Max Hagmayr (ganz links) erzielt aus einem Elfmeter-Nachschuss das 1 : 0. Daneben Werner Gregoritsch (beide SK VÖEST). Bildmitte: Hans Krankl, Heribert Weber, halb verdeckt Reinhard Kienast, sowie Bernd Krauss (alle Rapid). Aus SK VÖEST Linz gg. SK Rapid Wien (1 : 2) vom 15. Dezember 1981 vor 1.000 Zuschauern im Linzer Stadion auf der Gugl. Foto: © oepb
AUS DER BUNDESLIGA-GESCHICHTE:

Wintereinbruch auch vor 40 Jahren in Österreich, sehr zum Leidwesen der Terminplaner der 1. Division, wie die höchste Spielklasse Österreichs damals hieß. Der ohnehin straffe Spielplan in der letzten 10er Liga-Saison 1981/82 mit 36 Spielen sollte mit aller Gewalt zügig durchgezogen werden, um rechtzeitig im Mai mit der Meisterschaft fertig zu sein, da man der Österreichischen Fußball-Nationalmannschaft damit genügend Zeit für die Vorbereitung auf die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Spanien bieten wollte. Das letzte Meisterschaftsspiel im Herbst 1981 sollte allerdings auch eine Titelentscheidung mit sich bringen, nämlich ob der FK Austria Wien, oder aber der SK Rapid Wien Herbst-Meister wird. Die Begegnung, die ursprünglich zur 17. Bundesliga-Runde zählte, wurde am 5. Dezember 1981 abgesagt. „Unbespielbarkeit des Platzes“, so die offizielle Begründung. Was folgte war die 18. und letzte Herbstrunde am 12. Dezember 1981, ehe sich Schiedsrichter Josef Bucek mit seinem allerletzten Match als Referee keine Freunde mehr machte, denn das Linzer Stadion auf der Gugl versank in Eis und Schnee und an eine Rasenheizung, die in Linz im Sommer 1996 installiert wurde, dachte 15 Jahre zuvor natürlich noch niemand.

FIFA-Schiedsrichter Josef Bucek bittet zum Tanz auf dem Eis. Ihm folgen Hans Krankl (verdeckt) und Karl Ehn (beide Rapid), sowie Max Hagmayr, Erwin Fuchsbichler, Gerald Haider, Karl Hodits und der Rest beider Mannschaften. Aus SK VÖEST Linz gg. SK Rapid Wien (1 : 2) vom 15. Dezember 1981 vor 1.000 Zuschauern im Linzer Stadion auf der Gugl. Foto: © oepb

„Wer schaufeln hilft bekommt Würstel, Tee und Freikarte!“, so ließ der Veranstalter und Gastgeber SK VÖEST Linz über die Tagesmedien verlautbaren. Und tatsächlich fanden sich einige SK VÖEST-Fans ein, um beim Freischaufeln des Gugl-Rasens tatkräftig mitzuhelfen. Der „Rasen“, der kaum zum Vorschein kam, war dennoch unbespielbar und glich einer Eislauffläche. Dies tat dem Elan von FIFA-Schiedsrichter Bucek keinen Abbruch. Er ignorierte sämtliche Bedenken der Verantwortlichen und führte die 22 Mann knapp vor 19 Uhr an einem bitterkalten Dienstagabend, 15. Dezember 1981 im Eiskasten Gugl-Stadion auf das Spielfeld. Was sich dann den 1.000 frierenden Zuschauern, darunter eine Handvoll Rapid-Anhänger im 12er Sektor, in Linz bot, hatte mehr mit Eiskunstlauf zu tun. Jede Bewegung, ob mit oder ohne Ball, war dem puren Zufall überlassen und das Leder machte ohnehin auch nur das, was es wollte. Dennoch versuchten beide Teams, das Beste aus der Situation zu machen. Dem SK VÖEST gelang die Pausenführung. 1 : 0  durch Max Hagmayr anhand eines Elfmeter-Nachschusses. Zuvor konnte Karl Ehn, der Herbert Feuer im Rapid-Tor vertrat, den Ball noch kurz wegschlagen. Nach dem Seitenwechsel versenkten die komplett in weiß angetretenen Rapidler am schneeweißen Feld das Leder zweimal im Tor von WM-Kandidat Erwin Fuchsbicher. Hans Krankl aus einem Elfmeter, sowie Antonin Panenka mit einem sehenswerten Weitschuss direkt ins Kreuzeck. Rapid gelang mit diesem knappen Eislauf-Sieg die Herbstmeisterschaft 1981, erstmals wieder nach einer siebenjährigen Pause. Der SK VÖEST überwinterte auf Platz 6 der Tabelle. Nach dem Spiel waren sich sämtliche Akteure und Vereinsfunktionäre aus beiden Lagern unisono darüber einige, dass auf so einem Platz nie und nimmer gespielt hätte werden dürfen. Dass sich damals kein Aktiver verletzte, glich einem Weihnachtswunder. Quelle: oepb

