Foto: Daniel Zupanc
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Im Freiland ist der Vietnam-Sikahirsch vermutlich ausgerottet. Im Wiener Tiergarten Schönbrunn ist diese bedrohte Tierart nun zu sehen. „Die Wälder in Vietnam, ihr ursprünglicher Lebensraum, sind für die Landwirtschaft gerodet worden. Außerdem wurden die Vietnam-Sikahirsche wegen ihres Fleisches gejagt. Diese Tiere sind heute nur noch in geschützten Wildgehegen in drei Nationalparks in Vietnam und in wenigen Zoos in Europa und Nordamerika zu finden.“, erklärt dazu die Tiergartendirektorin Dr. Dagmar Schratter. Die Erhaltungszucht dieser seltenen Hirsche wird europaweit koordiniert. Natürlich hofft auch Schönbrunn, dazu künftig einen Beitrag leisten zu können. Ihr hübsch gepunktetes Fell, das sowohl Jungtiere als auch erwachsene Tiere haben, dient den Vietnam-Sikahirschen als Tarnzeichnung im Wald.

Foto: Daniel Zupanc
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Die neue Adresse der vier Sikahirsche in Schönbrunn ist der Nashornpark. Ihre Mitbewohner in der tierischen WG sind Nashörner, Hirschziegenantilopen und Nilgauantilopen. Das Zusammenleben hat von Anfang an problemlos geklappt. „Antilopen kannten sie schon, Nashörner waren ihnen neu. Anfangs haben sie sich sicher etwas über die großen wandelnden Steine gewundert.“, schmunzelt Schratter.

Foto: Daniel Zupanc
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Mit den Antilopen verstehen sie sich so gut, dass sie sogar gemeinsam an einem Futterplatz fressen. Auch die Tierpfleger haben ihre neuen Schützlinge sofort ins Herz geschlossen, vor allem auch wegen interessanten Eigenheiten. „Wenn sich Vietnam-Sikahirsche gegenseitig warnen, stoßen sie schrille Pfiffe aus, die wie ein Vogelruf klingen. Außerdem haben sie bei Aufregung einen fast roboterähnlichen, staksigen Gang.“  

 

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