Das Gesten- und das Mienenspiel, aber auch die völlige Anpassung an den zu Parodierenden zeichneten Heinz Holecek immer wieder aus. Foto: Preiser Records

Heinz Holecek war – so muss an dieser Stelle leider gesagt werden, viel lieber würde man „ist“ schreiben – ein begnadeter Künstler österreichischer und da im speziellen wienerischer Provenienz. Der Sänger, der als Bassbariton als Opern- und Operettensänger oft und oft überaus erfolgreich auftrat, galt auch als hervorragender Erzähler, Geschichten-Vorleser, Parodist und Komiker hierzulande. Wie rasch doch unser aller Zeit verstreicht beweist die schlichte und doch auch traurige Tatsache, dass er, Holecek, heuer, 2017, bereits schon wieder 5 Jahre tot ist. Geblieben und lebendig sind jedoch nach wie vor die lebhaften Erinnerungen an den Allround-Künstler und ewigen Lausbuben der österreichischen Kunst-Szene.

Leben und Wirken

Heinz Holecek, geboren am 13. April 1938 in Wien, war von 1962 an Staatsopernsänger. Im Jahre 1977 wurde ihm der „Kammersänger“-Titel verliehen. Sehr frühzeitig begann er jedoch auch, quasi neben seiner Gesangs-Laufbahn, in anderen Sparten künstlerisch aktiv zu werden. Seine damaligen Sängerkollegen, allen voran Oskar Czerwenka, erkannten sehr bald sein ungeheures Talent zu Parodien seiner Zeitgenossen und so kam es, dass er durch Gastauftritte in der Oskar-Czerwenka-Show mit dem Medium Fernsehen in Berührung kam, was wiederum zur Folge hatte, dass er selbst eigene Sendungen auf den Leib geschrieben bekam.

Seine Liebe zum Wienerlied machte ihn zu einem gefragten Interpreten, der selbst in Japan mit diesem typisch österreichischen Genre für Furore sorgte. Da aber auch ein Sänger der leichten Muse nicht ununterbrochen singen kann, unterhielt er sein zahlreiches Publikum auch immer wieder mit kleineren Geschichten. Autoren von Rudolf Stürzer bis Anton Kuh trugen sehr viel zum Gelingen solcher Veranstaltungen bei. Und da nicht nur die Zuhörer, sondern auch er selbst daran Gefallen fanden, beschloss er schließlich, eigene Lesungen zu veranstalten. Es hatte diese Art von Lesungen zwar schon immer gegeben – besonders die von Burgtheaterschauspielern unter dem Titel „Ernst und heiter“ waren beim Publikum sehr beliebt – den richtigen Ton aber trafen vor allem Fritz Muliar und Otto Schenk, dessen Lesungen zu wahren Gustostückerln avancierten. Heinz Holecek setzte diese Traditionen – überaus erfolgreich versteht sich – fort.

Preiser Records CD PR90357 von 1998 / Heinz Holecek parodiert und singt.

Und so war es gar nicht einmal so abwegig, dass eine korrekte Berufsbezeichnung für ihn zu finden, den eingangs erwähnten Allround-Künstler, gar nicht so leicht war. Natürlich könnte man aufgrund seines Kammersänger-Titels direkt und klar kombinieren, aber so einfach ging das nicht. Im Lexikon kann man nachlesen, dass der Bassbariton sowohl als Opern-, Operettensänger und Liederinterpret bekannt ist, gleichzeitig auch ein wienerischer „Allround-Künstler“, das heißt Schauspieler, Parodist und Entertainer ist.

„Der Phäake“ von Josef Weinheber vorgetragen von dem wunderbaren Heinz Holecek

Begonnen hatte seine Karriere zunächst 1960 mit dem Debüt an der Wiener Volksoper. Bereits ein Jahr später folgte eben mit jener Rolle, nämlich dem Papageno in der Zauberflöte, auch sein erster Auftritt in der Wiener Staatsoper. In den folgenden Jahren trat Heinz Holecek in beiden Wiener Opernhäusern auf, fand aber auch Zeit für Gastspiele an allen großen Bühnen Europas – von Paris, Barcelona, Lissabon, Rom, Stockholm, Zürich, München, Hamburg, Stuttgart bis Berlin.