Die Spiele:

FC Red Bull Salzburg – WSG Tirol

Samstag, 11.12.2021, 17 Uhr, Red Bull Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Alan Kijas

– Der FC Red Bull Salzburg gewann in der ADMIRAL Bundesliga sechs Spiele gegen die WSG Tirol – so viele wie sonst nur der SK Puntigamer Sturm Graz. Salzburg erzielte 28 BL-Tore gegen die WSG – mehr als jedes andere Team.

– Der FC Red Bull Salzburg erzielte in jedem der sieben BL-Spiele gegen die WSG Tirol mehr als ein Tor (insgesamt 28). In den ersten sieben Duellen zwischen zwei BL-Teams traf nur Salzburg selbst häufiger, 31-mal gegen den TSV Egger Glas Hartberg und 29-mal gegen den SV Grödig.

– Der FC Red Bull Salzburg gewann in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga 13 der ersten 17 Spiele – in der 3-Punkte-Ära nur Salzburg selbst 2018/19 mehr (damals 14).

– Der FC Red Bull Salzburg ist im Kalenderjahr 2021 in BL-Heimspielen ungeschlagen (16 Siege, 2 Unentschieden). Beendet Salzburg das Kalenderjahr in Heimspielen ungeschlagen, dann wäre dies den Salzburgern zum fünften Mal nach 2013, 2017, 2018 und 2019 gelungen (in einem kompletten Kalenderjahr) – häufiger als jedem anderen Team.

– Der FC Red Bull Salzburg hatte mit 142 Sequenzen mit mindestens 10 Pässen die meisten, die WSG Tirol mit 99 die zweitmeisten. Salzburgs Gegner hatten allerdings nur acht dieser Sequenzen – die wenigsten in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.

SV Ried – SCR Altach

Samstag, 11.12.2021, 17 Uhr, josko ARENA (live bei Sky), Schiedsrichter Andreas Heiß

– Der CASHPOINT SCR Altach ist in der ADMIRAL Bundesliga gegen die SV Guntamatic Ried seit fünf Spielen ungeschlagen (3 Siege, 2 Unentschieden) – erstmals so lange.

– Der CASHPOINT SCR Altach blieb in der ADMIRAL Bundesliga in den letzten beiden Auswärtsspielen bei der SV Guntamatic Ried Ried ungeschlagen – erstmals so lange. In den ersten 12 BL-Auswärtsspielen davor blieb Altach insgesamt nur zwei Mal ungeschlagen (2 Siege).

– Die SV Guntamatic Ried ist seit 13 Heimspielen in der ADMIRAL Bundesliga ungeschlagen (7 Siege, 6 Unentschieden). Zuletzt blieben die Innviertler 2011 so lange daheim ungeschlagen, länger zuletzt von Juli 2008 bis August 2009 (20, Klubrekord).

– Die SV Guntamatic Ried erzielte um 6,0 Tore mehr als aufgrund ihrer Chancenqualität zu erwarten waren (22 Tore | 16 xG) – Bestwert in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.

