AUS DER BUNDESLIGA-GESCHICHTE:
Das ursprünglich für Samstag, 26. November 1983, 14 Uhr angesetzte Meisterschaftsspiel zwischen dem FK Austria Wien und dem SK Sturm Graz musste am Vormittag des Spieltages abgesagt werden. Das Schiedsrichter-Trio um Referee Franz Latzin erklärte das spiegelglatte und an den WEV-Eislaufplatz erinnernde Spielfeld im Franz Horr-Stadion als unbespielbar. Auch eine Verschiebung um 24 Stunden kam nicht in Frage, da ein etwaiger Warmwettereinbruch große Wasserlachen nach sich gezogen hätte. Die Absage kam dem Kantinen-Ehepaar Hans und Monika Brosch ganz und gar nicht recht, hatten diese doch mit einem guten Besuch am Horr-Platz kalkuliert und dementsprechend vorgesorgt. „De ganz´n Wurstsemmeln kann i jetzt olle selba essen.“, so ein grantiger Hansl Brosch. Es half alles nichts und die Partie wurde erst am Mittwoch, 30. November 1983, 19 Uhr nachgeholt. Da es dabei um den Herbstmeistertitel ging, war der gute Besuch von über 7.000 Zuschauern bei einem Austria-Heimspiel absolut löblich. Und – die Austria fegte wie ein Orkan über Sturm hinweg und zerlegte die Grazer in sämtliche Einzelteile. 7 : 1 (Pausenstand 3 : 0) lautete das Resultat am Ende, Sturm hatte an jenem Abend nicht den Funken einer Chance. Dreimal Tibor Nyilasi mit einem lupenreinen Hattrick in der zweiten Spielhälfte, zweimal Toni Polster, sowie Istvan Magyar und Josef Degeorgi waren damals die Torschützen. Gernot Jurtin traf für die Steirer. Die Protagonisten von einst sind nun im Violetten Legendenklub vereint und verfolgen stets und getreu die spielerischen Agenden ihrer „Kinder”. Der tolle Erfolg damals in einem bitterkalten Franz Horr-Stadion bescherte der Austria nicht nur einen ihrer höchsten Siege in der Bundesliga-Historie, er brachte quasi im Vorbeigehen und Drüberstreuen auch den Titel des Herbstmeisters mit sich – ein erster Schritt am Weg zum Titelgewinn 1983/84. Und – beide Vereine waren damals um diese Zeit auch noch im Europapokal engagiert: die Austria gegen Inter Mailand – nach dem 2 : 1-Erfolg von Wien folgte einige Tage später das 1 : 1 in Mailand, und Sturm gegen Lokomotive Leipzig (2 : 0 in Graz, 0 : 1 im Bruno Plache-Stadion). Und – die Austria wäre wohl nicht die Austria samt ihrem launenhaften Anhang, ohne diese Geschichte: Denn, obwohl der FAK über Inter Mailand hinweg kam, somit im Europapokal überwinterte, obwohl die Austria Herbstmeister 1983 war und in ihren Reihen absolute Weltklasseleute wie Herbert Prohaska, Friedl Koncilia und Tibor Nyilasi – um nur einige zu nennen – standen, verirrten sich beim nächsten Heimspiel am 3. Dezember 1983 nur 2.500 Unentwegte nach Wien-Favoriten. Die bekamen jedoch abermals ein Schützenfest im Ausmaß von 5 : 0 gegen den SC Neusiedl serviert. Quelle: oepb
Die Spiele:
SCR Altach – WSG Tirol
Samstag, 27.11.2021, 17 Uhr, CASHPOINT Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Harald Lechner
– Die WSG Tirol ist seit drei Spielen in der ADMIRAL Bundesliga gegen den CASHPOINT SCR Altach ungeschlagen (2 Siege, 1 Unentschieden), nachdem die Tiroler in den ersten vier Duellen sieglos blieben (1 Unentschieden, 3 Niederlagen).
– Die WSG Tirol traf in der ADMIRAL Bundesliga in allen drei Auswärtsspielen beim CASHPOINT SCR Altach (insgesamt 5 Tore).
– Die WSG Tirol erzielte sechs Tore nach Sequenzen, die noch in der eigenen Hälfte starteten und bei der mindestens 50% in Richtung gegnerisches Tor gespielt wurden. So viele Tore nach Vertikalangriffen erzielte sonst nur der FC Red Bull Salzburg in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.