Sein großes schauspielerisches Talent, sein Kommödiantentum kam sehr früh zur Geltung. Seine außergewöhnliche Begabung, berühmte Zeitgenossen schier perfekt zu parodieren, verschafften ihm sehr bald eine ungeheure Popularität, denn das Medium Fernsehen konnte daran nicht vorbeigehen. Nach ersten Gastauftritten im TV bekam Heinz Holecek sehr bald schon seine eigenen Shows, in denen er seine Bandbreite vom klassischen Sänger, dem idealen Wienerlied-Interpreten, bis hin zum Komiker und Parodisten zeigten konnte.

Es war in den 1960er Jahren, als Karl Löbl zusammen mit Heinz Holecek im Österreichischen Rundfunk eine hinreißende Faschingssendung gestaltete, die dann zunächst auf Langspielplatte bzw. danach auf CD (PR 90357) glücklicherweise für die Nachwelt erhalten blieb.

Preiser Records CD STEREO 90644 von 2004 / Holecek live. Mitschnitt einer Lesung im Palais Harrach zu Wien.

Unter der Regie Ernst Wolfram Marboes lieferte Heinz Holecek wahre parodistische Gustostückerln ab, indem er unter dem Titel „Wie man was bleibt auf der Opernbühne ohne sich anzustrengen“ berühmte Sänger, angefangen von Helge Rosvaenge, Oskar Czerwenka, Dietrich Fischer-Dieskau, Leo Slezak, Joseph Schmidt, Julius Patzak, Gottlob Frick, Eberhard Waechter, aber auch den unvergessenen Dirigenten Karl Böhm nicht einfach nur nachahmte, sondern schlichtweg sogleich in deren Seele schlüpfte. Diese Parodien gehörten zum Allerbesten und fanden natürlich ganz besonders bei jenen Musikliebhabern enormen Anklang, die all diese Künstler gut kannten, oder gar noch selbst auf der Bühne erleben konnten.

Einem weitaus größeren Publikum sind aber sicherlich Holeceks köstliche Parodien von Marcel Prawy oder Leonard Bernstein in sehr lebhafter Erinnerung, die zu bester Sendezeit im Samstagabend-Programm im Fernsehen liefen. Seine Liebe zum Wienerlied brachten Heinz Holecek Auftritte nicht nur im deutsprachigen Raum, sondern auf der ganzen Welt. Tourneen mit wienerischem Programm führten ihn nach Los Angeles, Montreal, Moskau und ins bereits erwähnte Japan.

Aber auch der Interpret und Rezitator Heinz Holecek hatte sein Publikum in vielen Leseabenden im Sturm erobert. Charmant und gescheit ausgewählte Programme, die – das Publikum spürte dies immer sogleich – dem Künstler selbst am Herzen lagen und Freude bereiteten, vereinten Texte insbesondere von österreichischen Autoren wie Josef Weinheber, Anton Kuh, Roda-Roda, Helmut Qualtinger und immer wieder von Herbert Pirker. Aber auch die Entdeckung eher unbekannter, sehr humorvoller Prosa von Friedrich Schiller verdankte man dem Publikumsliebling Heinz Holecek.

Und damit scheint wohl seine perfekte Berufsbezeichnung gefunden zu sein: Egal in welchem Metier er sich auch bewegte – ob Oper, Operette, Wienerlied, ob Gesprochenes, Gespieltes oder Parodiertes – Heinz Holecek begeisterte seine Zuhörer und Zuseher immer wieder aufs Neue. Er war ganz einfach ein Publikumsliebling!

Heinz Marecek erinnert sich:

Wir hatten einander seit ungefähr 40 Jahren nicht mehr die Hand gereicht oder einander mit unseren Vornamen angesprochen. Wo immer wir einander ansichtig wurden, breiteten wir die Arme aus, gingen aufeinander zu wie zwei Braunbären, umarmten, beschnupperten und drückten uns, grunzten „Burli“, und damit war das Begrüßungsritual erledigt. Ich könnte beim besten Willen nicht sagen, wie sein Händedruck war – aber ich wusste immer, welches Rasierwasser er benutzte. Und ich kann mich einfach nicht erinnern, in den Jahrzehnten unserer Freundschaft jemals von ihm „Heinz“ genannt worden zu sein. Es war immer „Burli“ – allenfalls, wenn es um einen Punkt in unseren zahllosen Diskussionen ging, der ihm wirklich am Herzen lag: „Onkel Burli“ – aber „Heinz“ niemals.

