Nur kane Kieberer!
Sie besaßen Charme und eine gehörige Portion Schmäh. Ihrer Persönlichkeit konnte man sich nur sehr schwer entziehen. Und dabei waren sie üble Täter, Kriminelle und Halsabschneider, denen man am besten aus dem Weg ging. Dennoch wurde so manchem warm ums Herz, wenn er mit ihnen plauderte – und dabei gar nicht merkte, dass er dem Verbrechen ins Auge schaute. Dieses Buch ist den bösen Buben von Wien gewidmet, den Gaunern, Strizzis und Hallodris der letzten zweihundert Jahre. Ob sie nun bekannte Helden der Unterwelt in „Robin-Hood-Manier“ waren wie der legendäre Meidlinger Einbrecherkönig Schani Breitwieser. Oder gefinkelte Lotteriebetrüger wie der verhasste Baron von Sothen. Ob sie Geschichte schrieben wie der Geldfälscher Peter von Bohr, der Mitbegründer der „Ersten“, oder ob sie beinahe unbekannt blieben wie der Räder rollende Wagnermeister Gregor Bildstein.
• Legenden der Kriminalgeschichte Wiens erstmals in einem Porträt
• Vom Schachtürken zu Schani Breitwieser, vom Roten Heinz zum Pumpgun-Ronnie
• Die dunkle Seite der Stadt mit Wiener Schmäh erzählt
Über den Autor:
Beppo Beyerl, 1955 in Wien-Hadersdorf geboren, ist ein österreichischer Schriftsteller. Er maturierte am Wiener Schottengymnasium und studierte Slawistik und Publizistik in Wien. Er schreibt Bücher sowie Reportagen in Wiener Tageszeitungen über Tschechien, Polen und Russland. „Ich habe drei Heimaten“, erzählt Beppo Bayerl. „Einmal meine tatsächliche Heimatstadt, nämlich Wien, die zweite Heimat ist Südböhmen, und dann folgt der istrische Karst“. Im Jahr 2013 marschierte er von Wien nach Triest. Er ist Mitglied des Österreichischen Schriftstellerverbandes, der Grazer Autorenversammlung, der Autorenvereinigung Die Kogge und der Literaturvereinigung Podium. Er arbeitete als freier Autor ab 1983 in Wien-Hernals, von 1992 bis 1999 in Dobersberg im Waldviertel und seit 1999 in Wien-Meidling. Beppo Beyerl ist Zentralmeidlinger und seiner Heimatstadt Wien treu geblieben. Er schreibt Bücher und Reportagen über die Insassen Wiens, aber auch über die Bewohner seiner beiden anderen Heimaten Südböhmen und Istrien. Gemeinsam mit Thomas Hofmann veröffentlichte er zuletzt bei Styria „Wien entdecken mit der Bim“ und „Wiener Vergnügungen“.
Das oepb meint dazu:
Beppo Beyerl hat ein großartiges Buch verfasst. Mit besonders feiner Feder und mit bemerkenswerten Einstiegen in jedes einzelne Kapitel, mit einer Fülle an interessanten Informationen, garniert mit humorigen Bonmots. Er schreibt und formuliert und bringt die interessierte Leserin / den interessierten Leser immer wieder zum Staunen, aber auch zum Nachdenken und Schmunzeln. Was er hier auf 240 Seiten recherchiert, zusammengetragen und aufbereitet hat, ist für nostalgische Wien-LiebhaberInnen von großem Interesse.
„Viele hatten einen guten Schmäh, der es ihnen ermöglichte, ihre kriminelle Energie lange unerkannt ausleben zu können. Manche waren, obwohl in Wirklichkeit üble Halsabschneider, denen man besser aus dem Weg ging, so umwerfend charmant, dass man ihnen ihre finstere Seite niemals zugetraut hätte.“, so der Autor.
Ein Blick in die Wiener Geschichte – aus einmal einer anderen Perspektive.
Mit einer Fülle an aufschlussreichen und pointierten Informationen liefert der Autor ausführliche Portraits über die gerissenen Gauner, Strizzis und Hallodris der letzten 200 Jahre von Wien, teilweise vergessen, teilweise präsent – dazu gibt es jede Menge ansprechendes und interessantes Bildmaterial. Eine Reise in die Wiener Unterwelt – humorvoll und mit zahlreichen Anekdoten. Frei nach dem Motto: „Wir werden scho kan Richter brauchen…!“
DIE BÖSEN BUBEN VON WIEN
Gauner, Strizzis & Hallodris
von Beppo Beyerl
240 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-222-13666-5
Erschienen bei Styria
Zum Preis von € 25,00
Direkt zu bestellen bitte hier;
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