Ein Sieg im Linzer Derby schmeckt immer, egal in welcher Liga. Hier freuen sich am 25. Juli 1990 die Fußballer des FC VÖEST. Hinten stehend von links: Helmut Haderer, Jürgen Müller, Jürgen Werner II, Günter Zeller, Walter Knaller, Georg Zellhofer (verdeckt) und Dietmar Metzler. Vorne von links; Harald Gschnaidtner, Manfred Seber und Johann Dihanich. Torhüter Thomas Laschinger fehlt aus unerklärlichen Gründen auf diesem spontanen Schnappschuss nach Spielschluss. Aus LASK gg. FC VÖEST Linz (1 : 3) vom 25. Juli 1990 vor 12.000 Zuschauern im Linzer Stadion auf der Gugl. Foto: © oepb
AUS DER BUNDESLIGA GESCHICHTE:
in diesem Fall die 2. Liga

Die Geschichte des Linzer Stadt-Derbys zwischen dem SK VÖEST Linz und dem LASK (1969 bis 1997) ist zwar nicht so langjährig wie jene der „großen“ und der „kleinen“ Derbys in Wien, oder aber das steirische Duell an der Mur zwischen dem GAK und dem SK Sturm Graz, sieht man aber von den Bezirks-Vergleichskämpfen in der 2. Division zwischen dem Wiener Sport-Club, dem 1. Simmeringer SC, dem FavAC und der Vienna ab, so gab es in Österreich lediglich in Linz an der Donau im Unterhaus ein immer wieder kehrendes Derby, das auch in der zweiten Spielklasse angesetzt die Zuschauer elektrisierte und dadurch mobilisierte.

Sensationelle 20.000 Zuschauer erlebten die Linzer Derby-Premiere in der 2. Liga. Georg Zellhofer (Nr. 16, SK VÖEST) fängt den Angriff von LASK-Stürmer Ralf Ruttensteiner ab. Aus LASK gg. SK VÖEST Linz (2 : 2) vom 24. August 1989 vor 20.000 Zuschauern im Linzer Stadion auf der Gugl. Foto: © oepb

Bereits das erste Derby in der 2. Liga war ein echter Kassenschlager. Über 20.000 Zuschauer verfolgten am 24. August 1989 diese „Linzer Derby-Premiere im Unterhaus“. Nach einer 2 : 0-Führung des SK VÖEST kam der LASK noch in der Nachspielzeit zum glücklichen 2 : 2-Ausgleich. Im Herbst der gleichen Saison waren am 18. November 1989 abermals über 10.000 Zuschauer im Linzer Stadion auf der Gugl live mit von der Partie. Diesmal konnte der SK VÖEST gegen den LASK knapp vor Schluss zum 1 : 1 ausgleichen.

Helmut Slezak (Bildmitte, LASK) setzt sich gegen Marinko Ivsic (links) und Harald Gschnaidtner durch. Im Hintergrund Georg Zellhofer (alle SK VÖEST). Aus SK VÖEST Linz gg. LASK (1 : 1) vom 18. November 1989 vor 10.000 Zuschauern im Linzer Stadion auf der Gugl. Foto: © oepb

Auffallend dabei war, dass es immer wieder gerne „g´standene“ Bundesliga-Fußballer aus dem Großraum Wien in die „Provinz“ verschlug. Wer war nicht aller da, in der 2. Division wohlgemerkt: Ernst Baumeister (LASK), Michael Binder (SK VÖEST), Karl Brauneder (SK VÖEST), Johann Dihanich (SK VÖEST), Mario Dorner (SK VÖEST), Andreas Gutlederer (LASK), Manfred Kern (SK VÖEST), Walter Knaller (SK VÖEST), Peter Pacult (SK VÖEST), Martin Puza (LASK), Helmut Slezak (LASK) um nur einige Aktive der Spielzeiten zwischen 1989/90 und 1993/94, als es eben Linzer Derbys in der 2. Division gab, zu nennen. Nicht vergessen in dieser Auflistung darf man auch den Kaisermühlener Willi Kreuz, der nach seiner aktiven Laufbahn als „SK VÖEST-Willi“ in den Jahren 1978 bis 1982 von 1988 bis 1990 Trainer des SK VÖEST Linz in der 2. Division war.