Als wir einander kennenlernten, war er jung und ich blutjung. Wir stapften tage- und nächtelang über die sanften Hügel der Wiener Hausberge, sprachen über die Oper, über das Theater, über unsere Lieblingsbücher, über Venedig, über Essen und Trinken, kehrten ein, wo immer sich eine Gelegenheit bot, und es boten sich viele, um nach vielen Stunden trunken und glücklich in sein Haus in Pötzleinsdorf – der einstigen Sommerfrische Sigmund Freuds, die er alljährlich für einige Monate mit der berühmten Berggasse 19 tauschte – zurückzukehren, wo noch die eine oder andere Flasche aufgemacht und selbstverständlich auch getrunken wurde. Irgendwann schlief ich dann auf dem Gästesofa ein, (träumte gelegentlich, der alte Mann mit dem weißen Bart säße zigarrenrauchend hinter mir und notierte sorgfältig meinen Traum), und am nächsten Tag wiederholte sich nach einem stärkenden Frühstück alles wieder. Wir regenerierten mit Lichtgeschwindigkeit, hielten uns für unverwundbar und hatten schließlich unendlich viel zu erzählen.

Er war ein wunderbarer Erzähler. Ungemein gebildet und belesen. Und die Lektüre hatte seinen Prosastil geprägt. Seine Sätze ließen die berühmten Thomas Mann´schen Schachtelsätze zu dürren SMS verkommen. Er begann eine Geschichte, um nach wenigen Sätzen den Hauptstrang zu verlassen, nun hagelte es Adjektive, Adverbien, neue Prädikate mit neuen Objekten, zahllose schmückende Ornamente und ich fragte mich jedes Mal, ob er je wieder zum rettenden Verb der Hauptgeschichte zurückfinden würde – er fand natürlich, und immer stimmte es in Zahl, Fall und Geschlecht mit dem lang zurückliegenden Beginn fehlerlos überein. Phänomenal! Und er konnte Menschen nachmachen, dass man aus dem Staunen und dem Lachen nicht herauskam. Seine ungeheure Musikalität befähigte ihn zu einer perfekten Imitation von Tonfall und Timbre und seine geradezu animalische Lust am Beobachten ließ ihn, wie einen großen Karikaturisten, die vielen kleinen Unarten, Gewohnheiten und Eigenheiten erkennen, die für diesen Menschen so typisch sind, dass die sofortige Wiedererkennbarkeit garantiert war.

Wie gespenstisch seine Imitationen waren, mag folgende Geschichte verdeutlichen: Sie spielte im Hause von Otto Schenk. Carlos Kleiber, der wunderbare Dirigent, war Gast im Hause Schenk auf seinem Weg nach Berlin, wo er mit Götz Friedrich als Regisseur eine Oper machen sollte. Beim Abendessen begann „Honzo“ nun Götz Friedrich zu imitieren. Mit tatsächlichen und erfundenen Sätzen des Regisseurs. Wie immer lachten hier alle – außer Kleiber. Er wurde von Geschichte zu Geschichte ernster und trauriger. Plötzlich stand er auf und sagte: „Nein, zu dem Mann fahr ich nicht!“ Alle Beschwichtigungsversuche der Schenks: „Aber Carlos, so schlimm ist er gar nicht, der Honzo übertreibt“, halfen nichts. „Wenn auch nur die Hälfte stimmt, ist es schon zu viel.“ Kleiber packte am nächsten Morgen seine Koffer und fuhr statt nach Berlin wieder nach Hause. Die geplante Produktion mit Friedrich und Kleiber kam nie zustande.

Einmal stand Honzo in der Kantine der Wiener Oper und imitierte Sänger. George London, Wolfgang Windgassen, Theo Adam, Hans Hotter, er konnte sie alle und alle kamen sie dran, einer nach dem anderen. Die Kollegen standen um ihn herum und lachten sich schief. Irgendwann imitierte er auch den großen Fjodor Schaljapin. Natürlich lachten wieder alle, nur Marian Rus, selbst ein wunderbarer Bass und ein berühmter Collin in „La Bohéme“, hörte ganz ernst zu, ging dann auf Honzo zu und sagte, mit dem Zeigefinger wackelnd: „Siehst du, den musst du immer nachmachen!

