Statistisch betrachtet standen die Männer des Entminungsdienstes aus Hörsching jeden dritten Tag vor der Aufgabe Relikte aus den beiden Weltkriegen gefahrlos – zumindest – für die Bevölkerung zu entsorgen. Oberösterreich rangiert damit an der dritten Stelle in Österreich. Knapp 2 von den über 31 Tonnen (Munitionsgewicht) wurden auf Oberösterreichs Boden gefunden.
Die Funde können kleiner oder größeren Umfang aufweisen, wie Infanteriemunition, Handgranaten, Panzerfäuste oder Fliegerbomben. Letztere werden oft bei Baustellen in Zentrum Oberösterreichs aus der Erde geborgen und unschädlich gemacht. Grundsätzlich werden diese Munitionsteile nach der Bergung im gesicherten Zustand zu den Sprengplätzen des Bundesheeres transportiert, um dort vernichtet zu werden. Sollte dies in Ausnahmefällen nicht möglich sein, wird eine Sprengung vor Ort vorgenommen.
Der Entminungsdienst
Die Mitarbeiter des Entminungsdienstes sind Experten für alle Arten von Munition, die aus der Zeit vor 1955 stammt und auf österreichischem Bundesgebiet aufgefunden wird. Der Entminungsdienst wurde als selbstständige Dienststelle am 1. Jänner 2013 vom Bundesministerium für Inneres zum Bundesministerium für Landesverteidigung transferiert. Aufgrund der Dienststellen in Wien, Graz und Linz-Hörsching, sowie einer 24-Stunden-Rufbereitschaft können die Entminungsspezialisten innerhalb kürzester Zeit vor Ort sein, um verdächtige Gegenstände zu untersuchen und Gefahren aus vergangenen Kriegen zu beseitigen.
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Quelle: Österreichisches Bundesheer / MilKdo OÖ / oepb
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