– Die SV Guntamatic Ried gab in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga sieben Schüsse nach hohen Ballgewinnen, also Ballgewinne innerhalb 40 Meter vor des Gegners Tor, ab – nur der SK Austria Klagenfurt (4) weniger. Allerdings erzielten die Innviertler daraus zwei Tore (29%) – kein anderes Team war anteilig nach hohen Ballgewinnen so torgefährlich wie Ried.

TSV Hartberg – Wolfsberger AC

Samstag, 11.12.2021, 17 Uhr, Profertil Arena Hartberg (live bei Sky), Schiedsrichter Harald Lechner

– Der TSV Egger Glas Hartberg und der RZ Pellets WAC trafen in der ADMIRAL Bundesliga neun Mal aufeinander, wobei nur einmal das Heimteam gewann (WAC – Hartberg, 3 : 0 am 15. Februar 2020).

– Der RZ Pellets WAC holte in der ADMIRAL Bundesliga aus den acht Spielen seit Anfang Oktober 21 Punkte und damit so viele wie kein anderes Team im Vergleichszeitraum.

– Der TSV Egger Glas Hartberg hatte 28 Sequenzen, die noch in der eigenen Hälfte starten und bei der mindestens 50% in Richtung gegnerisches Tor gespielt wurden. Aus diesen Vertikalangriffen erzielten die Oststeirer vier Tore – nur der FC Red Bull Salzburg und die WSG Tirol (je 6) in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga mehr.

– Der TSV Egger Glas Hartberg erzielte sechs Tore von außerhalb des Strafraums – nur der FC Red Bull Salzburg (7) in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga mehr. Beim 3 : 1-Hinspielsieg gegen den WAC am 7. Spieltag fixierte Marc Andre Schmerböck den Endstand per Weitschuss.

– Der RZ Pellets WAC blieb sechs Mal in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga ohne Gegentor – nur der FC Red Bull Salzburg (7-mal) häufiger. Die Kärntner blieben in den vergangenen zwei BL-Spielen ohne Gegentor – drei BL-Spiele in Folge ohne Gegentor absolvierten die Lavanttaler zuletzt im September 2019, das dritte Spiel dieser Serie war damals ein Auswärtsspiel in Hartberg (2 : 0).

Admira/Wacker – SK Rapid Wien

Sonntag, 12.12.2021, 14:30 Uhr, BSFZ-Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Sebastian Gishamer

– Der FC Flyeralarm Admira gewann das Hinspiel beim SK Rapid Wien mit 2 : 1 und beendete damit eine neun BL-Spiele andauernde Niederlagenserie gegen die Wiener. Zwei Siege in Folge in der ADMIRAL Bundesliga gegen Rapid gelangen der Admira zuletzt 2017.

– Der SK Rapid Wien traf in der ADMIRAL Bundesliga gegen den FC Flyeralarm Admira in den vergangenen 14 Spielen (35 Tore) – wie zuvor nur von 1984 bis 1991 (26 Spiele).

– Der SK Rapid Wien gewann die letzten vier BL-Auswärtsspiele beim FC Flyeralarm Admira – wie zuletzt von September 1996 bis Mai 2001. Rapid gewann in der ADMIRAL Bundesliga insgesamt 38 Auswärtsspiele bei der Admira – Klubrekord.

– Die Admira erzielte 50% der Tore nach Standardsituationen und damit als einziges Team in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga die Hälfte der Tore nach ruhenden Bällen. Der SK Rapid Wien kassierte 12 Gegentore nach Standards – Höchstwert.

Andreas Herzog (Admira/Wacker-Coach) absolvierte für den SK Rapid Wien 174 BL-Spiele und gehörte 1986/87 sowie 1987/88 dem Meisterkader der Hütteldorfer an. Ferdinand Feldhofer (Rapid-Trainer) wurde als Spieler 2004/05 mit dem SK Rapid Wien Meister der ADMIRAL Bundesliga und absolvierte 80 BL-Spiele für die Hütteldorfer.

