Der Geld-Zirkus, der atemberaubende Tanz der Zahlen, das Schaufenster der Stars: Der Fußballsport ist und bleibt ein echtes Phänomen. Heutzutage sind Elite-Fußballer zu Botschaftern von einem Casino Anmeldebonus geworden, zu Titelbildern von Prominentenmagazinen, zu Idolen. Kurz gesagt, zu Idolen an einem Medienhimmel, der immer weniger Helden hat.

Die Ursprünge und die Geschichte

Die Ursprünge des Sports stammen aus der Antike. Das „Ballspiel“ war im alten China sehr beliebt, vor allem in militärischen Kreisen, wo es als exzellentes Muskeltraining galt. Teams aus geschickten Männern schlugen den Ball mit dem Kopf, den Füßen und den Schultern und lenkten ihn so in Richtung eines Tores. Bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. wurde kémari in Japan ausgeübt und stellte in gewissem Sinne einen religiösen Ritus dar. 

Die Spieler spielten das Spiel mit einem mit Tierhaaren gefüllten Ball und waren in ebenso prächtige wie unbequeme Kleider gekleidet. Das Ziel war es, den Ball zwanzig Minuten lang in der Luft zu halten, ohne dabei den Boden zu berühren. Die römische Version, das Harpastum, verbreitete sich in den Provinzen des Imperiums, obwohl es eher wie Rugby als wie Fußball gespielt wurde, soweit man das aus den Schriften ableiten kann.

Während des Mittelalters verbreiteten sich ähnliche Spiele in der Bretagne und der Normandie (soule) sowie auf der italienischen Halbinsel (calcio). Im 14. Jahrhundert ermahnte König Edward III. von England seine Diener, „eine so nutzlose Ablenkung“ aufzugeben und sich mehr im Bogenschießen zu üben.

Aktueller Fußball-Weltmeister von 2018 im Dress der französischen Fußball-Nationalmannschaft ist unter anderem Kylian Mbappé. Foto: © oepb

Beschreibungen aus verschiedenen Werken der Epoche lassen erahnen, dass Fußball im Europa der Renaissance eine übliche Sportart war. Und da die Wettkämpfe zwischen benachbarten Städten stattfanden, arteten sie oft in heftige Kämpfe aus. Dies veranlasste sowohl die englischen als auch die schottischen Monarchen, das Spiel unter Androhung von Strafen für lange Zeit zu verbieten.

Die ersten Institutionen und die Weltmeisterschaft

1863 wurde in London der englische Fußballverband gegründet. Es war der erste Fußballverband, der die Regeln des Spiels kodifizierte. Acht Jahre später wurde der FA Cup ausgetragen, während das erste Länderspiel (England-Schottland) 1882 stattfand. Bereits 1904 gründeten Frankreich, Spanien, die Schweiz, Belgien, die Niederlande, Dänemark und Schweden die Fédération Internationale de Football Association (F.I.F.A.). Ein Jahr später schlossen sich ihr die Verbände von Deutschland, Österreich, Großbritannien, Italien und Ungarn an.

Robert Guérin, „der Vater der FIFA“, forderte die Ausweitung der Turniere, woraus angesichts der Begeisterung für das Spiel bald die Idee entstand, eine Fußballweltmeisterschaft zu veranstalten. Dieses Ziel wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs zunichte gemacht. Das Projekt wurde von Guérins Nachfolger Daniel B. Woolfall weiterentwickelt und 1919, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, wieder aufgenommen. 

Jules Rimet, der dritte Präsident des Verbandes, war der Hauptarchitekt dieses Projekts, denn er sah den Erfolg des Sports bei den Olympischen Spielen in Antwerpen (1920) und Athen (1924). 1930 wurde die erste von der FIFA organisierte Weltmeisterschaft in Uruguay ausgetragen (die Nation, die später auch Weltmeister wurde). Einschließlich Russland 2018 haben insgesamt 21 Weltmeisterschaften stattgefunden: 11 in Europa, 8 in Amerika, 1 in Asien und 1 in Afrika.

Fußball WM 2022 in Katar

Mit der Weltmeisterschaft 2022 vor unseren Haustüren wird der Fußballsport wieder einmal einen seiner wichtigsten Momente erleben. Und warum? Weil diese WM im Winter stattfinden wird. Und nicht nur das, sie wird auch noch in Katar stattfinden. Nach vielen Diskussionen und Fans, die absolut gegen diese WM 2022 sind, wurden nun sogar die Gruppen und die genauen Daten der einzelnen (möglichen) Spiele bestätigt. 

Fazit

Wir wissen nicht, was die Zukunft bereithält, aber der Fußball hat eine fabelhafte Geschichte voller großartiger Momente. Deshalb ist er auch der König aller Sportarten in der Welt. Jetzt müssen wir unser Lieblings-Sport nur noch genießen, mit allem, was er uns an Spannung und Leidenschaft geschenkt hat.

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