Aus der Bundesliga-Geschichte: Mit heutigem 7. Oktober 2020 56 Jahre jung ist Andreas Ogris (Bildmitte im Luftkampf, Nr. 7). Der einstige violette Wirbelwind steht bekanntlich derzeit bei den Dancing-Stars im ORF seinen Mann. In früheren Jahren wurde der Erz-Violette auch immer wieder in der Transferzeit gerne transferiert, wenngleich ihn sein Weg stets auch immer wieder zu seiner Wiener Austria zurückgeführt hatte. Im Frühjahr 1986 beispielsweise leihweise zu Admira/Wacker (1/2 Jahr), im Sommer 1990 zu Espanol Barcelona (1 Jahr), im Sommer 1992 zum LASK (1/2 Jahr) und dann im Sommer 1997 endgültig zum frisch aus dem Boden gestampften Fusionsverein VfB Admira/Wacker Mödling. Dennoch blieb der “Ier Ogerl” bis in die heutige Zeit mit seinen Violetten, für die er später dann auch lange Jahre als Trainer tätig war, sehr eng verbunden. Aus FK Austria Wien – FC Wacker Innsbruck vom Samstag, 11. Mai 1996, 1 : 0 (Pausenstand 1 : 0) vor 5.000 Zuschauern im Horr-Stadion. Von links: im Hintergrund Innsbruck-Trainer Dietmar Constantini, Michael Baur (Nr. 8), Andi Ogris (Nr. 7), Thomas Silberberger und Rene Glatzer. Quelle und Foto: © oepb
Aus der Bundesliga-Geschichte: Mit heutigem 7. Oktober 2020 56 Jahre jung ist Andreas Ogris (Bildmitte im Luftkampf, Nr. 7). Der einstige violette Wirbelwind steht bekanntlich derzeit bei den Dancing-Stars im ORF seinen Mann. In früheren Jahren wurde der Erz-Violette auch immer wieder in der Transferzeit gerne transferiert, wenngleich ihn sein Weg stets auch immer wieder zu seiner Wiener Austria zurückgeführt hatte. Im Frühjahr 1986 beispielsweise leihweise zu Admira/Wacker (1/2 Jahr), im Sommer 1990 zu Espanol Barcelona (1 Jahr), im Sommer 1992 zum LASK (1/2 Jahr) und dann im Sommer 1997 endgültig zum frisch aus dem Boden gestampften Fusionsverein VfB Admira/Wacker Mödling. Dennoch blieb der “Ier Ogerl” bis in die heutige Zeit mit seinen Violetten, für die er später dann auch lange Jahre als Trainer tätig war, sehr eng verbunden. Aus FK Austria WienFC Wacker Innsbruck vom Samstag, 11. Mai 1996, 1 : 0 (Pausenstand 1 : 0) vor 5.000 Zuschauern im Horr-Stadion. Von links: im Hintergrund Innsbruck-Trainer Dietmar Constantini, Michael Baur (Nr. 8), Andi Ogris (Nr. 7), Thomas Silberberger und Rene Glatzer. Quelle und Foto: © oepb

In der Nacht von Montag, 6. Oktober auf Dienstag, 7. Oktober 2020 schloss das späteste Sommer-Transferfenster der Bundesliga-Historie. Die weltweite Corona-Pandemie hat das Transferfenster aber nicht nur zeitlich verändert, es waren auch Auswirkungen auf das Transfer-Verhalten der Klubs zu beobachten.

Weniger Neuzugänge im 5-Jahres-Vergleich

Insgesamt wurden in den beiden Spielklassen der Österreichischen Fußball-Bundesliga 210 Transfers getätigt. Davon entfallen auf die Tipico Bundesliga 100 Neuzugänge (Ø pro Klub: 8,3 Transfers), auf die 2. Liga insgesamt 111 (Ø 6,9). Vergleicht man die Durchschnittswerte pro Klub in einem Zeitraum von 5 Jahren (Ø 10) liegt dieses Transferfenster um 24 Prozent unter dem Schnitt. In der Tipico Bundesliga wurden 12 Prozent weniger Transfers getätigt (Ø 5 J: 9,5), noch stärker war der Rückgang in der 2. Liga, wo über ein Drittel weniger Zugänge registriert wurden (Ø 5 J: 10,5; -34 Prozent).

Die Corona-Pandemie hat auch am heimischen Transfermarkt seine Spuren hinterlassen und die Klubs haben heuer deutlich zurückhaltender agieren müssen. Aufgrund der finanziellen Auswirkungen der vergangenen Monate fand das Transferfenster auch unter dem Aspekt der Arbeitsplatzsicherung statt.“,  resümiert Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer.

