrecke im nicht-österreichischen Schienennetz unterwegs sind. Hier sind die ÖBB an pünktliches Eintreffen der Züge an der Grenze zu Österreich angewiesen. Damit die Pünktlichkeit auch in diesem Bereich gesteigert werden kann, führen die ÖBB weiter intensive Gespräche mit den Partnerbahnen.
Pünktliche Züge sind auch die Basis für einen integrierten Taktfahrplan und Voraussetzung für einen stabilen Fahrplan. Für Fahrgäste ist die Verlässlichkeit und Pünktlichkeit der Züge besonders wichtig. Die ÖBB setzen in den letzten Jahren auf ein vielschichtiges Programm, das beispielsweise ein konzernweites Pünktlichkeitsmanagement, die Beseitigung der Langsamfahrstellen, die Optimierung der Instandhaltung, die Kooperation mit benachbarten Infrastrukturbetreibern zur Verringerung von verspäteten Grenzübernahmen und die Umsetzung einer modernen Betriebsführungsstrategie umfasst.
Top-Pünktlichkeitswerte nach Bundesländern
Der österreichweite Pünktlichkeitswert im Nahverkehr beträgt 96,8 %, die Bundesländerwerte im Nahverkehr sind teils noch besser: Spitzenreiter ist Vorarlberg mit 98,2 % Prozent, gefolgt von Tirol und Kärnten.
Nahverkehr, nach Bundesländern:
1. Vorarlberg / 98,2 %
2. Tirol / 97,5 %
3. Kärnten / 97,3 %
4. Wien / 96,9 %
5. Niederösterreich / 96,8 %
6. Steiermark / 96,5 %
7. Salzburg / 96,3 %
8. Oberösterreich / 95,4 %
9. Burgenland / 95,3 %
demnach Österreich gesamt / 96,8 %
Volle Transparenz auf puenktlichkeit.oebb.at
Die Pünktlichkeitsstatistik für ganz Österreich und für jedes einzelne Bundesland kann unter www.oebb.at/puenktlichkeit rund um die Uhr abgerufen werden. Die Pünktlichkeitswerte werden übersichtlich und transparent zusammengefasst. Die Grafik wird monatlich aktualisiert.
ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 466 Millionen Fahrgäste und 111,7 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2015 mit 96,3 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 39.481 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich 1.724 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.