– Der CASHPOINT SCR Altach kassierte um 7,5 Gegentore weniger als aufgrund der Chancenqualität der gegnerischen Teams zu erwarten gewesen wäre (xGA = 26,5) – Bestwert in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.
– Die WSG Tirol erzielte sechs Tore nach langen Pässen – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.
SK Austria Klagenfurt – FC Red Bull Salzburg
Samstag, 27.11.2021, 17 Uhr, Wörthersee Stadion (live bei Sky), Schiedsrichter Gerhard Grobelnik
– Der FC Red Bull Salzburg ist seit neun Spielen in der ADMIRAL Bundesliga gegen Aufsteiger ungeschlagen (acht Siege, ein Remis) und erzielte dabei 28 Tore – im Schnitt 3,1 Tore pro Spiel.
– Der SK Austria Klagenfurt verlor bislang nur vier Mal, zuletzt verlor der CASHPOINT SCR Altach 2014/15 nach 15 Saisonspielen als Aufsteiger so selten (3). In dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga kassierte nur der FC Red Bull Salzburg weniger Niederlagen (0) als die Kärntner.
– Der SK Austria Klagenfurt blieb in den ersten sieben Heimspielen ungeschlagen (2 Siege, 5 Unentschieden). Als Aufsteiger in die ADMIRAL Bundesliga blieb zuletzt der FC Flyeralarm Admira 2011/12 in den ersten sieben BL-Heimspielen ungeschlagen (6 Siege, 1 Unentschieden).
– Der FC Red Bull Salzburg ist seit 21 BL-Spielen ungeschlagen (17 Siege, 4 Unentschieden), so lange wie zuletzt von Mai bis Dezember 2019 (22). Salzburg remisierte in drei der vergangenen fünf BL-Spiele, nachdem die vorangegangenen 14 BL-Spiele allesamt siegreich bestritten wurden.
– Der FC Red Bull Salzburg traf in 18 BL-Auswärtsspielen in Folge – zuletzt von März 2019 bis Juni 2020 so lange (damals in 19 in Folge). Die Salzburger kassierten in der ersten acht BL-Auswärtsspielen fünf Gegentore – in diesem Jahrtausend zu Beginn einer Saison der ADMIRAL Bundesliga nur der FC Tirol Innsbruck (1 – 2001/02), FK Austria Wien (3 – 2004/05) und LASK (2 – 2019/20) weniger.
Admira/Wacker – Wolfsberger AC
Samstag, 27.11.2021, 17 Uhr, BSFZ-Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Daniel Pfister
– Der RZ Pellets WAC ist seit sieben Spielen in der ADMIRAL Bundesliga gegen den FC Flyeralarm Admira ungeschlagen (4 Siege, 3 Unentschieden) – erstmals. Eine längere Serie haben die Kärntner in der BL-Historie nur gegen die SV Guntamatic Ried, momentan acht Spiele.
– Der RZ Pellets WAC traf in den letzten sechs Spielen in der ADMIRAL Bundesliga gegen den FC Flyeralarm Admira doppelt oder häufiger (15 Tore insgesamt) – erstmals.
– Der FC Flyeralarm Admira holte aus den ersten 15 Spielen dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga um sechs Punkte mehr, erzielte um fünf Tore mehr und kassierte um 18 Gegentore weniger als zum Vergleichszeitpunkt der Vorsaison.
– Der RZ Pellets WAC erzielte in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga 16 Tore in den ersten 45 Minuten – so viele wie kein anderes Team. Allerdings kassierte der WAC auch 50% seiner Gegentore in der ersten Hälfte – nur der TSV Egger Glas Hartberg (65%) mit einem höheren Anteil in dieser BL-Saison.
– Der FC Flyeralarm Admira erzielte 53% der Tore nach Standardsituationen und damit als einziges Team in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga mehr als die Hälfte der Tore nach ruhenden Bällen.
FK Austria Wien – SK Sturm Graz
Sonntag, 28.11.2021, 14:30 Uhr, Generali-Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Manuel Schüttengruber
– Der SK Puntigamer Sturm Graz ist seit vier Spielen in der ADMIRAL Bundesliga gegen den FK Austria Wien ungeschlagen (2 Siege, 2 Unentschieden) – wie zuletzt von 2014 bis 2015 (7 Spiele).