Insbesondere die vertragslosen SV Mattersburg-Spieler wurden von den Klubs der höchsten beiden Ligen gut aufgefangen und haben nach der Auflösung ihres Stammvereins einen neuen Arbeitgeber finden können. 17 Spieler des SVM sind bei österreichischen Klubs gelandet, davon 9 in der Tipico Bundesliga und weitere 8 in der 2. Liga.

Ablösefreie Transfers sind in den heimischen Spitzenligen grundsätzlich ein großes Thema. „In Österreich gingen, entgegen dem internationalen Trend, bereits vor Corona der Großteil der Transfers ohne Ablösesumme über die Bühne. In Zeiten der Pandemie hat sich dieser Effekt verstärkt, ablösefreie Spieler sind noch stärker in den Fokus gerückt und es war insgesamt weniger Geld im Umlauf.“, fährt Ebenbauer fort.

SKN St. Pölten Spitzenreiter in der Bundesliga

Schlüsselt man die Transfers in der Tipico Bundesliga auf die einzelnen Klubs auf, so war der SKN St. Pölten nach dem Auslaufen der letztjährigen Transfersperre durch die FIFA heuer am aktivsten. In der niederösterreichischen Landeshauptstadt wurden 13 Spieler neu angemeldet, gefolgt vom FC Admira/Wacker (12) und dem Aufsteiger SV Ried (11). Mit durchschnittlich 23,6 Jahren sind die Neuzugänge der Tipico Bundesliga bemerkenswert jung.

Transfers pro Klub

SKN St. Pölten – 13
FC Admira/Wacker – 12
SV Ried- 11
TSV Hartberg – 11
Linzer ASK – 9
WSG Swarovski Tirol – 9
SK Sturm Graz – 9
Wolfsberger AC – 8
SCR Altach – 7
FK Austria Wien – 4
SK Rapid Wien – 3
FC Red Bull Salzburg – 3

Nationen im Vergleich

Rund 58 Prozent der Neuzugänge in der höchsten Spielklasse wären für das österreichische Nationalteam spielberechtigt. Die 41 Legionäre verteilen sich auf insgesamt 21 Nationen, wobei das Ranking von Israel, Mali (je 4) sowie Deutschland, Nigeria und Ghana (je 3) angeführt wird. Ähnlich ausgeglichen präsentiert sich das Verhältnis zwischen Zugängen aus Österreich und aus anderen Ligen. 48 Prozent der Spieler sind innerhalb Österreichs gewechselt, 52 Prozent kommen aus dem Ausland. 13 Neuzugänge – und damit die meisten aus anderen Ligen – wurden aus Deutschland verzeichnet, gefolgt von Kroatien (4) sowie Slowenien und England mit jeweils drei.

Sprungbrett 2. Liga

Die 2. Liga wurde auch in diesem Sommer-Transferfenster ihrer Funktion als Drehscheibe des österreichischen Fußballs gerecht. Insgesamt 10 Spieler haben den Sprung von einem Klub der 2. Liga in die Tipico Bundesliga geschafft (Spieler des Aufsteigers SV Ried sind nicht inkludiert). Das durchschnittliche Alter dieser zehn Spieler beträgt 22,8 Jahre. Der „Älteste“ ist Daniel Maderner mit 25 Jahren, der von SKU Amstetten nach Altach wechselte, der Jungspund dieser Statistik ist Patrick Plojer mit 19 Jahren, der das Trikot der OÖ Juniors mit dem des LASK eingetauscht hat. Von den insgesamt 111 Transfers tätigte der SV Lafnitz (13) die meisten, gefolgt von SKU Amstetten (12) sowie dem FAC und SV Horn (je 11).

Transfers pro Klub:

SV Lafnitz – 13
SKU Amstetten – 12
Floridsdorfer AC – 11
SV Horn – 11
FC Wacker Innsbruck – 10
SC Austria Lustenau – 9
FC Juniors OÖ – 8
SK Austria Klagenfurt – 7
SK Vorwärts Steyr – 7
FC Blau Weiß Linz – 6
Grazer AK 1902 – 5
Kapfenberger SV – 5
FC Dornbirn 1913 – 4
SK Rapid Wien II – 2
FC Liefering – 1
Young Violets Austria Wien – 0

Nächste Termine

Das Transferfenster ist nun geschlossen und öffnet wieder in der Zeit von 7. Jänner bis 8. Februar 2021 (17 Uhr). Nachweislich vertragslose Spieler können nach positiver Beurteilung durch den Senat 2 jedoch weiterhin verpflichtet werden.

Quelle: ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA

www.bundesliga.at

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