“Er war einige Jahre lang wahrscheinlich der beste Papageno der Opernbühne, gastierte auch mit dieser Rolle auf der ganzen Welt, war ein wunderbarer Leporello und ein legendärer Frosch in der „Fledermaus“. Aber der Opernsänger war nur ein Teil von ihm, eine Farbe auf der vor Farben strotzenden Palette seines Lebens. Eine großartige Farbe, eine besondere, eine wichtige – aber eben nur eine von vielen. Die Vorstellung, sie zur einzigen zu machen, sozusagen monochrom zu werden, mit all den damit verbundenen fast mönchischen Enthaltungen und Entsagungen, die ja großen Sängern oft eigen sind, war ihm fremd, war mit seiner barocken, oder eher renaissanceartigen Lebenslust nicht vereinbar. 

Leben war da, um gelebt zu werden, nein nicht gelebt, geschlürft aufgesogen, in vollen Zügen – und das meine ich wahrlich nicht mit dem trivialen Hintersinn, der sich im Zusammenhang mit ihm leicht aufdrängen könnte, nein, er ging durchs Leben, wie ein Kind, das in der Nacht in einem Spielwarengeschäft vergessen wurde, mit großen Augen durch dieses Geschäft geht und ständig sagt: „Was, und mit allen diesen Sachen darf ich spielen? Wie schön!“ Und er konnte sich unglaublich über Dinge freuen. Wie er mit umgebundener Serviette den ersten Löffel seiner geliebten Kuttelsuppe genießerisch schlürfte, und der Geschmack ihm Freudentränen in die Augen trieb, ist ein Bild, das ich nie vergessen werde.

Als der ORF einmal einen Kulturbeitrag brachte, in dem es um Frauen oder nicht Frauen im Orchester ging, kam auch der alte Dr. Karl Böhm – übrigens einer von Honzos Lieblingsobjekten bei seinen Parodien – zu Wort, und sagte wortwörtlich: „Schau´n Sie, ich hab vor einigen Monaten das wunderbare Concertgebouw Orchester Amsterdam dirigiert, und vor der Probe ist der Konzertmeister zu mir gekommen und hat gesagt: „Maestro, ich muss Sie warnen, unser erster Hornist ist eine Frau.“ „Lieber Freund, hab´ ich gesagt, ich wird´ Ihnen was sagen, eine Frau die ordentlich blast, ist mir lieber als ein Hornist, der dauernd gickst.“ Während ich noch leise Zweifel hege, ob er das wirklich gesagt hatte, läutete das Telefon: „Burli, hast du gerade den Böhm …“ „Ja, ich sitze vorm Fernsehapparat.“ Weinend vor Lachen, kichernd, schluchzend, fast erstickend, wiederholte er nun das fatale Böhm´sche Verdikt. Er war nicht zu bremsen. Selbstverständlich wurde es sofort ein fixer Bestandteil seines Repertoires.

Er war ein besonderes Gewächs dieses seltsamen Biotops Wien. Nicht daraus zu entfernen. Undenkbar als gastierender Sänger täglich in irgendeiner anderen Metropole aufzutreten, ohne seine Stadt greifbar zur Verfügung zu haben, mit allen von ihm so geliebten Plätzen – und seinen Freunden.

Es zieht sich ein roter Faden vom Lieben Augustin über die großen Hanswurst-Darsteller Stranitzky und Prehauser (der sich bei seinem ersten Auftritt im Kärntnertortheater auf die Bühne kniete und das Publikum bat: „Bitte, lachts über mich!“) über den singenden Fiaker Bratfisch, die Volksliedsänger des Wiener Praters, über Alexander Girardi – bis zu ihm. Mit seinem Tod ist dieser Stadt tatsächlich eine Perle aus der Krone gefallen. Vielleicht eine kleine – aber dafür eine kostbare.“

Und auch Georg Markus hat eine Geschichte parat:

Es gäbe 1.000 Geschichten und Anekdoten über Heinz Holecek. Ich kann hier nur eine erzählen, deren Zeuge ich wurde, zumal ich viele Jahre für ihn die Parodien schrieb, die er im Fernsehen so hinreißend umsetzte: den Marcel Reich-Ranicki, den Bruno Kreisky, den Hugo Portisch, den Peter Alexander, den Marcel Prawy … Er ist nie in deren Maske geschlüpft – er wurde immer zu diesen Personen.