– Der SK Puntigamer Sturm Graz gewann zwei der letzten drei BL-Auswärtsspiele beim FK Austria Wien – so viele wie in den neun Auswärtsspielen davor. Sturm gewann in der Vorsaison das Auswärtsspiel bei der Austria 4 : 0, dies war Sturms höchster Auswärtssieg beim FK Austria Wien.
– Der SK Puntigamer Sturm Graz punktete am 15. Spieltag erst zum zweiten Mal in der ADMIRAL Bundesliga nach einem 3-Tore-Rückstand – im Mai 1995 gab es ein 3 : 3 ebenfalls gegen den LASK. Die Steirer holten in dieser BL-Saison acht Punkte nach Rückständen – Bestwert.
– Der FK Austria Wien erzielte 84% der Treffer (16 von 19) aus dem laufenden Spiel heraus – der höchste Anteil in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.
– Der SK Puntigamer Sturm Graz gab 22 Schüsse nach hohen Balleroberungen (innerhalb 40 Meter vor dem gegnerischen Tor) ab – sonst nur der FC Red Bull Salzburg in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga so viele.
TSV Hartberg – Linzer ASK
Sonntag, 28.11.2021, 14:30 Uhr, Profertil Arena Hartberg (live bei Sky), Schiedsrichter Markus Hameter
– Der TSV Egger Glas Hartberg ist gegen den LASK seit drei Spielen in der ADMIRAL Bundesliga ungeschlagen (1 Sieg, 2 Unentschieden) – erstmals. Von den ersten sechs Duellen verloren die Steirer vier (1 Sieg, 1 Unentschieden).
– Der LASK traf in allen neun BL-Spielen gegen Hartberg (insgesamt 20-mal). Die Linzer Athletiker trafen zuvor nur gegen den SC Austria Lustenau in den ersten neun Duellen in der ADMIRAL Bundesliga, sogar in allen 12.
– Der LASK kassierte kein Gegentor nach einer Flanke aus dem Spiel heraus – als einziges Team in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.
– Der TSV Egger Glas Hartberg hatte 92 Sequenzen mit mindestens 10 Pässen – nur der FC Red Bull Salzburg (117) in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga mehr. Der LASK spielte nur 42 Sequenzen mit mindestens 10 Pässen – nur der SK Austria Klagenfurt (40) weniger.
– Sascha Horvath (LASK) erzielte fünf Tore in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga und stellte damit bereits jetzt einen neuen persönlichen Saisonrekord auf. Drei dieser fünf Tore erzielte er für den TSV Egger Glas Hartberg, zwei für den LASK.
SV Ried – SK Rapid Wien
Sonntag, 28.11.2021, 17 Uhr, josko ARENA (live bei Sky), Schiedsrichter Christopher Jäger
– Die vergangenen 25 Duelle in der ADMIRAL Bundesliga zwischen der SV Guntamatic Ried und dem SK Rapid Wien endeten nie remis (19 Rapid-Siege, 6 Ried-Siege) – Bundesliga-Rekord zweier Teams.
– Die SV Guntamatic Ried gewann gegen den SK Rapid Wien 17 Heimspiele in der ADMIRAL Bundesliga, Klubhöchstwert für die Innviertler, wie gegen den FK Austria Wien.
– Die SV Guntamatic Ried gewann die letzten vier BL-Heimspiele gegen den SK Rapid Wien, erstmals so viele. So viele Heimsiege in Folge feierten die Innviertler zuletzt gegen die Kapfenberger SV, nämlich deren acht von Juli 2008 bis März 2012.
– Die SV Guntamatic Ried ist in Heimspielen in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga ungeschlagen (4 Siege, 3 Unentschieden), wie zuletzt 2008/09 nach sieben Heimspielen. Ried ist saisonübergreifend seit 12 BL-Heimspielen ungeschlagen (7 Siege, 5 Unentschieden), so lange wie zuletzt von November 2010 bis Juli 2011 (13).
– Der SK Rapid Wien kassierte kein Gegentor in der Anfangsviertelstunde – als einziges Team in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.
Quelle: ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA
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