Per 17. November 2015 wurde eine umfassende Schul- und Schulverwaltungsreform im Ministerrat präsentiert. Diese Reform soll helfen, Schulabbrüchen entgegenzuwirken, den Bildungsstandard zu heben (7 Prozent der Jugendlichen brechen die Schule oder Lehre ab) und den Schülern neue Impulse und Chancen im Unterricht aufzuzeigen. Das Schlüsselwort hierfür ist: Schulautonomie. Schulen dürfen viele Entscheidungen in Bereichen der Unterrichtsgestaltung und des Schulprofils in Zukunft selbst festlegen. Auch Bundesangelegenheiten, wie Lehrerbestellung und Budget, sollen in den Kompetenzbereich der Direktoren fallen.
Land- und forstwirtschaftliches Schulwesen bleibt in eigener Kompetenz
„Das land- und forstwirtschaftliche Schulsystem konnte in eigener Kompetenz gehalten werden. Ein großer Dank geht an die Kommissionsverhandler Bundesminister Dr. Reinhold Mitterlehner, Staatssekretär Dr. Harald Mahrer und die Landeshauptleute Günther Platter und Wilfried Haslauer. Durch ihre Arbeit kann der erfolgreiche Ausbildungsweg des landwirtschaftlichen Schulwesens fortgesetzt werden.“, zeigt sich der Bauernbund-Präsident Jakob Auer erfreut.
Umso mehr, weil Schulen im Land- und Forstwirtschaftsbereich im ländlichen Raum hohe Zuspruchsraten haben und sich ungebrochenen Zulaufs erfreuen. Für viele Jugendliche sei dies ein geeigneter Ausbildungsweg: Er ist praxisnah, berufsorientiert und die ideale Vorbereitung für die land- und forstwirtschaftlichen Berufsherausforderungen, unterstreicht er. Durch die Reform könne dieses Schulwesen weiterhin autonom gestaltet und gesteuert werden. Pädagogische Elemente im land- und forstwirtschaftlichen Schulwesen würden aber selbstverständlich den jüngsten Erkenntnissen angepasst.
Neue Bildungsreform ist das Beste für die Kinder und für den ländlichen Raum
Von den Plicht- und weiterführenden höheren Schulen wurde durch die Bildungsreform weiters die Leistungsorientierung betont, indem die Schulautonomie gestärkt wurde. „Dadurch ergibt sich eine bessere individuelle Förderung unserer Kinder im ländlichen Raum und individuelle Begabungen können gefördert werden. Denn Bildung ist unser Kapital für die Zukunft. Und diese Zukunft sind unsere Kinder.“, betont Jakob Auer. „Die ÖVP erreicht mit dieser hart errungenen Bildungsreform das Beste für die Kinder. Wissen schafft Vorsprung, einen Vorsprung der in der Land- und Forstwirtschaft und in der Wirtschaft Österreichs unverzichtbar ist!“, so der Bauernbund-Präsident abschließend.