Von September 1988 bis April 1990 war Willi Kreuz (Bildmitte, neben ihm SK VÖEST-Masseur Otto Reingruber, sowie Harald Kaiserseder) als Trainer für die Geschicke der Linzer Werksfußballer verantwortlich. Hier im Bild „beklatscht“ Kreuz eine seiner Ansicht nach fehlerhafte Schiedsrichter-Entscheidung. Er meinte dazu nach dem Spiel: „Wir beherrschten klar den LASK, führten bereits mit 2 : 0 und waren dem dritten Tor näher. Schiedsrichter Friedrich Kaupe hat uns zwei klare Elfmeter vorenthalten. Dass der LASK in der Nachspielzeit noch zum glücklichen Ausgleich kam, ist ärgerlich. Aber meine Mannschaft bot dieser prächtigen Kulisse hier ein sehenswertes Match.“ Aus LASK gg. SK VÖEST Linz (2 : 2) vom 24. August 1989 vor 20.000 Zuschauern im Linzer Stadion auf der Gugl. Foto: © oepb

Die Fans beider Lager hielten ihren Vereinen, wenn auch anhand der „normalen“ Meisterschaftsspiele nicht mehr so zahlreich wie im Oberhaus, die Treue und beim Stadt-Derby, da wusste ohnehin ein jeder Linzer Fußballfan, wo das Stadion steht und die Gugl am Froschberg erfreute sich eines regen Besucheranstieges. Jene Kulissen damals fielen oftmals höher aus als die Besucherzahlen in der 1. Division und auch die sportliche Statistik hielt sich getreu dem Motto „Einmal der Gigl, einmal der Gogl“ beinahe die Waage.

Wiener Missionare in Linz. Im Bild von links: Johann Dihanich (vormals FK Austria Wien, nun VÖESTler) und Günter Zeller (VÖEST) im vereinten Kampf gegen Ernst Baumeister (vormals FK Austria Wien und Admira/Wacker, nun LASKler). Aus LASK gg. FC VÖEST Linz (1 : 3) vom 25. Juli 1990 vor 12.000 Zuschauern im Linzer Stadion auf der Gugl. Foto: © oepb

Überblick über die Linzer Derbys zwischen 1989/90 und 1993/94 in der 2. Division:

24. August 1989: LASK – SK VÖEST Linz (2 : 2) vor 20.000 Zuschauern.

18. November 1989: SK VÖEST Linz – LASK (1 : 1) vor 10.000 Zuschauern.

25. Juli 1990: LASK – FC VÖEST Linz (1 : 3) vor 12.000 Zuschauern.

6. Oktober 1990: FC VÖEST Linz – LASK (0 : 1) vor 6.000 Zuschauern.

9. März 1991: LASK – FC VÖEST Linz (0 : 1) vor 6.500 Zuschauern.

4. Mai 1991: FC VÖEST Linz – LASK (1 : 2) vor 3.300 Zuschauern.

3. April 1993: LASK – FC Stahl Linz (vormals SK VÖEST) 2 : 0 vor 7.500 Zuschauern.

5. Juni 1993: FC Stahl Linz – LASK (1 : 0) vor 3.500 Zuschauern.

4. September 1993: LASK – FC Linz (vormals SK VÖEST/FC Stahl) 2 : 1 vor 11.000 Zuschauern.

16. April 1994: FC Linz – LASK (1 : 2) vor 15.000 Zuschauern.

Letztes Derby zwischen dem LASK und dem vormaligen SK VÖEST Linz in der 2. Liga. Manfred Linzmaier (LASK) vor Andreas Hofmann (FC Linz, vormals SK VÖEST). Im Hintergrund die FC Linz-Spieler Marinko Ivsic (links) und Manfred Seber. Aus FC Linz gg. LASK (1 : 2) vom 16. April 1994 vor 15.000 Zuschauern im Linzer Stadion auf der Gugl. Foto: © oepb

Die Österreichische Fußball-Bundesliga veröffentlicht nun den Spielplan der Saison 2022/23 für die ADMIRAL 2. Liga. Die Spieltermine werden wie gewohnt von den Klubs in flexiblen Zeitfenstern angesetzt. 

