Wie in den letzten Tagen mehrfach berichtet, kommt es derzeit im Osten Österreichs zu einem Engpass an Blutkonserven. Dies betrifft, wie der 1. Vizepräsident der NÖ Ärztekammer, OA Dr. Andreas Zeitelberger, erläutert, auch die Krankenhäuser in Niederösterreich: „Die Situation ist dramatisch, es muss bereits triagiert werden. Aus meiner Erfahrung als Unfallchirurg muss ich leider bestätigen, dass uns derzeit nichts anderes übrigbleibt, als Operationen zu verschieben, weil nicht ausreichend Blutkonserven zur Verfügung stehen.“ Neben dem Blut, das für geplante Eingriffe benötigt wird, muss selbstverständlich immer ein gewisser Vorrat für akute Fälle, wie z.B. Unfälle, vorrätig sein.
Jede und jeder aus der Bevölkerung kann Leben retten
Die niederösterreichische Ärztekammer ruft daher die Bevölkerung und ganz speziell die Ärzteschaft zur tatkräftigen Unterstützung auf. Dr. Harald Schlögel, Präsident der NÖ Ärztekammer, meint dazu: „Wir informieren alle Ärztinnen und Ärzten in unserem Bundesland über die dramatische Situation und stellen ein Plakat für die Ordinationen zur Information der Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Wir müssen der Bevölkerung klarmachen, dass die Lage äußerst ernst ist und jeder von uns selbst davon betroffen sein kann. Nur wenn wir zusammenhalten und uns gegenseitig helfen, können wir Leben retten. Sobald eine Triage notwendig ist, werden zunächst nur mehr lebensnotwendige Eingriffe oder Therapien vorgenommen, bis sich die Situation bessert. Diesen Notstand müssen wir mit allen Mitteln verhindern.“
Wo man in Niederösterreich zeitnah Blut spenden kann, erfährt man rasch und einfach auf der Website des Roten Kreuzes unter www.roteskreuz.at/blutspende/blutspendetermine oder bei der Blutbank St. Pölten unter https://blutspenden.noe-lga.at/.
Quelle: Ärztekammer für Niederösterreich
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