SK Austria Klagenfurt – SK Sturm Graz

Sonntag, 12.12.2021, 14:30 Uhr, Wörthersee Stadion (live bei Sky), Schiedsrichter Josef Spurny

– Der SK Puntigamer Sturm gewann beide Pflichtspiele gegen den SK Austria Klagenfurt: am 25. September 2019 in der 2. Runde des Uniqa- ÖFB-Cups 2019/20 mit 4 : 2 nach Verlängerung und im Hinspiel daheim 2 : 1.

– Der SK Austria Klagenfurt sammelte in den ersten 17 Saisonspielen 25 Punkte – als Aufsteiger in der ADMIRAL Bundesliga zum Vergleichszeitpunkt zuletzt der CASHPOINT SCR Altach 2014/15 so viele (damals 27). Klagenfurt verlor bislang nur vier Mal, zuletzt verlor Altach 2014/15 nach 17 Saisonspielen als Aufsteiger so selten (4).

– Der SK Austria Klagenfurt blieb in den ersten acht Heimspielen ungeschlagen (3 Siege, 5 Unentschieden) – als Aufsteiger in der ADMIRAL Bundesliga zuletzt die SV Guntamatic Ried 2005/06 (4 Siege, 4 Unentschieden). Länger in den ersten BL-Heimspielen ungeschlagen blieb als Debütant in der Bundesliga-Historie nur in der Saison 1991/92 der FC STAHL Linz – damals sogar die ersten 13 BL-Heimspiele (9 Siege, 4 Unentschieden).

– Der SK Austria Klagenfurt kassierte 7,3 Tore weniger als zu erwarten waren (24 Gegentore | 31,3 xG Against) – Bestwert in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga.

– SK Austria Klagenfurt Klagenfurt-Trainer Peter Pacult erzielte 187 Tore in der ADMIRAL Bundesliga, seit Gründung eben dieser nur Hans Krankl (270) mehr. 12 dieser 187 Tore erzielte er gegen den SK Puntigamer Sturm Graz.

FK Austria Wien – Linzer ASK

Sonntag, 12.12.2021, 17 Uhr, Generali-Arena (live bei Sky), Schiedsrichter Rene Eisner

– Der LASK ist in der ADMIRAL Bundesliga seit fünf Auswärtsspielen beim FK Austria Wien ungeschlagen (3 Siege, 2 Unentschieden) – erstmals so lange. Der LASK traf gegen die Wiener Austria in den vergangenen fünf BL-Auswärtsspielen in Folge – erstmals so lange.

– Der FK Austria Wien sammelte in den ersten 17 Spielen dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga 21 Punkte, so viele wie zum Vergleichszeitpunkt zuletzt 2018/19 (24 Punkte). Die Wiener Austria verlor nur vier der ersten 17 BL-Spiele – so wenige wie zuletzt 2015/16 (damals 3).

– Der FK Austria Wien kassierte 19 Gegentore – nur der FC Red Bull Salzburg (12) in dieser Saison der ADMIRAL Bundesliga weniger. In den ersten 17 Spielen kassierten die Wiener zuletzt 2012/13 weniger Gegentore (12).

– Der LASK gab 28 Schüsse nach Ballgewinnen innerhalb 40 Metern vor des Gegners Tor ab – so viele wie kein anderes Team in dieser Saison.

Sascha Horvath (14 BL-Spiele für den FK Austria Wien, derzeit LASK) erzielte am 17. Spieltag sein sechstes Saisontor (3 für den LASK, 3 für Hartberg) und baute damit seinen persönlichen Saisonrekord innerhalb einer Saison der ADMIRAL Bundesliga aus. Er erzielte 3,6 Tore mehr als zu erwarten waren (6 Tore | 2,4 xG) – Bestwert 2021/22.

Quelle: ÖSTERREICHISCHE FUSSBALL-BUNDESLIGA

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