In Bezug auf Marcel Prawy ergab sich eine skurrile Situation, die sich tatsächlich so ereignete: Vor etlichen Jahren fand in Salzburg ein Symposium statt, zu dem Musikforscher aus aller Welt geladen waren. Zum Ausklang und als Höhepunkt wurde den Experten die Anwesenheit des berühmten „Opernführers“ Marcel Prawy angekündigt. Die Wissenschafter kamen in der Mozartstadt an, diskutierten über Komponisten und ihre Musik, um am letzten Tag endlich Professor Dr. Prawy persönlich erleben zu dürfen. Ein Ansager trat ans Podium und kündigte an, dass die Gäste zur Einstimung erfahren sollten, wie Herr Prawy den Österreichern durch seine Fernsehsendungen die Welt der Oper erklärt. Und deshalb sollte zuerst das Videoband einer Prawy-Sendung vorgeführt werden. Und danach würde man – zur Zerstreuung der Gäste und ebenfalls auf Video – eine der Parodien zeigen, die der nicht minder berühmte Kammersänger Heinz Holecek auf Prawy machte.

Preiser Records CD STEREO 90737 von 2006 / Also sprach Heinz Holecek. Live-Mitschnitt vom 28. Februar 2006.

Der Redner verließ das Podium, und ein Techniker legte Videoband Nr. 1 ein. Leider hatte er die angekündigte Reihenfolge missachtet. Also lief zuerst Heinz Holeceks Parodie. Und danach erst wurde das Band mit dem echten Prawy eingelegt. Die aus Japan, Amerika, China, Taiwan und anderen fernen Ländern angereisten Musikologen sahen interessiert zu. Zuerst Holecek, bei dessen Darbietung keine Miene verzogen wurde. Und dann dem Dr. Prawy. Ein Kichern da, ein Lächeln dort und dann ein heftigeres Lachen. Zu guter Letzt brüllten die Leute lauthals und klopften sich vor Begeisterung auf die Schenkel.

Dieser Prawy, dachten sie, kann diesen Holecek wirklich gut nachahmen. Es war die kuriose Situation eingetreten, dass die Zuseher  – die ja weder den einen noch den anderen kannten – Holecek für den „Opernführer“ und Prawy für dessen Imitator hielten. Marcel Prawy, fanden sie, ist ein prachtvoller Parodist des Heinz Holecek …

Ableben

„Ohne Hetz und ohne Spaß kann ich´s mir nicht vorstellen!“, sagte einmal Heinz Holecek – ein Ausbund an Heiterkeit, Charme und echtem Wiener Schmäh. Sein sonores Lachen konnte erstrahlen wie ein Hoch über den Kanaren. Am 13. April 2012, just an seinem 74. Geburtstag, war es verstummt. Am 9. Februar 2012 war er vor seinem Haus in Wien-Pötzleinsdorf zusammengebrochen, hatte das Bewusstsein verloren, aus dem er nicht mehr aufgewacht ist. Zahlreiche Freunde, Wegbegleiter, Verehrer und Trauergäste gaben „Einem großen Stückerl Wien“ am 27. April 2012 auf dem Neustifter Friedhof  das letzte Geleit.

Dank an PREISER RECORDS GmbH.

Die Preiser GesmbH. verfügt über zahlreiche Aufzeichnungen und Erinnerungen an Heinz Holecek, die den komödiantischen Kammersänger immer wieder aufleben lassen. Das CD-Repertoire erinnert nicht nur an den „Lieben Augustin“, der immer wieder aufgestanden ist, sie führen auch vor Aug´ oder vielmehr Ohr´, welch großartiger Künstler „Honzo“ war. Heinz Holecek reiht sich nahtlos in die Kaste aussterbender Juwelen österreichischer Unterhaltungskünstler, die keine Nachfolger mehr haben und somit leider mehr und mehr aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden.

www.preiserrecordsgmbH.at

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