Der Kampf um den Meistertitel in der 2. Liga beginnt mit der 1. Runde am Wochenende vom 22. bis 24. Juli 2022. Darüber hinaus stehen bereits die ersten beiden TV-Livespiele dieser Saison fest. Eröffnet wird die Saison auf der Hohen Warte mit dem Traditionsduell First Vienna FC 1894 als Aufsteiger gegen den 2. Liga-Meister 2020/21 FC Blau-Weiß Linz am Freitag, 22. Juli um 18 Uhr. Die Partie wird im Rahmen eines Doppelfeatures vor dem Auftakt der ADMIRAL Bundesliga live auf ORF 1 übertragen.

Am Sonntag, 24. Juli findet das erste LAOLA1-Livespiel der Saison statt – um 10.30 Uhr trifft der SV Lafnitz zuhause auf Admira/Wacker. Die Partie wird zusätzlich zu den LAOLA1-Kanälen auch live auf ORF Sport+ sowie in der ORF-TVthek übertragen.

Zu gesamten Spielplan geht es bitte hier: 

>> Spielplan ADMIRAL 2. Liga 2022/23 

Flexible Anspielzeiten 

Seit Einführung der 16er-Liga haben die Klubs die Möglichkeit, die Anspielzeiten innerhalb der gegebenen Rahmenbedingungen selbst zu wählen. Dafür wurden flexible Anstoß-Zeiten von Freitagabend bis Sonntagnachmittag geschaffen, die den Klubs einen bestmöglichen Spielraum bieten und verbunden mit einer Kilometer-Regelung den Spielbetrieb auch als reine Amateur-Mannschaft ermöglichen. In Abhängigkeit der Fahrtstrecke für die Gastmannschaft und einer möglichen Live-Übertragung setzt jeder Heimklub seine Spieltermine halbjährlich an.

Die Grundsatzregelung lautet, dass Spiele unter 300 km Fahrtstrecke vom Heimklub entweder am Freitag um 18:10 Uhr bzw. das Top-Spiel um 20:30 Uhr, am Samstag von 12:30 bis 20:30  Uhr oder am Sonntag von 10 bis 17 Uhr angesetzt werden. Alle Spiele über 300 km Fahrtstrecke werden am Samstag von 14:30 bis 20:30 Uhr sowie am Sonntag von 10 bis 14:30 Uhr ausgetragen, sofern der Gastklub nicht einer Aufhebung dieser Regelung zustimmt. 

Auslosungsprinzipien 

Ergänzend zum Spielplan gibt die Bundesliga einen detaillierten Einblick in das Auslosungsprozedere. Wie sich aus der Erfahrung und auch in diversen wissenschaftlichen Beiträgen zur Spielplanerstellung zeigt, werden Auslosungen von Fußball-Ligen durch verschiedenste Faktoren beeinflusst. Diese Rahmenbedingungen setzen sich für eine ausgewogene und faire Spielplanerstellung in der 2. Liga vor allem aus folgenden Vorgaben zusammen: 

  • Stadionsperren der Klubs bzw. Stadionbetreiber (z.B. Stadionumbauten).
  • Regionale Besonderheiten (zwei Klubs in einem Stadion, v.a. in Verbindung mit Klubs der ADMIRAL Bundesliga).
  • Keine Spielfolgen von drei (oder mehr) Heim- oder Auswärtsspielen.
  • Minimalst mögliche Anzahl an Durchbrechungen der „Heim-Auswärts-Heim-Auswärts“-Serie pro Klub.

Quelle: Redaktion www.oepb.at

Lesen Sie noch mehr über die Österreichische Fußball-Bundesliga bei uns bitte hier;

www.bundesliga.at

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